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Studie THE RETAIL REVOLUTION

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Ableitungen für das Handelsmarketing<br />

Klassische Medien nicht übersehen: Der<br />

„Schweinebauch“ ist das Stiefkind der Markenkommunikation.<br />

Aber auch in Zeiten der Digitalisierung<br />

hat diese Kommunikationsform ihre<br />

Existenzberechtigung. Webseiten wie Kaufda.de<br />

aggregieren diese Prospekte, vergrößern deren<br />

Radius und machen sie allgemein zugänglich.<br />

Wer mit Preisen spielt, wertet die Marke ab:<br />

Konsumenten lernen derzeit, dass bei Markenprodukten<br />

die Preise sehr schnell verfallen. Eine Abwertung<br />

der Marke ist die Folge. Marken, die ihre<br />

Wertigkeit bewahren wollen, sollten die Rabattierung<br />

klar begründen. Luxusmarken wie Louis Vuitton<br />

gehen sogar so weit, dass sie den Handel mit<br />

gebrauchter Ware zu verhindern suchen.<br />

Upgrades statt Degrades: Neue Kunden lassen<br />

sich gut über den Preis gewinnen. Um nicht<br />

das Produkt zu subventionieren und die Marke zu<br />

beschädigen, empfiehlt es sich, eher Leistungen<br />

anzubieten, die der Kunde schwer einschätzen<br />

kann. Er bekommt das Gefühl, ein Schnäppchen<br />

gemacht zu haben. Und man verkauft nicht unter<br />

Wert.<br />

Überraschungen und Gewinne ausloben,<br />

statt Preise senken: Wer Gewinne oder Überraschungen<br />

auslobt, kann die Vorteile einer Rabattaktion<br />

mit einem Spiel kombinieren. Der Preis wird<br />

38 The Retail Revolution<br />

nicht berührt. Es entsteht eine soziale Dynamik, die<br />

mehr Kunden ins Geschäft bringt. McCafe bot in<br />

der Weihnachtszeit 2010 einen Adventskalender<br />

über Facebook Deals an. Vom 1. bis zum 24. Dezember<br />

gab es jeden Tag eine Überraschung für<br />

Kunden, die in einer Filiale über ihr Smartphone<br />

eincheckten.<br />

Preise freigeben: Statt sich die Preise kaputtzumachen,<br />

können Händler und Hersteller für eine<br />

ausgewählte Stückzahl den Preis zur freien Wahl<br />

stellen. Konsumenten zahlen das, was sie möchten.<br />

Diese Freigabe der Preise bewirkt eine Welle<br />

der Empfehlungen und der Wertschätzung. Zudem<br />

machen sich Konsumenten klar, was ihnen das<br />

Produkt wert ist.<br />

Die soziale Dimension von Rabatten nutzen:<br />

Marken und Händler können über Gutscheine, Rabatte<br />

und Sonderaktionen nicht nur neue Kunden<br />

gewinnen, sondern diese Kunden auch für sich<br />

werben lassen. So gibt der Online-Händler 7trends<br />

5% Rabatt auf den gesamten Einkauf, wenn Nutzer<br />

Produkte über Facebook und Twitter bewerben.<br />

Zum Launch des Sony Ericsson Telefons<br />

Xperia hat The Telephone House in Schweden die<br />

Höhe des Rabatts an die Zahl der Facebook Follower<br />

gekoppelt. Unter allen Followern wurden dann<br />

200 ausgelost, die den Gutschein gewannen. Auch<br />

Groupon basiert auf ähnlichen Prinzipien.

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