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Studie THE RETAIL REVOLUTION

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5<br />

Abschließend zeigen wir branchenspezifische<br />

Empfehlungen. Sie zeigen auf, wo das<br />

Potenzial am größten ist, wo am meisten<br />

Handlungsbedarf besteht und was Händler<br />

ganz konkret tun können. Viele dieser Empfehlungen<br />

funktionieren auch in anderen<br />

Branchen. Aber hier haben sie die größte<br />

Relevanz.<br />

5.1 # Lebensmittel<br />

Mehr Inspiration bieten. Der Lebensmittelkauf<br />

ist hochgradig routiniert oder wird spontan<br />

entschieden. Aber Konsumenten nehmen die<br />

Geschäfte im Bereich Lebensmittel als rein funktional<br />

wahr. Sie inspirieren nicht. Sie fördern den<br />

Spontankauf zu wenig. Hier liegt Potenzial brach.<br />

So verfügen Supermärkte z.B. nicht über Schaufenster.<br />

Auch wenn vielfach verderbliche Ware<br />

verkauft wird, ließe sich das Schaufenster über<br />

Bildschirme zentral bespielen. In-Store-TV ist eine<br />

weitere Möglichkeit, die Verkaufsfläche zu bespielen<br />

und gleichzeitig Werbeeinnahmen zu generieren.<br />

Des Weiteren ist die Warenverknüpfung erst<br />

im Anfangsstadium. Händler wie Edeka machen<br />

Kunden im Geschäft Rezeptvorschläge auf Basis<br />

ausgewählter Zutaten. Konsumenten kaufen häufig<br />

für bestimmte Anlässe ein. D.h. im Kopf der Kunden<br />

gibt es Produkte, die miteinander verknüpft<br />

sind (z.B. Bier und Chips). Diese Produktkorrelationen<br />

werden noch zu wenig genutzt, um Kunden<br />

zu inspirieren.<br />

60 The Retail Revolution<br />

Online-Recherchen aufgreifen. Trotz der Kurzfristigkeit<br />

von Entscheidungen im Lebensmittelbereich<br />

spielt die Online-Recherche eine große Rolle.<br />

Vor allem in Foren, Special-Interest-Communities<br />

und Produktbewertungsseiten holen sich Konsumenten<br />

Informationen. Diese Online-Konversationen<br />

bleiben häufig über Jahre online auffindbar<br />

und sind bei Google hochgerankt. Marken und<br />

Händler schenken diesen Gesprächen zu wenig<br />

Aufmerksamkeit. Sie reagieren nicht auf sie. So<br />

lassen sie Gerüchte und Halbwahrheiten wuchern.<br />

Neue Bestell- und Lieferkonzepte implementieren.<br />

Der Online-Handel für Lebensmittel ist<br />

schon heute größer als gemeinhin angenommen.<br />

Konsumenten kaufen online, weil es bequemer ist,<br />

daß sie sich nicht an Öffnungszeiten halten und die<br />

Einkäufe nicht tragen müssen. Außerdem schätzen<br />

moderne Konsumenten die deutlich größere Auswahl.<br />

Der Preis ist eher ein sekundäres Kriterium.<br />

Der Lebensmittelhandel ist gut beraten, attraktive<br />

Bestell- und Lieferkonzepte zu implementieren.<br />

Hier hinkt Deutschland den europäischen Nachbarn<br />

hinterher. Erste vielversprechende Ansätze<br />

wie das Drive-in-Konzept von Real weisen in die<br />

richtige Richtung. Aber auch intelligente Einkaufslisten<br />

gehören dazu. Sie helfen Kunden, ihre Ein-

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