31.01.2014 Aufrufe

Skript zur Vorlesung „Differentielle Psychologie“ (Prof. Dr. Jutta Stahl ...

Skript zur Vorlesung „Differentielle Psychologie“ (Prof. Dr. Jutta Stahl ...

Skript zur Vorlesung „Differentielle Psychologie“ (Prof. Dr. Jutta Stahl ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

46<br />

- N = 3014 Paare<br />

- Leistungsdiagnostik: Englisch, Mathematik, Sozial‐ & Naturwissenschaften, Wortschatz<br />

- h² = .48; c² = .38<br />

Bouchard: Minnesota‐Studie<br />

- Beginn der Studie: ab 1979 mehr als 100 Paare<br />

- 56 getrennt aufgewachsene, eineiige Mehrlingspaare (50 MZ & 2 <strong>Dr</strong>illingsgruppen mit je 3 Vergleichen)<br />

- 19‐68 Jahre (Mittleres Trennungsalter: 5M, mittleres Wiedersehensalter: 30 Jahre)<br />

- IQ‐Diagnostik: Raven‐Test; Wechsler‐Intelligenztest; Mill‐Hill‐Vocabulary‐Test<br />

- Korrelationen<br />

- Wechsler: r = .69; Kombination aus Raven & Mill‐Hill: r = .78<br />

- Zusätzlich auch Einschätzung des Umweltanteils durchgeführt<br />

- h² = .70, wobei immer noch prä‐ & perinatale Einflüsse mit hineinwirken!<br />

Konkordanzraten (Übereinstimmung) der Intelligenz: Ridley (1999)<br />

gleiches Intelligenzlevel bei 2 Individuen<br />

Nicht‐genetische Erklärungen<br />

- Ernährung (vgl. Flynn‐Effekt)<br />

- Bleiintoxikation während Schwangerschaft bzw. nach der Geburt<br />

- andere pränatale Faktoren: Rauchen, Alkohol<br />

- Geteilte/ungeteilte Umwelt: familienspezifische Aspekte, Schule, Freunde<br />

- Sozioökonomischer Status (r = .30 ‐ .40): IQ‐Punkterhöhung bei Familienwechsel<br />

- Familiengröße & Geburtenfolge (Belmont & Marolla)<br />

- Je größer die Familie, desto geringer der IQ: Mittelwert(1., 2. , 3. , 4. , 5) < Mittelwert(1., 2., 3.)<br />

- Geburtenfolge: 1. > 2. > 3<br />

- nicht repliziert von Rodgers et al. (2000): 11.406 Personen im Alter von 14‐22<br />

- Erklärungen<br />

- Ressourcen‐Verdünnung (erstmals von Galton): Ressourcen der Eltern (Zeit, Energie, Finanzen) nehmen mit<br />

steigender Kinderzahl ab<br />

- Konfluenz‐Modell (Zajonc): Tutoraufgaben der älteren Geschwister<br />

- Erziehung & Frühförderung<br />

- Kulturelle Einflüsse<br />

(Falsche) Implikationen der hohen Erblichkeitsschätzung<br />

- Weiss (2001): über die Vererbung von Intelligenz & die gesellschaftlichen Folgen: Deutschland in der<br />

Intelligenzfalle Wird unser Volk dümmer, weil die Hochbegabten immer weniger Kinder bekommen?<br />

- The Bell‐Curve (kognitive Elite, Zusammenhang zwischen „Rasse“ & Intelligenz, soziale Implikationen)<br />

- Sarrazin‐Diskussion: „Deutschland schafft sich ab“<br />

- Geschlechtsunterschiede<br />

Geschlechtsunterschiede & Intelligenz<br />

Historisches<br />

- Möbius (1900): „Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!