PDF 8.939kB - Hochschule Ulm
PDF 8.939kB - Hochschule Ulm
PDF 8.939kB - Hochschule Ulm
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kapitel 3. Particle Image Velocimetry<br />
und G ′ zu bestimmen, ohne dabei die unbekannten Rauscheffekte berücksichtigen zu müssen.<br />
Hierfür sind statistische Methoden notewendig.<br />
3.3.2 Kreuzkorrelation als Ähnlichkeitsmaß<br />
Eine Möglichkeit, eine Ähnlichkeit zwischen zwei Teilbildern zu beschreiben ist die Kreuzkorrelation,<br />
welche folgendermaßen beschrieben ist:<br />
K∑ L∑<br />
C (x, y) = R (i, j) · G (i + x, j + y), (3.1)<br />
i=−K j=−L<br />
wobei R dem Referenzbild entspricht und G das Grauwertbild darstellt, in dem das Referenzbild<br />
gesucht wird. x und y beschreiben die Komponenten des Verschiebungsvektors<br />
d(x, y). Je größer der Wert von C ist, desto ähnlicher sind sich die zwei Teilbilder. Aus<br />
obiger Gleichung lassen sich zwei wichtige Eigenschaften der Kreuzkorrelation ableiten:<br />
ˆ die Anzahl der benötigten Multiplikationen steigt proportional zur Größe des Referenzbildes<br />
(K × L),<br />
ˆ es lassen sich nur lineare Verschiebungen detektieren.<br />
Der große Vorteil der Kreuzkorrelation besteht aber darin, dass sie sich alternativ sehr<br />
effektiv im Frequenzbereich berechnen lässt. Der Kreuzkorrelationswert zweier Funktionen<br />
ist nach [30, Gleichung 5.2] gleich der konjugiert-komplexen Multiplikation derer Fourier-<br />
Transformierten:<br />
C ⇔ ˆR · Ĝ∗ , (3.2)<br />
wobei ˆR und Ĝ die Fourier-Transformierten von R und G darstellen.<br />
Die Fouriertransformation wird auf Rechnern mithilfe der diskreten Fouriertransformation<br />
(DFT) berechnet, wobei in der Praxis der deutlich effizientere FFT-Algorithmus (Fast Fourier<br />
Transformation, [20, S. 70ff]) verwendet wird. Die Berechnung der Kreuzkorrelation<br />
mithilfe der FFT ist in Abb. 3.7 dargestellt.<br />
Abb. 3.7: Berechnung der Kreuzkorrelation mit FFT.<br />
Ein weiterer Nachteil der Standard-Kreuzkorrelation ist die Tatsache, dass die Grauwerte<br />
der einzelnen Teilbilder als Absolutwert in die Berechnung eingehen. Dies führt dazu, dass<br />
unterschiedliche Intensitätswerte beider Bilder, die z.B. aus Schwankungen der Beleuchtung<br />
Masterarbeit Julian Paar 27