Aktionstag in Rilchingen: âGute Pflege braucht bessere Rahmen ...
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Seelsorger<strong>in</strong> für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />
Beatrix Michalak über ihre neue Tätigkeit <strong>in</strong> Rilch<strong>in</strong>gen<br />
Beatrix Michalak<br />
Beatrix Michalak, seit 1. März 2011 arbeiten<br />
Sie <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung für Seniorendienste<br />
und Sozialen Dienste bei den<br />
Barmherzigen Brüder <strong>in</strong> Rilch<strong>in</strong>gen. Was<br />
haben Sie zuvor gemacht?<br />
Bevor ich <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>richtung der Barmherzigen<br />
Brüder nach Rilch<strong>in</strong>gen kam,<br />
habe ich an der KTU <strong>in</strong> Eichstätt Theologie<br />
studiert, war an unterschiedlichen<br />
Stellen als Referent<strong>in</strong> tätig, bis<br />
ich 1997 die Ausbildung zur Pastoralreferent<strong>in</strong><br />
im Bistum Trier begann. Seit<br />
1999 arbeitete ich als solche <strong>in</strong> drei<br />
Pfarrgeme<strong>in</strong>den und für das Dekanat.<br />
Nebenberuflich b<strong>in</strong> ich seit 2004 als<br />
Supervisor<strong>in</strong> tätig. Ebenso lange arbeitete<br />
ich für unterschiedliche Bildungsträger<br />
als Dozent<strong>in</strong> für Religion, Ethik<br />
und Altenpflege.<br />
Wieso haben Sie sich für die Barmherzigen<br />
Brüder Rilch<strong>in</strong>gen entschieden?<br />
Während me<strong>in</strong>er Ausbildung zur Pastoralreferent<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> Trier habe ich den<br />
ersten Kontakt zu den Barmherzigen<br />
Brüdern bekommen – durch e<strong>in</strong>en<br />
Bruder, der mit mir <strong>in</strong> der Ausbildung<br />
war. Später als ich <strong>in</strong> die Seelsorgee<strong>in</strong>heit<br />
Auersmacher, Sitterswald<br />
Rilch<strong>in</strong>gen-Hanweiler gekommen b<strong>in</strong>,<br />
lernte ich die E<strong>in</strong>richtung, <strong>in</strong> der ich<br />
jetzt arbeite, kennen. Als Vertreter<strong>in</strong><br />
der Pfarrgeme<strong>in</strong>de war ich Mitglied<br />
im Pastoralrat der E<strong>in</strong>richtung und so<br />
an der Entwicklung des Seelsorgekonzepts<br />
beteiligt. Als Supervisor<strong>in</strong> half<br />
ich, Prozesse zu klären.<br />
Haben Sie Erfahrungen mit alten oder<br />
beh<strong>in</strong>derten Menschen?<br />
„Menschenwürdiger Umgang mit Alter<br />
und H<strong>in</strong>fälligkeit“ war das Thema<br />
me<strong>in</strong>er Diplomarbeit. Auslöser für<br />
die Ause<strong>in</strong>andersetzung mit diesem<br />
Thema war das Erleben des Alterungsprozesses<br />
me<strong>in</strong>er Großmutter. In der<br />
Arbeit gehe ich auf die Betreuung zu<br />
Hause und die Betreuung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung,<br />
ebenso wie auf die Antworten<br />
von Christentum, Philosophie und<br />
Praktikern e<strong>in</strong>.<br />
Im Bereich der Altenhilfe habe ich<br />
<strong>in</strong> Neunkirchen geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>er<br />
E<strong>in</strong>richtung der AWO e<strong>in</strong> Projekt<br />
gestartet, wie alte Menschen geme<strong>in</strong>sam<br />
<strong>in</strong> ihrem neuen Lebensumfeld<br />
Geme<strong>in</strong>schaft erfahren und wie<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>den dabei hilfreich se<strong>in</strong><br />
können. So kam zweimal im Monat<br />
e<strong>in</strong> Kontakt zwischen Bewohnern und<br />
Pfarrgeme<strong>in</strong>den zustande. Das erste<br />
Treffen war von Beschäftigung, Musik<br />
und Spiel geprägt. Beim zweiten Treffen<br />
wurde geme<strong>in</strong>sam Gottesdienst<br />
gefeiert.<br />
Als Pastoralreferent<strong>in</strong> b<strong>in</strong> ich e<strong>in</strong>mal<br />
im Monat zur Krankenkommunion zu<br />
alten Menschen <strong>in</strong> die Häuslichkeit ge-<br />
Herzlich willkommen<br />
Die Barmherzigen Brüder Rilch<strong>in</strong>gen und<br />
alle Mitarbeitenden heißen Beatrix Michalak<br />
herzlich willkommen und wünschen<br />
viel Freude bei der Ausübung ihrer neuen<br />
Tätigkeit, gutes Gel<strong>in</strong>gen und immer e<strong>in</strong><br />
offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der<br />
Patienten und Bewohner.<br />
gangen. Die unzähligen Gespräche mit<br />
älteren und kranken Menschen, ihre<br />
Sicht auf ihr Leben und die Freuden<br />
und Schwierigkeiten des Alterns s<strong>in</strong>d<br />
mir noch gegenwärtig.<br />
Welche Herausforderungen und Ziele<br />
haben Sie für Ihre Tätigkeit?<br />
E<strong>in</strong>e große Herausforderung stellt für<br />
mich die Seelsorge im Bereich der Sozialen<br />
Dienste dar. Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung<br />
e<strong>in</strong> entsprechendes Angebot<br />
an Seelsorge zu machen, so dass sie<br />
zu Hauptpersonen des seelsorglichen<br />
Tuns werden. n<br />
Das Gespräch führte Doris Schwaben.<br />
Redaktion Rilch<strong>in</strong>gen:<br />
Alfred Klopries (verantwortlich)<br />
Kontakt: Barmherzige Brüder Rilch<strong>in</strong>gen,<br />
Peter-Friedhofen-Straße 1, 66271 Kle<strong>in</strong>blittersdorf/Rilch<strong>in</strong>gen,<br />
www.bb-rilch<strong>in</strong>gen.de,<br />
Telefon: 06805/960-1131, Fax: 06805/960-1134,<br />
E-Mail: a.klopries@bb-rilch<strong>in</strong>gen.de<br />
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Rilch<strong>in</strong>gen