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PDF 8.939kB - Hochschule Ulm

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Kapitel 8. Fazit<br />

difikation des Versuchsaufbaus in dieser Richtung sinnvoll. Dabei würde sich die Aufnahme<br />

von schwimmenden Partikeln an der Wasseroberfläche anbieten. Die hier verwendeten Partikel<br />

aus Polyethylen wären dafür geeignet, da sie eine Dichte aufweisen, die leicht unter der<br />

von Wasser liegt. Diese Anordnung hätte den Vorteil, dass die Bewegung auf eine Ebene, die<br />

Wasseroberfläche, reduziert würde. Allerdings müssten neue Konzepte für den Kameraaufbau<br />

und die Beleuchtung entwickelt werden, da mit Reflexionen an der Wasseroberfläche zu<br />

rechnen ist. Die Problematik der fehlenden Tiefeninformation bei Verwendung eines Mono-<br />

Kamerasystems ist durch diese Modifikation allerdings noch nicht komplett gelöst. Durch<br />

Wellenbewegungen an der Wasseroberfläche ist eine z-Komponente in der Geschwindigkeit<br />

der Partikel nicht auszuschließen. Es ist daher die Verwendung eines Stereo-Kamerasystems<br />

anzudenken. Unabhängig vom Kamerasystem sollte zur Erhöhung der Genauigkeit eine Kalibrierung<br />

des Kamerasystems erfolgen. Diese Kalibrierung dient zur Gewinnung von intrinsischen<br />

und extrinsischen Parameter der Kamera. Intrinsische Parameter beschreiben die<br />

Verzerrung des Bildes durch das Kamerasystem. Dadurch lässt sich die Verzerrung des Bilds<br />

aufgrund der nicht idealen Optik ermitteln, welche dann für die Auswertung herausgerechnet<br />

werden kann. Auch lässt sich der exakte Abstand zwischen zwei benachbarten Pixeln auf<br />

dem Sensor ermitteln, welche die Umrechnung in reale Geschwindigkeiten genauer macht.<br />

Extrinsische Parameter stellen die Lage der Kamera in Bezug auf ein Referenzkoordinatensystem<br />

dar.<br />

Die verwendete Kamera erlaubt die Ermittlung von Geschwindigkeiten bis zu ca. 1,5 m s bei<br />

der Objektverfolgung unter Verwendung des Spritzgussgranulats als Partikel. Für höhere<br />

Strömungsgeschwindigkeiten oder anderen Partikeln muss eine andere Kamera verwendet<br />

werden. Hierbei sind zwei Parameter der Kamera entscheiden, die Auflösung und die Bildwiederholungsrate.<br />

Ausgehend von einer gleich bleibenden Größe der aufgenommenen Szene<br />

bewirkt eine höhere Auflösung die mögliche Verwendung kleinerer Partikel. Eine größere<br />

Bildwiederholungsrate würde die Messung höherer Geschwindigkeiten zulassen.<br />

Die Implementierungen der Verfahren sind auf Hinblick der Rechenzeit zu optimieren. Ist<br />

über den Messzeitraum hinweg von einer beschleunigten Strömung auszugehen, so muss<br />

der Kalman-Filter der Implementierung der Objektverfolgung durch einen nichtlinearen Zustandsschätzer<br />

ersetzt werden (z.B. Extended Kalman Filter oder Partikel Filter). Die Verwendung<br />

von höhren Partikeldichten macht darüber hinaus wahrscheinlich die Anwendung<br />

von anderen Assoziationsverfahren notwendig.<br />

Masterarbeit Julian Paar 84

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