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PDF 8.939kB - Hochschule Ulm

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Kapitel 2. Verfahren der Bildverarbeitung<br />

2.5.4 Repräsentation der Form<br />

Morphologische Operationen haben als Ergebnis Binärbilder, die wie alle Bilder in Form<br />

einer Matrix gespeichert werden. Dabei nehmen die darin vorhanden Objekte meist nur<br />

einen geringen Teil des Gesamtbildes ein, der Hauptanteil besteht aus Hintergrundpixeln.<br />

Diese tragen allerdings keine Information, weswegen versucht wird, Objekte in einer anderen<br />

Form zu speichern. Eine Möglichkeit ist der so genannte Kettencode. Dieser Code speichert<br />

nicht alle Koordinaten der Randpixel, sondern nur den Startbildpunkt. Ausgehend von diesem<br />

Punkt wird nun einmal im Gegenuhrzeigersinn der Rand des Objekts verfolgt. Die<br />

Richtungsänderungen des Randes gemäß Abb. 2.11-b werden dann aufeinander folgend gespeichert.<br />

Diese Folge spiegelt nun genau die äußere Form des Objekts wieder.<br />

(a) (b) (c)<br />

Abb. 2.11: Objektrand und Kettencode einer 8-er Nachbarschaft: (a) Kantenpixel und Kantenpfad<br />

eines Objektes, (b) Richtungen einer 8-er Nachbarschaft, (c) Länge der Einzelschritte<br />

in Abhängigkeit der Richtung.<br />

Diese Darstellung hat einige Vorteile. Darum ist er sehr gut geeignet um rotationsinvariante<br />

Parameter wie z.B. den Umfang oder die Fläche eines Objektes zu berechnen.<br />

2.5.5 Formparameter<br />

Fläche: Die Fläche ist der einfachste Formparameter. Er ist durch die Anzahl der Pixel<br />

innerhalb des Objektes bestimmt. Die Berechnung wird im einfachsten Fall als Zählalgorithmus<br />

implementiert.<br />

Umfang: Der Umfang gibt an, welche räumliche Ausdehnung das Objekt besitzt. Der<br />

Umfang kann leicht aus dem Kettencode berechnet werden. Dazu werden einfach die der<br />

Richtung entsprechenden Längen der Teilstücke addiert (siehe dazu Abb. 2.11-b und -c).<br />

Betrachtet man dieses Vorgehen genauer, so hat jede ungerade Richtungsänderung den Betrag<br />

√ 2, jede gerade Richtungsänderung den Betrag 1. Somit gilt für den Umfang eines<br />

Masterarbeit Julian Paar 19

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