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Ausfallmechanismen, Ausfallmodelle und ...

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120 <strong>Ausfallmechanismen</strong> <strong>und</strong> Schadensbilder<br />

Amplitude 0,1 mm 0,2 mm 0,3 mm 0,5 mm 1,0 mm<br />

Richtung 1 ≥ 150000 52000 14000 1225 150<br />

Richtung 2 ≥ 150000 131000 40000 3350 175<br />

Tabelle 4.2.3: Ausfallzeitpunkte der belasteten Einpresspins<br />

im Überblick.<br />

Kleine Auslenkungen zeigten bis 150000 Zyklen keine oder nur<br />

eine sehr geringe Widerstandserhöhung. Auslenkungen bis zu<br />

dieser Grenze scheinen die Lebensdauer der Verbindung nicht<br />

zu beeinflussen. Am Hals des Pins waren keine Hinweise auf<br />

eine Schädigung oder einen Anriss zu erkennen. Die Kontaktzonen<br />

der belasteten Verbindungen wurden nach dem Versuch<br />

optisch begutachtet. Hierbei zeigten sich ebenfalls keine Spuren<br />

einer Relativbewegung in der Kontaktzone. Die Oberfläche der<br />

Pinbeine war unversehrt <strong>und</strong> nur schwer von neuen Pins zu unterscheiden.<br />

Auch die angeschliffenen Kontaktzonen bestätigten<br />

dieses Bild. Die Querschliffe zeigten eine unbeschädigte Zinnschicht<br />

zwischen Leiterplattenhülse <strong>und</strong> Pin. Typische Bilder der<br />

begutachteten Pins sowie Querschliffe der Kontaktzone sind in<br />

Abbildung 4.2.49 zusammengestellt.<br />

Überschritten die Belastungen die Grenze von 0,10 mm, so kam<br />

es bei beiden Belastungsrichtungen zu Ausfällen der Verbindung.<br />

Ausfallursache war unter allen Belastungen ein Bruch am Übergang<br />

zwischen Schulter <strong>und</strong> Pinbein. Die Lebensdauer der Verbindung<br />

nahm mit zunehmender Auslenkung ab. Abgesehen von<br />

sehr großen Belastungsamplituden (A ≥ 1 mm) ergaben sich in<br />

der Belastungsrichtung 2, also parallel zur Pinschulter, deutlich<br />

längere Lebensdauern der Verbindung. Die höhere Biegewechselfestigkeit<br />

des Einpresspins in dieser Belastungsrichtung ist<br />

auf dessen Geometrie zurückzuführen. Wie in Abbildung 4.2.46-<br />

Mitte deutlich zu erkennen ist, bewirkt die Pinschulter eine<br />

Versteifung des Pins in Richtung 1. Verstärkt wird dieser Effekt<br />

durch den rechteckigen Pinschaft, dessen lange Seite ebenfalls

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