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Pflege- und Adoptivkinder in Heimen - ifb - Bayern

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<strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> <strong>Adoptivk<strong>in</strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>Heimen</strong> 5<br />

Vorwort<br />

In jüngster Zeit mehren sich die H<strong>in</strong>weise darauf, dass immer mehr K<strong>in</strong>der aus <strong>Pflege</strong>- oder<br />

Adoptivverhältnissen <strong>in</strong> <strong>Heimen</strong> untergebracht werden (es wird von e<strong>in</strong>em Prozentsatz von<br />

20 bis 40 Prozent ausgegangen. In der Forschungsliteratur wird die Ansicht vertreten, dass<br />

dies nicht monokausal erklärt werden kann, sondern durch das komplexe Zusammenwirken<br />

mehrerer Risikofaktoren bed<strong>in</strong>gt ist. Es war daher s<strong>in</strong>nvoll, zwischen (1) k<strong>in</strong>dbezogenen Risikofaktoren<br />

(z.B. Auffälligkeiten, Verhaltensstörungen), (2) familienbezogenen Risikofaktoren<br />

(z.B. E<strong>in</strong>stellungen, Erwartungen, Vorurteilen), (3) Risikofaktoren des Vermittlungs- <strong>und</strong><br />

Begleitsett<strong>in</strong>gs (z.B. unzureichende Hilfepläne, unzulängliche Umsetzung derselben <strong>und</strong> (4)<br />

<strong>in</strong>teraktiven Risikofaktoren (Kommunikationsbarrieren <strong>und</strong> Verständigungsschwierigkeiten<br />

zwischen Eltern, K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Fachkräften) zu unterscheiden. In diesem Projekt wurden auf<br />

der Basis e<strong>in</strong>es mehrstufigen, multimethodalen Designs Wechselwirkungen zwischen K<strong>in</strong>d,<br />

Familien <strong>und</strong> Vermittlungsstelle rekonstruiert, die für den Abbruch von <strong>Pflege</strong>- oder Adoptionsverhältnissen<br />

verantwortlich zu machen s<strong>in</strong>d. Auf der Gr<strong>und</strong>lage der zutage geförderten<br />

Ergebnisse sollten adressatenspezifische Maßnahmen entwickelt <strong>und</strong> erprobt werden, die zu<br />

e<strong>in</strong>er Reduzierung der Abbruchquoten beitragen.<br />

Das Forschungsprojekt, dessen Ergebnisse wir hier veröffentlichen, wurde <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit dem Lehrstuhl für Sozialpädagogik der Universität Bamberg, unter Leitung von<br />

Herrn Prof. Dr. Claus Mühlfeld durchgeführt. Für die Tatsache, dass er trotz schwieriger Bed<strong>in</strong>gungen<br />

diese Aufgabe übernommen hatte, gebührt ihm unser Dank. Zu Dank s<strong>in</strong>d wir<br />

auch denjenigen verpflichtet, die durch Sach<strong>in</strong>formationen dieses Projekt unterstützt haben,<br />

<strong>in</strong>sbesondere vom Pfad für K<strong>in</strong>der: Herrn Johann Munker, Frau Ursula Rüdiger, Frau Dagmar<br />

Trautner; von der Diakonie: Herrn Diakon Peter Barbian, Herrn Eduard Wisgalla; von der Caritas:<br />

Frau Dr. Monika Deuerle<strong>in</strong>; vom BLJA: Herrn Dr. Robert Sauter, Herrn Hans Hillmeier,<br />

Frau Sibylle Parhofer<br />

Schließlich möchten wir dem Bayerischen Staatsm<strong>in</strong>isterium für Arbeit <strong>und</strong> Sozialordnung,<br />

Familie <strong>und</strong> Frauen, <strong>in</strong>sbesondere der Abteilung IV 6, für die Förderung des Projektes danken.<br />

Bamberg, April 2001<br />

L.A. Vaskovics

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