Lesen - Guben
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Städtebauliche und stadtplanerische Teilkonzepte<br />
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Raum zu ergänzen. Nur in Kombination mit diesen Angeboten ist auch ein barrierefrei gestaltetes<br />
Wohnumfeld sinnvoll, denn nur dann ist eine selbständige Lebensführung möglich.<br />
Dabei geht es zusammenfassend um die Gewährleistung der Zugänglichkeit von Gebäuden,<br />
das selbständige Bewältigen von Wegen, Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel, Versorgung,<br />
das Auffinden und Verstehen von Informationen, die Möglichkeit der Begegnung, Kommunikation<br />
und Erholung sowie den gefahrlosen und angstfreien Aufenthalt im Straßenraum, auf<br />
Plätzen und in Grünanlagen.<br />
Bei der Identifizierung vorhandener Barrieren im Quartier sind sowohl baulich-räumliche Barrieren,<br />
als auch mentale, sozial-räumliche Barrieren zu erfassen:<br />
7.4.1.1 Baulich-räumliche Barrieren<br />
Mit seiner monostrukturierten, aufgelockerten Bauweise verursacht die städtebauliche Struktur<br />
des Quartiers „Hegelstraße“ längere Alltagswege. Dabei ist zu beachten, dass je schwieriger<br />
die Wegebewältigung, desto eher reduziert sich die Mobilität gerade mobilitätseingeschränker<br />
Personen auf das Notwendigste.<br />
Gerade intensive Nutzungen auf engstem Raum innerhalb des Quartiers rufen vielfältig Konflikte<br />
hervor. Dabei sind vielfach einseitige Platzbelegungen, die sich auf eine Zielgruppe<br />
beschränken und andere Gruppen ausgrenzen an der Tagesordnung.<br />
Die Gewährleistung der Erreichbarkeit von öffentlichen Gebäuden und des öffentlichen<br />
Raums ist eine Kernaufgabe dessen, was man allgemein hin als „barrierefreies Bauen“ versteht.<br />
Hierin finden sich unter anderem Aufgaben wie die Absenkung von Bordsteinen, rollfreundlicher<br />
Straßen- und Wegebelag, Rampen, Aufzüge aber auch zugängliche Sanitärräume,<br />
Aufenthaltsbereiche und ausreichend breite Wege für die verschiedenen Nutzergruppen.<br />
Nicht vergessen werden dürfen vor allem aber auch diejenigen Nutzergruppen, die auf Barrierefreiheit<br />
angewiesen sind und deren Barrieren nicht immer offensichtlich sind: Beispielsweise<br />
sehbehinderte oder blinde Menschen, sowie Menschen ohne Gehör. Ihre Bedürfnisse<br />
für eine barrierefreie Erschließung gehen über das hinaus, was man allgemein als „rollstuhlgerecht“<br />
empfindet und auch hierfür ist eine entsprechende Sensibilität bei den Planern,<br />
Bauherren aber auch bei den Bürgern zu schaffen.<br />
In einer kurzen Übersicht möchten wir einen Einblick geben, welche verschiedenen baulichräumlichen<br />
Barrieren uns in unseren Stadtquartieren begegnen können: