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PDF 8.939kB - Hochschule Ulm

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Kapitel 6. Versuchauswertung mittels PIV- Verfahren<br />

Abb. 6.13 zeigt den Verlauf der Abweichung exemplarisch anhand einer Zeile des Bildes.<br />

Erwartungsgemäß nimmt die prozentuale Abweichung mit steigender Anzahl von Bildpaarvergleichen<br />

(y-Achse) ab. Ungefähr ab dem hundertsten Bildpaarvergleich liegt die Abweichung<br />

zum Mittelwert der gesamten Messreihe bei ≤ 5%. Daraus lässt sich schließen, dass<br />

circa 100 Bildpaarvergleiche und eine daraus resultierende Aufnahmedauer von 0,63 s für<br />

eine stabile Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit notwendig sind.<br />

6.3.4 Einfluss der Größe der Analysefelder<br />

Ein weiterer Parameter der direkt die Rechenzeit beeinflusst ist die Größe der Analysefelder<br />

und der daraus resultierenden Anzahl von Messpunkten. Dabei gilt, dass mit steigender Anzahl<br />

von Messpunkten die örtliche Auflösung der Strömung steigt und feinere Strömungsstrukturen<br />

ermittelt werden können. Wie bereits schon festgestellt wurde liegt in diesem<br />

Versuchsaufbau eine tendenziell geradlinige und gleichförmige Bewegung der Luftbläschen<br />

ohne Turbulenzen vor. In Hinblick auf eine geringere Rechenzeit ist daher die Verminderung<br />

der Anzahl von Messpunkten sowie die Auswirkung auf das Versuchsergebnis zu betrachten.<br />

Aus diesem Grund wurde die Versuchsauswertung nochmals mit 176 und 234 anstatt<br />

der vorherigen 1056 Messpunkten durchgeführt 1 . Um die Auswirkung der Anzahl von Messpunkten<br />

auf das Versuchsergebnis darzustellen, wird in Abb. 6.14 der relative Unterschied<br />

des Geschwindigkeitsbetrags der gröberen Auflösungen in Bezug auf die feine Auflösung mit<br />

1056 Messpunkten dargestellt.<br />

Auffällig an beiden Vergleichen ist, dass der relative Unterschied zwischen hoher und niedriger<br />

Auflösung im zentralen Bereich des Bilds bei ≤ 3% liegt, es also kaum einen Unterschied<br />

gibt. Bei einer hohen Dichte von Partikeln, welche im zentralen Bereich des Bildes vorhanden<br />

ist, lässt sich daher die vorhandene Strömungscharakteristik ausreichend mit wenigen Messpunkten<br />

beschreiben. Die Ungenauigkeit der niedrigeren Auflösung zeigt sich überwiegend in<br />

den Randbereichen des Datenfeldes. Durch die Vergrößerung der Analysefelder treten mehr<br />

Störungen durch die geringere Dichte von den Luftbläschen und durch Fehlzuordnungen mit<br />

der Hintergrundströmung auf. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Strömung in<br />

diesem Versuchsaufbau auch mit geringerer Anzahl von Messpunkten ausreichend gut beschrieben<br />

werden kann. Dies setzt aber eine ausreichend große Dichte an Partikeln voraus.<br />

Da dies nur im zentralen Bereich des Bildes gegeben ist, müsste für diese Vereinfachung die<br />

Region of Interest verkleinert werden.<br />

1 Weitere Darstellungen der gemessenen Geschwindigkeiten finden sich im Anhang A.1<br />

Masterarbeit Julian Paar 59

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