Ausfallmechanismen, Ausfallmodelle und ...
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4.2 EINPRESS-VERBINDUNGEN 117<br />
griff über die benachbarten Bohrlöcher kontaktiert werden. Um<br />
eine Wärmeeinbringung in die Verbindung zu vermeiden, wurden<br />
die auf der Leiterplatte liegenden Messleitungen bereits vor dem<br />
Fügevorgang angelötet. Die zweite Messleitung zur Bestromung<br />
der Einpressverbindung wurde am Pinende angebracht. Beide<br />
Messleitungen direkt am Einpresspin wurden mit Leitsilber angeklebt.<br />
Im Gegensatz zur Rechteckpin-in-R<strong>und</strong>loch-Verbindung war eine<br />
dauerhafte Kontaktierung der Pinspitze beim Tyco Actionpin<br />
nicht ohne die Gefahr einer Schädigung der Verbindung möglich.<br />
Somit war keine 4-Punkt-Messung des Übergangswiderstands<br />
während der Versuche möglich. Der zweite Messpunkt<br />
zum Spannungsabgriff wurde deshalb direkt über der Pinschulter<br />
angebracht. Die gemessenen Widerstände enthalten somit neben<br />
dem Kontaktwiderstand den Widerstand des Pins zwischen<br />
Hülse <strong>und</strong> Pinschulter. Um die Anteile des Kontaktwiderstands<br />
<strong>und</strong> des Pinwiderstands abschätzen zu können, wurde eine 4-<br />
Punkt-Messung mit Messspitzen durchgeführt. Hierbei wurde<br />
ein Übergangswiderstand von 20 μΩ ermittelt. In Anlehnung an<br />
die vorangegangenen Versuche wurde ein Gesamtwiderstand von<br />
1mΩ als Ausfallkriterium definiert.<br />
Abbildung 4.2.47: Tyco Actionpin: Mechanische <strong>und</strong> elektrische<br />
Anbindung.<br />
Die Untersuchungen erfolgten sowohl bei Raumtemperatur (25 °C)<br />
wie auch bei 180 °C. Die Versuche wurden deshalb mit Hilfe