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PDF 8.939kB - Hochschule Ulm

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Kapitel 2. Verfahren der Bildverarbeitung<br />

Multispektrale Bilder: Diese Bilder setzen sich aus mehreren Graubildern zusammen.<br />

Ein Grauwertbild entspricht einem Spektralbereiches der Aufnahmevorrichtung. Spektralbereiche<br />

können neben den bereits erwähnten Farbkanälen Rot,Grün und Blau auch Kanäle<br />

mit anderen Wellenlängen (z.B. Infrarot) sein.<br />

3-D Bilddarstellung: Diese Bilder entstehen, wenn eine zusätzliche z-Komponente hinzufügt<br />

wird.<br />

Zeitlich variierende Bildfolge: Bildfolgen erlauben die Beschreibung und die Analyse<br />

von Bewegungen.<br />

2.2.5 Grauwertprofil und Histogramm<br />

In der Bilderfassung muss, wie in allen anderen Messverfahren, davon ausgegangen werden,<br />

dass ein Fehler in Form von Rauschen auftritt. Deshalb muss bei der Bildverarbeitung von<br />

der Bearbeitung stochastischer Signale/Werten ausgegangen werden, wobei die Grauwerte<br />

des Bildes als eindimensionale Zufallsvariable angesehen werden können. Die daraus resultierende<br />

Wahrscheinlichkeitsverteilung der Grauwerte ist die Grundlage der Ermittlung von<br />

Kenngrößen zur Beschreibung von Bildern.<br />

Das Grauwertprofil beschreibt die Grauwerte eines Bildes entlang einer beliebig im Bild verlaufenden<br />

Linie. Dieses Profil ist dafür geeignet, Aussagen über das Bild in Bezug auf die<br />

Hintergrundbeschaffenheit, der Steilheit von Kanten oder das Signal zu Rausch-Verhältnis<br />

(engl. signal to noise) zu machen. Auch ist diese Methode geeignet, Objekte zu vermessen,<br />

indem man die Linie entlang der zu messenden Strecke legt.<br />

Als Histogramm wird die graphische Darstellung der Häufigkeitsverteilung von Messwerten,<br />

also in diesem Fall der Grauwerte des Bildes bezeichnet. Das Histogramm kann vereinfacht<br />

als ein Vektor angesehen werden. Die Länge des Vektors ist durch die Anzahl der Quantisierungsstufen<br />

gegeben. Jedes Element dieses Vektors enthält die Anzahl der Pixel, deren<br />

Grauwert mit dem Index des Elements übereinstimmen. Diese diskrete Funktion h(g) beschreibt<br />

nun absolut die Anzahl der Pixel eines Grauwertes g. Diese Funktion kann natürlich<br />

auch relativ in Form einer Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion (engl. probability density function<br />

,<strong>PDF</strong>) angegeben werden:<br />

p(g) = h(g)<br />

Q<br />

∑<br />

p(g) = 1, (2.5)<br />

Q−1<br />

mit<br />

g=0<br />

wobei g der Grauwert und Q die Anzahl der Quantisierungsstufen darstellt. Die Notation<br />

für die <strong>PDF</strong> in der diskreten Darstellung lautet p g .<br />

Das Histogramm ist ein wichtiges Hilfsmittel der statistischen Bildverarbeitung. Es lassen<br />

sich daraus wichtige Kenngrößen wie der Mittelwert oder die Varianz ableiten.<br />

Masterarbeit Julian Paar 7

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