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Broschüre: Chemie im Haushalt - Initiative Sichere Gemeinden

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Schw<strong>im</strong>mbadchemikalien<br />

„Versteckte“ <strong>Chemie</strong> in Innenräumen<br />

„Versteckte“ <strong>Chemie</strong> in Innenräumen<br />

ein algenfreier Betrieb ohne Zusatz<br />

von Algiziden möglich ist.<br />

Quellen und weiterführende<br />

Literatur:<br />

M.Fritsch: Handbuch gesundes<br />

Bauen und Wohnen, dtv 1996<br />

G.Zwiener: Ökologisches Baustoff-<br />

Lexikon, C.F.Müller-Verlag 1994<br />

Öko-Test Ratgeber Nr.02, Bauen,<br />

Wohnen, Renovieren, November<br />

2001<br />

Infoblätter auf<br />

www.umweltberatung.at<br />

Tipps<br />

• Füße von Erde und Gras befreien<br />

(einfach und nützlich: Wasserkübel<br />

be<strong>im</strong> Zugang zum Pool<br />

– noch besser: vor dem Baden<br />

duschen!)<br />

• Erst nach dem Schw<strong>im</strong>men eincremen.<br />

• Mindestens jeden zweiten Tag<br />

keschern.<br />

• Bodensauger häufig verwenden.<br />

• Kartuschenfilter regelmäßig tauschen.<br />

Sandfilter mindestens einmal<br />

pro Woche rückspülen. Bei<br />

Wassertemperaturen über 27°C<br />

zwei Mal wöchentlich.<br />

• Umwälzsystem mindestens acht<br />

Stunden am Tag oder durchgehend<br />

betreiben – der gesamte<br />

Poolinhalt sollte ca. zwe<strong>im</strong>al täglich<br />

über den Filter laufen.<br />

• Chemische Kombiprodukte sind<br />

weniger günstig – ein gezielter,<br />

sparsamer Einsatz der Chemikalien<br />

ist damit nicht möglich!<br />

Weil wir einen großen Teil unserer<br />

Lebenszeit in Innenräumen verbringen,<br />

ist es wichtig, dass diese<br />

Räume möglichst schadstoffarm<br />

sind. Gute Raumluft wirkt sich<br />

positiv auf unser Wohlbefinden<br />

aus. Die Realität sieht aber leider<br />

oft anders aus, denn die Wirkstoffe<br />

aus Holzschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln,<br />

Weichmacher<br />

aus Kunststoffen, Lösungsmittel,<br />

Flammschutzmittel und eine Vielzahl<br />

anderer chemischer Verbindungen<br />

mit unerwünschten Nebenwirkungen<br />

machen uns das Leben<br />

schwer.<br />

Es liegt was in der Luft<br />

Neben Kohlendioxid aus der<br />

Atmung belasten Zigarettenrauch,<br />

offene Verbrennung von Gas (z. B.<br />

Gasherd), Reinigungs- und Pflegemittel,<br />

Parfums und Duftsprays<br />

sowie Ausgasungen aus Baumaterialien,<br />

Innenausstattung und<br />

Einrichtung die Luft in unseren vier<br />

Wänden. In geschlossenen Räumen<br />

kann sich <strong>im</strong> Zusammenspiel<br />

mit unzureichender Lüftung und<br />

modernen dichten Fenstern und<br />

Türen ein bedenklicher Schadstoffcocktail<br />

zusammenbrauen.<br />

Kopfschmerzen, gereizte Schle<strong>im</strong>häute,<br />

Schlafstörungen und Konzentrationsschwächen<br />

oder auch<br />

„nur“ eine allgemeine Schlappheit<br />

– wer kennt diese Symptome nicht<br />

und wird ab und zu von ihnen geplagt?<br />

Wenn diese Beschwerden<br />

anhaltend auftreten und nur dann<br />

abklingen, wenn man gerade nicht<br />

zuhause ist, dann liegt der Verdacht<br />

einer belasteten Raumluft<br />

nahe, insbesondere, wenn der Arzt<br />

keine organischen Ursachen feststellen<br />

kann.<br />

Anreicherung von Schadstoffen<br />

<strong>im</strong> Hausstaub<br />

Schadstoffe mit Siedepunkten über<br />

dem von Wasser verflüchtigen sich<br />

nur langsam – sie lagern sich auf<br />

Oberflächen von Wänden, Böden<br />

und Einrichtungsgegenständen<br />

ab und werden mit der Zeit an die<br />

Raumluft abgegeben. Über die<br />

Atmung, durch Kontakt mit den<br />

belasteten Oberflächen und<br />

über den <strong>im</strong>mer vorhandenen<br />

Schwebstaub werden sie in den<br />

Körper aufgenommen. Diese<br />

Schadstoffe wirken nicht so akut<br />

wie luftgetragene Schadstoffe. Von<br />

vielen dieser Substanzen ist auch<br />

noch gar nicht bekannt, wie sie <strong>im</strong><br />

menschlichen Körper wirken.<br />

Eine Untersuchung des Hausstaubs<br />

lässt Rückschlüsse auf die<br />

Raumluftkonzentration zu. In der<br />

Zeitschrift „Ökotest“ wurden <strong>im</strong><br />

April 2002 die Ergebnisse systematischer<br />

Hausstaubanalysen zusammengefasst:<br />

von 75 wiesen 45<br />

88<br />

89

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