Skript zur Vorlesung „Differentielle Psychologie“ (Prof. Dr. Jutta Stahl ...
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‐ Reichhaltigkeit: vielseitige Erklärungen von normalem & anormalem Verhalten<br />
‐ Sparsamkeit: ökonomisch, genug Variablen untersuchen, aber nicht zu viele<br />
‐ heuristischer Wert: weckt Interesse und weitere Forschung mit wissenschaftlichem Inhalt<br />
‐ Anwendungswert: Theorie im Kontext; praktische Anwendbarkeit<br />
Geschichte:<br />
‐ Philosophie als „Mutter“ der Psychologie<br />
Temperamenten‐ bzw. Charakterlehre von Hippokrates (460‐377 v. Chr.):<br />
‐ Vier Persönlichkeitsstrukturen<br />
‐ 1) Choleriker: zornig, bitter, reizbar, erregbar<br />
‐ 2) Sanguiniker: lebhaft, emotiv, heiter, aktiv<br />
‐ 3) Phlegmatiker: langsam, kalt, passiv, schwerfällig<br />
‐ 4) Melancholiker: düster, pessimistisch, traurig, nachdenklich<br />
Experimentelle / naturwissenschaftliche Ära der Psychologie:<br />
‐ Helmholtz, Fechner, Darwin, Wundt, Müller: Experimentell arbeitende<br />
Psychologen (allgemeine Psychologie)<br />
‐ Galton (1822‐1911): Gründer der Forschung zu individuellen Unterschieden; interindividuelle Unterschiede<br />
und Entwicklung (Fragebögen und Test); Frage nach der Vererbung geistiger Fähigkeiten (Zwillingsforschung)<br />
‐ Stern (1871‐1938): gilt als Begründer der wissenschaftlichen Differentiellen Psychologie; Intelligenzquotient<br />
Phrenologie & Physiognomik (nach Lavater & Gall)<br />
‐ Craniometrie: Schädelvermessung liefert Schlüsse bezüglich der Gehirnform