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Aktionstag in Rilchingen: „Gute Pflege braucht bessere Rahmen ...

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Feierliche E<strong>in</strong>segnung des Hybrid-OP durch<br />

Krankenhauspfarrer Hans Edmund Kieren-<br />

Ehses. Foto: Willy Speicher<br />

Eugen Hauptmann, Chefarzt der kardiologischen<br />

Abteilung im Krankenhaus der<br />

Barmherzigen Brüder Trier. „Insbesondere<br />

bei letzterem ist e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit<br />

von Kardiologen und Herzchirurgen<br />

notwendig“, so Hauptmann weiter. Für<br />

den Herzchirurgen sei zudem e<strong>in</strong> voll<br />

ausgerüsteter Operationssaal wichtig,<br />

um im Fall von Komplikationen sofort<br />

vom Katheterverfahren auf e<strong>in</strong>en konventionellen<br />

Operationsbetrieb umstellen<br />

zu können.<br />

Das Hybrid-Katheterlabor im Krankenhaus<br />

der Barmherzigen Brüder Trier<br />

wird zum e<strong>in</strong>en für die Implantation von<br />

Aortenklappen genutzt, zum anderen<br />

für die plastische Rekonstruktion von<br />

Mitralklappen. Seit Inbetriebnahme<br />

Anfang August hat das Team um Dr.<br />

Hauptmann schon 20 Aortenklappen-<br />

e<strong>in</strong>griffe bis Mitte September 2011 im<br />

neuen Hybrid-OP vorgenommen. „Im<br />

Hybrid-OP werden ausschließlich nicht<br />

operable Patienten behandelt. E<strong>in</strong> solcher<br />

E<strong>in</strong>griff dauert zwischen 60 und 80<br />

M<strong>in</strong>uten. Mit Vorbereitungszeit s<strong>in</strong>d etwa<br />

zweie<strong>in</strong>halb Stunden e<strong>in</strong>zuplanen“, erläutert<br />

Hauptmann. Jährlich rechne er<br />

mit über 100 Herzklappene<strong>in</strong>griffen im<br />

neuen Hybrid-Katheterlabor.<br />

Referenzprojekt Hybrid-OP<br />

Kathetergestützte Klappene<strong>in</strong>griffe erfordern<br />

die Anwendung e<strong>in</strong>er modernen<br />

Hochleistungs-Röntgenanlage <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em OP,<br />

der die heutigen Hygieneanforderungen<br />

erfüllt. Die Komb<strong>in</strong>ation von Röntgenstrahlen<br />

mit moderner Computertechnik<br />

ermöglicht die E<strong>in</strong>sparung von Kontrastmittel<br />

und reduziert die Strahlenbelastung.<br />

Für den Herzchirurgen wiederum ist<br />

e<strong>in</strong> voll ausgerüsteter OP-Saal maßgeblich,<br />

um im Fall von Komplikationen sofort<br />

auf den konventionellen OP-Betrieb zu<br />

wechseln. E<strong>in</strong> besonderes Augenmerk liegt<br />

auf dem exakten Zusammenspiel vom OP-<br />

Tisch-System und Angiographieanlage. Die<br />

Philips/Maquet Hybrid-OP-Lösung vere<strong>in</strong>t<br />

die Hygienevorgaben und die Instrumente<br />

herkömmlicher OP-Räume mit den Röntgen-<br />

und Ultraschall-Bildgebungssystemen<br />

sowie den Strahlenschutzbestimmungen<br />

von Herzkatheterlaboren. Der mit Philips<br />

entwickelte Hybrid-OP ist der erste<br />

<strong>in</strong> dieser Form <strong>in</strong> Deutschland und gilt<br />

als Referenzprojekt. Der C-Bogen der<br />

Angiographieanlage kann über e<strong>in</strong>e Deckenkonstruktion<br />

<strong>in</strong> das Lam<strong>in</strong>ar-Airflow-<br />

Feld (Re<strong>in</strong>luft-Feld) e<strong>in</strong>- und ausgefahren<br />

werden. Diese Fahrsituation des C-Bogens<br />

an der Decke unter Berücksichtigung der<br />

strengen Keimfreiheitsgrenzen des Hybrid-<br />

OP war ke<strong>in</strong>e Standardlösung und wurde<br />

als Pilotprojekt mit Philips geme<strong>in</strong>sam<br />

entwickelt.<br />

Sicherheit für den Patienten<br />

Über den großen Betrachtungsmonitor<br />

können die zuvor erstellten dreidimensionalen<br />

CT-Bilder des Herzens mit den<br />

Bildern der Live-Durchleuchtung während<br />

des E<strong>in</strong>griffs überlagert werden. Damit<br />

s<strong>in</strong>d die virtuelle Klappenimplantation<br />

und die Planung e<strong>in</strong>zelner Schritte<br />

möglich, bevor der E<strong>in</strong>griff real erfolgt.<br />

Dadurch wird die Strahlenbelastung<br />

während des E<strong>in</strong>griffs wesentlich redu-<br />

ziert. Das Angiographiesystem und die<br />

Echokardiographie machen zudem e<strong>in</strong>e<br />

sofortige postoperative Kontrolle möglich.<br />

E<strong>in</strong> wichtiger Vorteil des Hybrid-OP<br />

liegt <strong>in</strong> der größeren Sicherheit für den<br />

Patienten, bei e<strong>in</strong>em Zwischenfall muss<br />

dieser nicht mehr vom Katheterlabor <strong>in</strong><br />

den sterilen OP gebracht werden.<br />

Direkte Anb<strong>in</strong>dung<br />

an die Kardiologie<br />

Das Gebäude steht <strong>in</strong> direkter Anb<strong>in</strong>dung<br />

an die kardiologische Abteilung<br />

im Kamillusgebäude des Krankenhauses.<br />

Das Hybrid-Katheterlabor verfügt über<br />

e<strong>in</strong>e Fläche von 66 Quadratmetern, h<strong>in</strong>zu<br />

kommen Nebenräume wie die Übergabeschleuse,<br />

die Personalschleuse, e<strong>in</strong><br />

Bedienraum für das pflegerische Personal,<br />

das Sterilgutlager und Entsorgungs-<br />

räume. n Anne Britten<br />

Jubilare<br />

25<br />

30<br />

40<br />

Jahre<br />

Elisabeth Bauer<br />

Ruth Bitd<strong>in</strong>ger<br />

Irene Bodzian<br />

Ursula Follmann<br />

Ulla Schönberg-<br />

We<strong>in</strong>s<br />

Gabriele Zils-Weber<br />

Jahre<br />

Anita Berger<br />

Juergen Fritsch<br />

Jutta Kaiser<br />

Ingrid Lattig<br />

Christ<strong>in</strong>e Maes<br />

Margot Oster<br />

Sigrid Pauls<br />

Jahre<br />

Eva-Maria Braun<br />

63<br />

Trier

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