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Lesen - Guben

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Städtebauliche und stadtplanerische Teilkonzepte<br />

137<br />

7.4 Verkehrstechnische Optimierung<br />

Bei der konzeptionellen Betrachtung der verkehrstechnischen Optimierung ergaben sich<br />

nach einer umfangreichen Bestandsaufnahme und unter Beachtung der zugrunde liegenden<br />

Aufgabenstellung folgende Themenschwerpunkte, die es zu beachten gilt:<br />

- Barrierefreiheit<br />

- Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer<br />

- Gestalterische Gesichtspunkte<br />

- Integration des ruhenden Verkehrs<br />

Ausgehend von der Betrachtung der im Quartier vorliegenden Defizite und der vorhandenen<br />

Gegebenheiten und Einschränkungen ergeben sich die nachfolgenden, konzeptionellen Ansätze<br />

für die verkehrstechnische Optimierung des Quartiers:<br />

8.4.1 Barrierefreiheit<br />

Im Angesicht einer ständigen Alterung der Bevölkerung wächst in den Städten, aber auch bei<br />

Vermietern der Handlungsdruck, ihre Wohnquartiere den Bedürfnissen dieser sich ändernden<br />

Gesellschaft anzupassen. Dabei sollte es das Ziel aller Akteure sein, dass jeder Bewohner<br />

möglichst lange die Möglichkeit hat, sein Leben selbständig in vertrauter Umgebung zu<br />

leben.<br />

Um dies zu erreichen reicht es nicht aus, dass Wohnungen altersgerecht oder barrierefrei<br />

ausgestattet werden. Hier ist die Gestaltung des gesamten Wohnumfelds zu betrachten und<br />

eine barrierereduzierte, besser noch barrierefreie Umgebung zu schaffen in welcher auch<br />

Angebote der Versorgung, Dienstleistungen und Begegnungsmöglichkeiten für alle Bürger<br />

gleichermaßen erreichbar sind.<br />

Barrierefreiheit wird im § 4 Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) definiert: „Barrierefrei<br />

sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, (..) akustische und visuelle Informationsquellen<br />

und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete Lebensbereiche,<br />

wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernisse<br />

und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind."<br />

In einem umfassenden Verständnis von Erreichbarkeit, aber auch Zugänglichkeit und sozialer<br />

Teilhabe ist es notwendig, dass Angebote in fußläufiger Umgebung vorhanden sind, oder<br />

durch barrierefreie öffentliche Verkehrsmittel erreichbar sind. Neben der Nahversorgung mit<br />

Lebensmitteln ist auch die Erreichbarkeit von Apotheken, Ärzten, Banken und der Post barrierefrei<br />

herzustellen und durch Begegnungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten im öffentlichen

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