III - CCA Monatsblatt
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Paläoklimatische Evolution und der Zusammenhang mit der<br />
Erschließung von Grundwasser im Chaco Tarijeño und Chaco<br />
Paraguayo<br />
Der Chaco Tarijeño ist ein Teil des südöstlichen bolivianischen Bundesstaates<br />
Tarija. Mit einer Gesamtfläche von etwa 14.080 km2 erstreckt er sich von 21º00`<br />
bis 22º00` südlicher<br />
Breite und<br />
von 62º15` bis<br />
63º45` westlicher<br />
Länge. Die<br />
östliche Grenze<br />
des Untersuchungsgebietes<br />
reicht etwa 250<br />
km über die<br />
Grenze Bolivien-<br />
Paraguay hinaus<br />
und umfasst<br />
einen Großteil<br />
des Schwemmfächers<br />
des Pilcomayo<br />
Flusses.<br />
Dieses Gebiet ist etwa 56.000 km2 groß und reicht von 21º00` bis 23º16` südlicher<br />
Breite und von der bolivianischen Grenze bis 59º42` westliche Länge.<br />
Die Geologie<br />
Die Basis des Chacobeckens bildet kontinentales Festgestein, das im unterem<br />
Paläozoikum während des brasilianischen Zyklus (680 bis 450 Mio. Jahre v.h.)<br />
entstand. Vom mittlerem Jura bis zur oberen Kreide (180 bis 80 Mio. Jahre v.h.)<br />
erfolgte eine Restrukturierung in Zusammenhang mit dem südatlantischen<br />
Zyklus. Während der Hebung der Anden (65 bis 27 Mio. Jahre v.h.) blieb die<br />
Struktur des Chaco Beckens unverändert. Die Erosion in den Anden setzte sich<br />
fort und die entstandenen kontinentalen Sedimente wurden durch die großen<br />
Flüssen (z.B. Río Pilcomayo, Río Parapatí, Río Grande, usw.) in die Chacoebene<br />
transportiert und dort abgelagert.<br />
Das Grundwasser im Chaco<br />
Im Arbeitsgebiet wurden von Westen nach Osten drei Grundwasserleiter identifiziert.<br />
• Tertiärer Grundwasserleiter: Die Sedimente des westlichen Einzugsgebiets in<br />
den Voranden bestehen vor allem aus tertiären Ton- und Sandsteinen und eingeschalteten<br />
Kieslagen (Alluvionen).<br />
• Quartärer Grundwasserleiter im Sedimentbecken der Voranden: Die zahlreichen<br />
Flüsse, die aus den Voranden in die Chaco-Ebene fließen (z.B. río Caiza),<br />
haben flache weiträumige Schüttungsfächer geformt, in die äolische Abla-<br />
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