ahdukw-jb2001.pdf
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Interesse an der Zeitung ‚Frauen Akt(H)iv’ besteht. Es bleibt zu hoffen, dass sich<br />
zumindest einige Empfänger auf diese Anfrage hin zurückmelden, um das<br />
Rundbriefprojekt weiterhin bedarfsgerecht zu gestalten.<br />
5.4.1.2 Teilnahme an Arbeitskreisen<br />
Der im Herbst 1997 gegründete Arbeitskreis „Frauenhandel und Prostitution“ gilt seit<br />
Ende 2000 als aufgelöst. Grund war zum einen die Ineffizienz bezüglich der<br />
Kooperation zwischen Ordnungsamt, Ausländeramt, Polizei etc. und zum anderen<br />
das mangelnde Engagement der Teilnehmerinnen. Dementsprechend entfiel diese<br />
Möglichkeit der Vernetzung für die Projektnehmerin.<br />
Die Ruhrgebietskooperation der AIDS-Hilfen Hagen, Essen, Oberhausen, Dortmund<br />
und der AWO-Beratung aus Essen hatte 2001 weiterhin Bestand. Die<br />
Themenschwerpunkte der Treffen richteten sich in erster Linie auf das Frauen-<br />
Vernetzungstreffen im Mai, dem im Januar 2002 ein weiteres folgt. Darüber hinaus<br />
entwickelten sich bei den Planungstreffen der Hauptamtlichen und Betroffenen<br />
Frauen Ideen bezüglich weiterer gemeinsamer Projekte.<br />
Diese Vernetzungstreffen scheinen besonders wichtig zu sein, da die einzelnen<br />
AIDS-Hilfen oftmals das Problem haben, Veranstaltungen vor Ort auf Grund geringer<br />
Teilnehmerinnenzahlen umzusetzen.<br />
Die Hauptamtlerin nimmt an dem Arbeitskreis ‚Frauen und Gewalt’ in Duisburg nur<br />
vereinzelnd teil, da die Themen oftmals nur bedingt den Arbeitsbereich der<br />
Projektnehmerin berühren. Der Kontakt bleibt jedoch wichtig, um z. B. bei der<br />
Vermittlung von wohnungslosen Frauen o. ä. direkte Ansprechpartnerinnen in den<br />
jeweiligen Einrichtungen zu haben.<br />
Im Arbeitsbereich Migration kommt der Vernetzung eine immer größere Bedeutung<br />
zu. Diese hat sich sowohl mit Duisburger Institutionen, die für die Planung Duisburger<br />
Projekte genutzt werden als auch mit überregionalen Einrichtungen bewährt. Als ein<br />
Ergebnis der überregionalen Vernetzung ist die gemeinsame Fachtagung zum Thema<br />
‚Interkulturelle Aspekte der HIV Prävention und Versorgung für Menschen aus Afrika’,<br />
die am 14. November 2001 in Duisburg stattfand, zu nennen.<br />
Die regionale Vernetzung bietet die Option, weitere Sprechstunden innerhalb der HIV-<br />
Schwerpunktpraxis in Duisburg für afrikanische Frauen anzubieten. Ebenso ergeben<br />
sich aus der engen Zusammenarbeit mit Duisburger Einrichtungen für MigrantInnen<br />
neue Möglichkeiten innerhalb der afrikanischen Communitys das Thema HIV und<br />
AIDS zu plazieren.<br />
Die Möglichkeit, an der LAG Frauen teilzunehmen, wurde auch im Jahr 2001<br />
kontinuierlich genutzt. Für die Projektnehmerin sind diese Treffen weiterhin relevant,<br />
um neue Informationen zum Thema HIV/AIDS und Frauen zu erhalten. Darüber<br />
hinaus ergibt sich in diesen Vernetzungstreffen die Möglichkeit, seine eigene Arbeit<br />
vor Ort zu reflektieren und aus den Erfahrungen der anderen Frauenprojekte zu<br />
lernen.