30.12.2013 Aufrufe

Ausfallmechanismen, Ausfallmodelle und ...

Ausfallmechanismen, Ausfallmodelle und ...

Ausfallmechanismen, Ausfallmodelle und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

150 Gegenüberstellung DMW <strong>und</strong> klassische Erprobung<br />

6.1 Hochtemperaturlagerung<br />

Ausgehend von Literaturwerten [Kup] ist bei Kupferwerkstoffen<br />

<strong>und</strong> Einsatztemperaturen über 100 °C mit einer deutlichen<br />

Abnahme der Restspannung zu rechnen. Gerade für kraftschlüssige<br />

Verbindungen ist jedoch die Restspannung <strong>und</strong> damit die<br />

Kontaktkraft entscheidend für die elektrischen Eigenschaften.<br />

Ziel der Hochtemperaturlagerung war deshalb die Auswirkungen<br />

der Kontaktkraftabnahme auf die elektrischen Eigenschaften zu<br />

erarbeiten.<br />

Für die Mehrheit der elektrischen Bauteile im Automobil sind<br />

Einsatztemperaturen von nahe Raumtemperatur bis maximal<br />

200 °C von großer Bedeutung. Für die eingesetzten Kupferwerkstoffe<br />

liegt dieser Bereich deutlich unter 0, 5 · T Solidus , so dass<br />

zur Darstellung der Experimente die bereits eingeführte Larsen-<br />

Miller-Methode (siehe Kap. 2.2.2) eingesetzt werden konnte. Bei<br />

den untersuchten Schneid-Klemm-Verbindungen aus CuSn 0,15<br />

(T Solidus = 1081 °C [Kup]) war damit die Temperatur der Experimente<br />

auf 268 °C begrenzt.<br />

Aufgr<strong>und</strong> dieser Überlegungen wurden die Schneid-Klemm-Verbindungen<br />

bei 220 °C trockener Wärme ausgelagert. Die Restspannung<br />

von CuSn 0,15 fällt bei einer Einsatztemperatur von<br />

175 ° C innerhalb von 10000 St<strong>und</strong>en auf unter 45 % [Wiea]. Dies<br />

entspricht einer Auslagerung 64 h bei 220 °C. Unter der gewählten<br />

Temperaturbelastung war somit eine deutliche Reduktion<br />

der Restspannung zu erwarten.<br />

Beide Varianten der 1,5-mm-SKV wurden bei 220 °C trockener<br />

Wärme erprobt. Von der 1,5-mm-SKV-a wurden insgesamt 5, von<br />

der 1,5-mm-SKV-b 30 Verbindungen ausgelagert. Die gefügten<br />

Schneid-Klemm-Verbindungen wurden hierzu im Anschluss an<br />

den Fügevorgang auf Gittern festgeschraubt (siehe Abb. 6.1.1).<br />

Hierdurch wurden mechanische Belastungen verhindert <strong>und</strong> die

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!