Lesen - Guben
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Optimierungs- und Potentialbetrachtung<br />
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Die Versorgung mit einem mit Biogas angetriebenem BHKW oder einem Hackschnitzelkesselsystem<br />
ist deutlich günstiger. Die entsprechenden Varianten 1 und 3 können dadurch als<br />
Vorzugsvarianten definiert werden.<br />
Es muss jedoch geprüft werden, inwiefern eine Biogaszuführung oder die Installation eines<br />
Hackschnitzlebunkers im Wohngebiet durchführbar ist. Ein weiteres Argument für die Vollversorgung<br />
mit regenerativen Energien sind die geringen CO 2 -Emissionen (Abbildung 84).<br />
Abbildung 84 - spezifische CO 2-Emissionen der betrachteten Varianten<br />
Die Ergebnisse der vergleichenden Betrachtung der verschiedenen Wärmeversorgungssysteme<br />
führen zu der Erkenntnis, dass eine regenerative zentrale Wärmeversorgung anzustreben<br />
ist.<br />
Im Fall des Quartiers „Hegelstraße“ müssen jedoch die sich verändernde Bebauungsstruktur,<br />
die eventuell folgenden Verbraucheranschlüsse und die durchzuführenden Sanierungsmaßnahmen<br />
bei der Auslegung des Nahwärmenetzes beachtet werden. Bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />
wurde von einer konstanten Wärmeübergabe über die Nutzungszeiträume<br />
ausgegangen. Längerer Leerstand würde die Preise negativ beeinflussen.<br />
Die Einbindung des Freibades in das Nahwärmenetz könnte eine sinnvolle Variante sein,<br />
den Wärmegestehungspreis des Nahwärmenetzes zu senken. In der nachfolgenden Berechnung<br />
ist bei den betrachteten Varianten das Schwimmbad eingebunden. Bei einer zusätzlichen<br />
Leitungslänge von ca. 150m, für die Beheizung des Schwimmbeckens mit einer<br />
Länge von 25m und einer Breite von 15m lässt sich eine Nennleistung von 56 kW und eine<br />
Jahresarbeit von 28.350 kWh abschätzen.<br />
Die Parameter des Nahwärmenetzes verändern sich entsprechend: