MENTAL– MENTAL– MENTAL– MENTAL - Medicom
MENTAL– MENTAL– MENTAL– MENTAL - Medicom
MENTAL– MENTAL– MENTAL– MENTAL - Medicom
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Was ändert sich ab dem 1. Juli 2005 ?<br />
Arbeitnehmer Meyer hat ein Bruttogehalt von 2.500 Euro.<br />
Der Beitragssatz seiner Krankenkasse beträgt im Moment 14 Prozent<br />
seines Einkommens. Er zahlt für seine Krankenversicherung<br />
im Moment also einen Arbeitnehmeranteil von 175 Euro. Sein<br />
Arbeitgeber zahlt die andere Hälfte, ebenfalls 175 Euro.<br />
Ab dem 1. Juli 2005 sinken die Krankenkassenbeiträge<br />
um 0,9 Prozentpunkte.<br />
Davon profitieren Arbeitnehmer Meyer<br />
und sein Arbeitgeber jeweils zur Hälfte.<br />
Arbeitnehmer und Arbeitgeber zahlen ab<br />
jetzt 163,75 Euro, sie sparen also jeweils<br />
11,25 Euro. Ab Juli muss Herr Meyer aber<br />
auch einen zusätzlichen Beitrag für Zahnersatz<br />
in Höhe von 0,4 Prozentpunkten<br />
zahlen. In seinem Fall sind dies 10 Euro.<br />
1.<br />
Die meisten Krankenkassen bieten bereits ein Hausarztmodell<br />
an oder testen es gerade. Das Programm<br />
bedeutet für Herrn Meyer, dass er im Krankheitsfall<br />
immer erst zu seinem Hausarzt geht. Der Hausarzt<br />
koordiniert seine Behandlung, überweist ihn im<br />
Bedarfsfall an Fachärzte und Kliniken und sammelt<br />
seine Unterlagen. Wenn er an einem Hausarztprogramm<br />
teilnimmt, winken für Herrn Meyer, je nach<br />
Kasse, bei der er versichert ist, Vergünstigungen wie<br />
zum Beispiel der Wegfall der<br />
Praxisgebühr. Herr Meyer<br />
und andere Versicherte<br />
können sich freiwillig für<br />
ein solches Programm<br />
entscheiden. Fragen Sie<br />
bei Ihrer Kasse nach,<br />
wenn Sie wissen möchten,<br />
welche Bedingungen<br />
Ihre Kasse anbietet.<br />
Zudem muss er künftig auch den neuen<br />
Beitrag zum Krankengeld in Höhe von<br />
0,5 Prozentpunkten allein übernehmen,<br />
der Arbeitgeber trägt hier nicht die<br />
Hälfte. Herr Meyer zahlt für das neue<br />
Krankengeld also zusätzlich 12,50 Euro.<br />
Der Krankenkassenbeitrag von Herrn<br />
Meyer erhöht sich demnach insgesamt<br />
auf 186,25 Euro, während der Arbeitgeberbeitrag<br />
bei 163,75 Euro bleibt.<br />
TIPP Das Hausarztmodell<br />
TIPP Die Internetapotheke<br />
3.<br />
TIPP<br />
Die Bonusprogramme<br />
Herr Meyer kann Bonusprogramme in Anspruch<br />
nehmen. Ein Bonus können beispielsweise eine Ermäßigung<br />
bei Zuzahlungen oder niedrigere Beiträge<br />
sein. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Kasse nach Boni<br />
Spartipps<br />
2.<br />
Herr Meyer muss also zusätzlich den<br />
Beitragsanteil (11,25 Euro) tragen, um den<br />
sich der Anteil seines Arbeitgebers verringert.<br />
Höchste Zeit für Herrn Meyer, sich<br />
nach Möglichkeiten zum Sparen umzusehen!<br />
Neben einem Wechsel in eine<br />
günstigere Kasse bieten sich ihm und<br />
anderen gesetzlich Krankenversicherten<br />
einige Möglichkeiten. Wir stellen Ihnen<br />
hier drei Varianten vor.<br />
Herr Meyer kann seine apothekenpflichtigen<br />
Arzneimittel<br />
auch bei einer Versandapotheke<br />
bestellen – per Post,<br />
per Telefon oder per Internet.<br />
In Internetapotheken<br />
zu bestellen, kann sich<br />
lohnen. Besonders, wenn<br />
Herr Meyer regelmäßig<br />
Medikamente braucht.<br />
Finden Sie das interessant?<br />
Klären Sie mit Ihrer Krankenkasse, welche<br />
Versandapotheken sie anerkennt, und<br />
lassen Sie sich ein Verzeichnis zuschicken.<br />
Informieren Sie sich bei den einzelnen<br />
Versandapotheken ganz genau nach den<br />
Preisen, Lieferbedingungen, -zeiten und wie<br />
Sie Ihre Rezepte einreichen müssen.<br />
für gesundheitsbewusstes Verhalten,<br />
regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen<br />
oder für die Teilnahme an zugelassenen<br />
strukturierten Behandlungsprogrammen<br />
(so genannten Diseasemanagementprogrammen).<br />
MEDICOM 35. Ausgabe, Mai 2005<br />
11