ahdukw-jb2001.pdf
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Inhaltliche Schwerpunkte : Die AH Du/KW e.V. stellt sich den neuen<br />
Herausforderungen unter anderem durch eine intensive Beschäftigung mit internen,<br />
regionalen und überregionalen Qualitätssicherungsprozessen. Interne Strukturen<br />
werden kontinuierlich überprüft und bedarfsgerecht angepasst. Hier helfen uns die<br />
interdisziplinäre Teamkonstellation, supervisorische Beratung, gezielte<br />
Fortbildungsaktivitäten von Team und Vorstand, der intensive Austausch in den<br />
einzelnen Gruppen der AH, die Beteiligung an Qualitätszirkeln und<br />
Leitbildentwicklungen bei den Dachverbänden sowie das sog. Aktiven-Treffen, das<br />
haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen aus allen Bereichen zusammenführt und<br />
die Geschicke der AIDS-Hilfe immer wieder kritisch beleuchtet und konstruktiv<br />
mitgestaltet. So sollte es gelingen, die AH-spezifische Trias von Selbsthilfe,<br />
Interessenvertretung und Fachverband zu erhalten.<br />
Angesichts wachsender Qualifikationsanforderungen auf der einen Seite und stabiler<br />
personeller und materieller Ressourcen auf der anderen Seite, ist die innere<br />
Neustrukturierung unerlässlich. Im Verbund mit zunehmenden Anforderungen von<br />
Seiten der Landes- und Kommunalorgane in Form von konkreter werdenden<br />
Controlling-Verfahren wächst damit –vorübergehend ?- der administrative Aufwand<br />
für alle hauptamtlichen MitarbeiterInnen.<br />
Es soll allerdings betont werden, dass die AH Du / KW e.V. sich aus Überzeugung<br />
auch in überregionaler Gremien- und Prozessarbeit im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />
einbringt, um aktuelle Entwicklungen frühzeitig aufspüren und auch mitgestalten zu<br />
können. Und letztlich geht es natürlich auch um institutionell und persönlich profitable<br />
Weiterqualifizierung.<br />
Zu erwähnen sind hier Pretest-Verfahren im Rahmen vom Programm-Controlling im<br />
Bereich „Youthwork“ und der „Förderung der örtlichen AIDS-Hilfen“, der Erstellung<br />
eines Handbuches zum Produkt „Youthwork“, der Mitarbeit bei der Leitbildentwicklung<br />
der AH NRW sowie im Projektbeirat zur Vergabe von ZSP-Mitteln in NRW.<br />
Regional (-> Duisburg und Kreis Wesel) engagiert sich die AH Du/KW weiterhin<br />
intensiv in Vernetzungsaktivitäten im Präventions- und Versorgungssektor (s.u.).<br />
Ein stabiler Schwerpunkt ist und bleibt die Öffnung der AIDS-Hilfe bezüglich<br />
interkultureller Zusammenhänge. Das Themenfeld „AIDS und Migration“, dem wir uns<br />
frühzeitig gewidmet haben, gewinnt weiterhin zunehmend an Bedeutung. Demgemäß<br />
weist der vorliegende Jahresbericht erstmals ein eigenständiges Kapitel<br />
„MigrantInnen“ auf.<br />
Das traditionelle Arbeitsfeld „AIDS & Drogen“ bleibt spannend und unser Engagement<br />
ungebrochen. Bei der Förderung übergreifender Selbsthilfeaktivitäten ist von einem<br />
Meilenstein in der Geschichte der AIDS-Hilfe zu berichten. Erstmals konnte es<br />
gelingen, „JES“ in Duisburg auf wirklich eigenständige Beine zu stellen und dank der<br />
Landesförderung für die Drogenselbsthilfe eine eigenständige Kontaktstelle<br />
einzurichten, dessen Projektnehmerschaft die AH bis zum Ende des Berichtsjahres<br />
eingenommen hat. Mit Beginn des Jahres 2002 ist diese an „JES Duisburg e.V.“<br />
abgetreten. Dies soll an der engen Verbindung und Kooperation wenig ändern. Von<br />
dieser Stelle aus : Viel Erfolg, JES !<br />
Die weiteren angestammten Arbeitsbereiche im Rahmen der „Strukturellen<br />
Prävention“ konnten nicht nur unvermindert fortgeführt, sondern z.T. mit frischer