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PDF 8.939kB - Hochschule Ulm

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Kapitel 2. Verfahren der Bildverarbeitung<br />

2.2.2 Diskrete Geometrie<br />

Grundlage der diskreten Geometrie ist der so genannte Gittervektor. Dieser gibt die Position<br />

eines Pixels innerhalb eines rechteckigen Gitternetzes an. Er ist definiert als<br />

[ ]<br />

n · ∆x<br />

x m,n =<br />

(2.2)<br />

m · ∆y<br />

wobei ∆x die Gitterbreite in x-Richtung und ∆y die Gitterbreite in y-Richtung ist. Dieser<br />

Vektor ist Grundlage für die Distanzmessung innerhalb des Gitternetzes. Für praktische<br />

Aufgaben wird meist die euklidische Distanz verwendet. Sie ist definiert als<br />

d e (x, x ′ ) = ‖x − x ′ ‖ = √ (n − n ′ ) 2 ∆x 2 + (m − m ′ ) 2 ∆y 2 (2.3)<br />

Für 4er-Nachbarschaften kann auch die Blockdistanz verwendet werden.<br />

d b (x, x ′ ) = |n − n ′ | + |m − m ′ | (2.4)<br />

2.2.3 Quantisierung<br />

Die in den Bildern gespeicherten Bestrahlungsstärken treten in der Natur als kontinuierliche<br />

Signale auf. Sie besitzen daher in x- und y-Richtung eine unendliche Ausdehnung. Bei der<br />

Verarbeitung auf Rechnern muss diese kontinuierliche Information auf eine begrenzte Anzahl<br />

Q von Grauwerten abgebildet werden. Dieser Vorgang wird allgemein als Quantisierung<br />

bezeichnet. Q wird in diesem Zusammenhang daher auch als die Anzahl der Quantisierungsstufen<br />

bezeichnet. Die Anzahl der benötigten Quantisierungsstufen hängt vom Einsatzgebiet<br />

der Bildverarbeitung ab. Ändert sich der Grauton innerhalb der aufgenommenen Szene nur<br />

langsam, ist eine feine Quantisierung mit vielen Stufen gefragt. Standardmäßig wird eine<br />

Auflösung von 8bit, d.h. 256 Quantisierungsstufen verwendet.<br />

2.2.4 Klassifizierung von Bildern<br />

Bilder werden nach ihrem Wertebereich und der Dimension der Bildkoordinaten in folgende<br />

Kategorien aufgeteilt:<br />

Binärbilder: Diese Bilder besitzen nur zwei Quantisierungsstufen (logisch 0 und 1). Sie finden<br />

ihre Anwendung vor allem in der Segmentierung, der Bestimmung von zusammenhängenden<br />

Regionen sowie der Beschreibung von Objekten.<br />

Graubilder: Diese Bilder bestehen aus ganzen, positiven und nach oben begrenzten Zahlen.<br />

Bei Q = 256 Quantisierungsstufen entsprechen schwarze Bildpunkte dem Wert 0, weiße dem<br />

Grauwert 255.<br />

Farbbilder: Diese Bilder bestehen im RGB-System aus drei Grauwertbildern mit Werten<br />

für die Grundfarben Rot, Blau und Grün. Die Farbe eines Pixels setzt sich aus einer additiven<br />

Farbmischung der Werte der Grundfarben zusammen.<br />

Masterarbeit Julian Paar 6

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