Ausfallmechanismen, Ausfallmodelle und ...
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56 Experimentelle Methoden<br />
Wie bereits in Abschnitt 2.1 beschrieben, werden die Einzelteile<br />
einer kalten Kontaktierung vorwiegend aus Stanzteilen hergestellt.<br />
Dies ist sowohl bei den hier untersuchten Schneid-Klemm-<br />
Verbindungen, als auch bei den Einpressverbindungen der Fall.<br />
Durch den Stanzprozess untergliedert sich die Kontaktzone in<br />
drei Abschnitte mit unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit<br />
[Hel06]. Nach einem Einzugsbereich (Abr<strong>und</strong>ung) entsteht ein<br />
Glattschnitt- <strong>und</strong> danach ein Bruchbereich (siehe Abb. 3.2.17).<br />
Wie dargestellt, zeigt sich die unterschiedliche Oberflächenrauheit<br />
der Abschnitte sowohl bei Querschliffen wie bei geöffneten<br />
Kontaktzonen. Insbesondere bei Querschliffen muss deshalb zur<br />
richtigen Interpretation der Bilder auf die Lage der Schliffebene<br />
geachtet werden.<br />
Abbildung 3.2.17: Die Kontaktzonen gestanzter Verbindungen<br />
untergliedern sich in einen Stanzeinzug (a), einen glattgeschnittenen<br />
Bereich (b) <strong>und</strong> den Stanzausbruch (c), [Hel06].<br />
Die präparierten Proben werden mit verschiedenen Verfahren der<br />
Werkstofftechnik analysiert. Am Beispiel der 1,5-mm-SKV wird<br />
die Vorgehensweise bei der Analyse vorgestellt <strong>und</strong> die verschiedenen<br />
Verfahren mit ihren Stärken <strong>und</strong> Schwächen diskutiert.<br />
Lichtmikroskop Eine erste optische Beurteilung der geöffneten<br />
Kontaktflächen erfolgt unter dem Lichtmikroskop. Das Hauptaugenmerk<br />
liegt hierbei auf Veränderungen durch Oxidation <strong>und</strong>