Ausfallmechanismen, Ausfallmodelle und ...
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46 Experimentelle Methoden<br />
Um die Bewegung des Piezoaktors auf die elektrischen Kontakte<br />
übertragen zu können, muss diese über eine Halterung <strong>und</strong> ein<br />
Werkzeug mit dem Aktor verb<strong>und</strong>en werden. Aufgr<strong>und</strong> der geringen<br />
Auslenkungen ist die Anbindung nur über ein spielfreies<br />
Werkzeug möglich. Zum Einsatz kommt eine Anbindung, die<br />
den Pin zwischen zwei Klemmbacken fixiert. Die Schwierigkeit<br />
besteht darin eine Vorschädigung der Kontakte während dem<br />
Greifen des Pins zu vermeiden. Mögliche Ursachen hierfür sind<br />
leichte Abweichungen an der Pingeometrie sowie Winkelabweichungen<br />
beim Einpressen der Pins in die Leiterplatte. Um ein<br />
Verdrehen des Pins während des Greifens zu verhindern, wurde<br />
ein spezieller Leiterplattenhalter konstruiert. Die Verbindung<br />
wird dann in drei Schritten zur Belastung auf dem Prüfstand fixiert.<br />
Das Vorgehen ist in Abbildung 3.1.10 detailliert dargestellt.<br />
Abbildung 3.1.10: Vorgehen zum vorschädigungsarmen<br />
Greifen des Einpresspins. Die Leiterplatte mit dem eingepressten<br />
Pin wird in die Halterung eingelegt (1), dann wird<br />
der Pin gegriffen (2) <strong>und</strong> anschließend die Leiterplatte in der<br />
Halterung fixiert (3).<br />
Zu Beginn liegt die Leiterplatte kraftfrei in der Halterung <strong>und</strong><br />
kann sich so während des Greifens des Pins ausrichten. Eine Torsionsbelastung<br />
wird somit vermieden. Nach dem Ausrichten wird<br />
die Leiterplatte von unten gegen den Festanschlag gedrückt <strong>und</strong><br />
somit für den Versuch fixiert. Über den oben liegenden Festanschlag<br />
wird trotz der Dickentoleranz der Leiterplatte von 0,1 mm<br />
der Abstand der Leiterplattenoberfläche zum Kraftangriffspunkt<br />
konstant gehalten.