Ausfallmechanismen, Ausfallmodelle und ...
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72 <strong>Ausfallmechanismen</strong> <strong>und</strong> Schadensbilder<br />
Während der Belastung der 1,5-mm-SKV mit einer Amplitude<br />
von A = 2 mm wurde der Übergangswiderstand jeweils nach 1000<br />
<strong>und</strong> 7000 Lastwechseln positionsabhängig gemessen. Nach 1000<br />
Lastwechseln wurde während der gesamten Auslenkung hinweg<br />
derselbe Widerstand gemessen. Nach 7000 Zyklen war der Übergangswiderstand<br />
dagegen stark von der Drahtposition abhängig<br />
(siehe Abb. 4.1.9).<br />
Abbildung 4.1.9: Positionsabhängige Widerstandsmessung<br />
nach 1000 <strong>und</strong> 7000 Lastwechseln. Bilder des gebildeten Abriebs<br />
bei einer Belastung mit A = 2 mm.<br />
Die Ursache für dieses Verhalten liegt in der starken plastischen<br />
Verformung der Kontaktflächen <strong>und</strong> dem Materialabtrag unter<br />
der Wechselbelastung. Während der Draht nach 1000 Zyklen<br />
noch fest in der Klemme gehalten wurde, war nach 7000 Zyklen<br />
die Kontaktkraft stark reduziert. Der Draht wurde nur noch<br />
leicht im Klemmenschlitz gehalten. In den Extrempositionen<br />
kam es jedoch zu einem Verkeilen des Drahts in der Klemme.<br />
Die Klemmkraft <strong>und</strong> die Kontaktfläche stieg in diesen Punkten<br />
an, wodurch der Widerstand sank.<br />
Bei der Wechselbelastung mit einer Amplitude von A = 0,25 mm<br />
bleibt der Übergangswiderstand während einer großen Anzahl<br />
von Lastwechseln auf dem Ausgangsniveau. Nach 10000 Zyklen<br />
war der Übergangswiderstand kaum messbar um 10 μΩ angestiegen.<br />
Betrachtet man hingegen die geöffneten Kontaktzonen, so