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Energie-und CO2-Bilanz
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4 Energie-und CO 2 -Bilanz
Die Energiebilanz setzt sich aus vier separat erfassten Energieverbräuchen zusammen: dem
Energieverbrauch für Heizwärme und Warmwasserbereitung der Gebäude im Quartier, dem
Stromverbrauch der Gebäude, dem Stromverbrauch der Straßenbeleuchtung und dem Kraftstoffverbrauch
durch den motorisierten Individualverkehr (MIV). Das Kapitel 5 bietet einen
Überblick über die Gesamtbilanz des Quartiers, in den Kapiteln 4.1 bis 4.3 werden die einzelnen
Bereiche im Detail betrachtet.
Die im Konzept durchgeführte Analyse des Energieverbrauchs hat ergeben, dass der maßgebende
Energieverbrauch im Gebäudesektor stattfindet. Um Aussagen zu möglichen Energie-
und CO 2 -Einsparpotentialen in diesem treffen zu können, wurden alle im Quartier befindlichen
Gebäude detailliert untersucht. Dabei konnten im Wesentlichen zwei Eigentumsverhältnisse
identifiziert werden, nämlich privates oder Eigentum der Wohnungswirtschaft
(GUWO, GWG). In dem Immobilienbestand der Wohnungswirtschaft ist zum Teil auch eine
kleingewerbliche Nutzung vorzufinden. Diese ist jedoch in allen Fällen aus energetischer
Sicht vernachlässigbar gering, so dass im vorliegenden Konzept der Gebäudewärmebedarf
in seiner Gesamtheit betrachtet wurde.
Der Gesamtenergieverbrauch im Quartier „Hegelstraße“ Guben lässt sich derzeit auf etwa
34.076 MWh/a beziffern. Abbildung 54 zeigt die Absolutverbräuche aufgegliedert auf die Bereiche
Gebäude Strom, Gebäude Wärme, Verkehr und Straßenbeleuchtung. Auf den Wärmebedarf
der Gebäude entfällt mit 92 % mit Abstand der größte Anteil am Energieverbrauch,
gefolgt vom Verkehr mit 5,3 %. Der Verbrauch der Straßenbeleuchtung macht erwartungsgemäß
nur einen geringen Anteil (0,1%) am Gesamtenergieverbrauch auf dem Gebiet aus.
Die jährlichen, energiebedingten CO 2 -Emissionen im Quartier „Hegelstraße“ liegen bei insgesamt
etwa 2.946 Tonnen CO 2 (vgl. Abbildung 55). Bei der Betrachtung der Aufteilung der
verursachten Emissionen nach den verschiedenen Bereichen fällt - ähnlich wie bei der Energiebilanz
- auf, dass die Straßenbeleuchtung nur geringfügig zu den quartierbezogenen Gesamtemissionen
beiträgt. Der überwiegende Teil der verursachten CO 2 -Emisssionen ist hingegen
dem Bereich Gebäude Wärme zuzurechnen. Jedoch kann der Wärmebedarf in diesem
Bereich entsprechend der Potentialanalyse erheblich reduziert werden.