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Pflege- und Adoptivkinder in Heimen - ifb - Bayern

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<strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> <strong>Adoptivk<strong>in</strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>Heimen</strong> 21<br />

2. Methodische Vorgehensweise des Verb<strong>und</strong>projekts<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage e<strong>in</strong>er kritischen Sichtung der Ergebnisse der Literaturrecherchen wurde<br />

dem Verb<strong>und</strong>projekt folgende methodische Struktur zugr<strong>und</strong>egelegt:<br />

2.1 Quantitative Datenerhebung<br />

Vollerhebung bei allen heilpädagogisch orientierten stationären E<strong>in</strong>richtungen der Erziehungshilfe<br />

sowie den heilpädagogischen <strong>und</strong> therapeutischen <strong>Heimen</strong> (n=621):<br />

Das Ziel dieser Vollerhebung bestand <strong>in</strong> der Identifikation aller K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendlichen aus<br />

gescheiterten Adoptiv- <strong>und</strong> <strong>Pflege</strong>verhältnissen soweit sie <strong>in</strong> <strong>Heimen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> (Stichtag:<br />

31.07.1998) untergebracht worden waren.<br />

Die Erhebung wurde <strong>in</strong> zwei Phasen realisiert:<br />

In der ersten Phase wurde an alle Heime, die mit Hilfe e<strong>in</strong>es vom Bayerischen Landesamt für<br />

Statistik <strong>und</strong> Datenverarbeitung zur Verfügung gestellten <strong>und</strong> von Projektmitarbeitern aktualisierten<br />

<strong>und</strong> vervollständigten Heimverzeichnisses rekrutiert wurden, e<strong>in</strong> Fragebogen verschickt,<br />

<strong>in</strong> dem um statistische Angaben (Zahl, Alter, Geschlecht etc.) zu den im Heim untergebrachten<br />

<strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> <strong>Adoptivk<strong>in</strong>der</strong>n gebeten wurde.<br />

Im Verlaufe der wesentlich arbeits<strong>in</strong>tensiveren zweiten Erhebungsphase wurden – nach telefonischer<br />

Kontaktaufnahme mit den Heimleitungen – an alle Heime, <strong>in</strong> denen faktisch <strong>Pflege</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Adoptivk<strong>in</strong>der</strong> untergebracht waren, Fragebögen des Typs 1.1 bzw. 1.2 geschickt. Mit<br />

Hilfe des Fragebogens 1.1 wurden – <strong>in</strong> anonymisierter Form – differenzierte persönliche Daten<br />

der <strong>Pflege</strong>k<strong>in</strong>der, mit Hilfe des Fragebogens 1.2 entsprechende Daten der <strong>Adoptivk<strong>in</strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> Erfahrung gebracht. Erhoben wurden u.a. Angaben zu den Eltern <strong>und</strong> Geschwistern, zur<br />

Wohnsituation, zu den vorangegangenen Platzierungen, zu den Aktivitäten der Vermittlungsstellen<br />

<strong>und</strong> weitere Merkmale des jeweiligen <strong>Pflege</strong>- bzw. Adoptivk<strong>in</strong>des.<br />

Um dem Anspruch e<strong>in</strong>er Vollerhebung gerecht zu werden <strong>und</strong> die Rücksendung möglichst<br />

vieler Fragebögen zu gewährleisten, wurden mehrere telefonische <strong>und</strong> postalische Mahnaktionen<br />

durchgeführt, so dass schließlich e<strong>in</strong>e Rücklaufquote von über 80% erreicht werden<br />

konnte. Die Fragebogendaten wurden elektronisch erfasst <strong>und</strong> mit Hilfe deskriptiver <strong>und</strong><br />

analytischer statistischer Verfahren ausgewertet (als komplett auswertbar erwiesen sich<br />

68%).<br />

Hervorzuheben ist, dass differenzierte persönliche Daten der Adoptiv- <strong>und</strong> <strong>Pflege</strong>k<strong>in</strong>der also<br />

nur retrospektiv <strong>und</strong> aus Sicht des/r jeweils zuständigen Heimerziehers/<strong>in</strong> erhoben wurden,<br />

deren Informationsstand teilweise beträchtlich differierte (<strong>in</strong> Abhängigkeit davon, welchen<br />

amtlichen Akten im E<strong>in</strong>zelfall zur Verfügung standen <strong>und</strong> welche Angaben von Seiten<br />

der Adoptiv- oder <strong>Pflege</strong>eltern gemacht worden waren).<br />

2.2 Qualitative Erhebungsphase<br />

• Kontaktaufnahme mit den bayerischen Jugendämtern <strong>und</strong> Dachverbänden

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