Aktionstag in Rilchingen: „Gute Pflege braucht bessere Rahmen ...

Zehn Jahre gemeinsam im Dienst
für den kranken Menschen
Das Katholische Klinikum – eine erfolgreiche Fusion
2001 führten die Träger des Marienhofs, die Schwestern vom
Heiligen Geist, und die des Brüderkrankenhauses St. Josef, der BBT
e.V., ihre Häuser in die gemeinsame gGmbH ein. Was am Anfang
naturgemäß mit Skepsis betrachtet wurde, hat sich zum Erfolgsmodell
entwickelt.
Mit einem Festgottesdienst, einem großen
Festakt und Podiumsdiskussionen haben
die Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen
der Kooperation unter dem gemeinsamen
Dach der gGmbH in Koblenz
stattgefunden.
Die Festlichkeiten begannen mit dem
Festgottesdienst unter der Leitung des
Vorsitzenden des Diözesancaritasverbands
Trier, Prälat Gebert, in der Mutterhauskirche
Marienhof.
Bilanz des Erfolgs
Im Rahmen des Festakts im großen
Festzelt am Marienhof zog Hausoberin
Renate Brest Bilanz. Die Zahl der
Mitarbeiter stieg von 1.100 auf über
24 FORUM 3+4/11
1.400, die der stationär behandelten
Patienten von 17.000 auf über 20.000.
Beeindruckend auch die Zahlen zur Investition
in bauliche Maßnahmen: 56
Millionen Euro wurden in den zehn Jahren
investiert, davon 24 Millionen von
den Trägern. Renate Brest dankte den
Ordensgemeinschaften und dem Land
Rheinland-Pfalz, das sich mit 32 Millionen
Euro beteiligt hat, für Engagement
und Vertrauen. Sie ließ die zehn Jahre
Revue passieren, erinnerte an Umzüge
und Umstrukturierungen, an Bau und
Inbetriebnahme der Kindertagesstätte
Marienkäfer und an manch gemeinsames
Fest. Es gab damals auch keine fusionsbedingte
Kündigung. „Der Schwerpunkt lag
von Anfang an auf Wachstum, Investition
und Ausbau der Einrichtung und nicht
auf Reduzierung und Abbau. Entgegen
dem allgemeinen Trend stehen wir für
Insourcing statt Outsourcing.“
Gemeinsame Wurzeln
In zwei launigen Podiumsrunden, moderiert
von Sabine Schmidt, TV-Moderatorin
und Schauspielerin, kamen dann Gesichter
des Klinikums zu Wort. Die erste Runde
stand unter dem Thema Rückblick. Sr.
Hildegard, Generalrätin der Schwestern
vom Heiligen Geist, und Br. Alfons Maria,
einer der Geschäftsführer des Klinikums,
schilderten die gemeinsamen Wurzeln
der Orden in der Koblenzer Altstadt. Sie
beschrieben die Motivation der Ordensgemeinschaften,
ihre alteingesessenen
Krankenhäuser 2001 zum Katholischen
Klinikum zu fusionieren. Hierbei spielten
wirtschaftliche Aspekte, aber auch die
Altersstrukturen der Orden eine gewichtige
Rolle. Beide zeigten sich erfreut über
das Erreichte.