PC Magazin mit Film DVD Rettung per USB (Vorschau)
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Showtime: Der Kühlkör<strong>per</strong><br />
auf dem MSI<br />
Big Bang XPower II<br />
ist wie ein Patronenclip<br />
gestaltet und<br />
auf dem Board sitzen<br />
nicht weniger als<br />
sieben <strong>PC</strong>I-Expressx16-Slots.<br />
Davon sind<br />
aber drei nur <strong>mit</strong><br />
einer <strong>PC</strong>I-Express-<br />
Lane beschaltet und<br />
da<strong>mit</strong> für Grafikkarten<br />
ungeeignet.<br />
Testumgebung<br />
ebenfalls von ASMedia. Asrock hat auf die<br />
Treiber-CD ein XFast-<strong>USB</strong>-Tool gepackt, das<br />
den Zugriff auf <strong>USB</strong>-Speichersticks beschleunigen<br />
soll. Die Installation kann man sich<br />
aber sparen, da das Tool bei jedem neu erkannten<br />
Stick verlangt, diesen erst einmal zu<br />
entfernen und wieder in die <strong>USB</strong>-Buchse zu<br />
stecken, um die Beschleunigungsfunktion<br />
zu aktivieren. Sinnvoll ist die XFast-LAN-Software,<br />
<strong>mit</strong> der man den Datentraffic, der über<br />
den GBit-LAN-Controller von Broadcom geht,<br />
priorisieren kann. So kann man bei Online-<br />
Spielen die Latenzzeit reduzieren.<br />
Auf der Asrock-Platine fällt der Lüfter im<br />
Chipsatz-Kühlkör<strong>per</strong> auf. Er läuft aber erst an,<br />
wenn die Tem<strong>per</strong>atur des X79-Chips 50 Grad<br />
übersteigt. In unserem Test war das nie der<br />
Fall. Als einzige Platine im Testfeld verfügt<br />
das Asrock X79 Extreme4 über zwei <strong>PC</strong>I-Slots.<br />
Das grafische UEFI-BIOS bietet <strong>mit</strong> dem<br />
System-Browser ein praktisches Extra. Der<br />
Befehl lässt ein <strong>mit</strong> Klickspots versehenes<br />
Foto des Boards erscheinen, <strong>mit</strong> dem man<br />
einen schnellen Überblick über den Status<br />
der Systemkomponenten bekommen kann.<br />
So erfährt man auf einen Blick, ob die Laufwerke<br />
an den passenden SATA-Buchsen angeschlossen<br />
sind.<br />
Asus Rampage IV Formula<br />
Asus geht in diesem Test <strong>mit</strong> dem Gaming-<br />
Mainboard Rampage IV Formula an den Start,<br />
das zur Republik-of-Gamers-Familie zählt.<br />
Trotz seines Preises von 300 Euro gehört es<br />
unter den Asus-X79-Boards zu den <strong>mit</strong>tleren<br />
Modellen. So verfügt das Rampage IV Formula<br />
auch nur über vier Speichersockel, die allerdings<br />
für das Gros der Anwender leicht ausreichen<br />
sollten, wenn man sie <strong>mit</strong> 4-GByte-Modulen<br />
füllt. Auf dem Asus-Board findet man<br />
ebenfalls ein ASMedia-Duo für zusätzliche<br />
SATA-Ports und für <strong>USB</strong> 3.0. Allerdings nutzt<br />
Asus zwei SATA-Kanäle für eSATA-Ports. Praktisch<br />
ist die Möglichkeit, Sockel-1366-Kühler<br />
einzusetzen. Die Spannungsregelung ist aufwändiger<br />
als beim Asrock-Board, was einen<br />
stabileren Betrieb beim Übertakten erlaubt.<br />
Hier glänzt Asus weiterhin <strong>mit</strong> der CPU-Up-<br />
Funktion, die das automatische Übertakten<br />
zum Kinderspiel macht. Dafür liegt das Asus-<br />
Board in der Leistung bei Standard-Settings<br />
hinter den anderen Platinen im Testfeld.<br />
Auf <strong>PC</strong>I-Slots hat Asus beim Rampage IV Formula<br />
verzichtet, dafür wartet die Platine <strong>mit</strong><br />
vier <strong>PC</strong>I-E-x16-Slots auf. Als GBit-LAN-Controller<br />
setzt Asus einen Intel-Chip ein. Mit Game<br />
First wurde auch beim Asus-Board eine Priorisierungsfunktion<br />
implementiert, die für niedrigere<br />
Latenzeiten bei Online-Games sorgt.<br />
Der 8-Kanal-Soundchip ist beim Asus-Board<br />
physikalisch von den restlichen Schaltkreisen<br />
auf der Platine getrennt, was für eine bessere<br />
Audioqualität sorgt. Zudem unterstützt es <strong>mit</strong><br />
der Sound-Blaster-X-Fi-MB2-Software auch<br />
EAX Advanced HD 5.0 und THX TruStudio Pro.<br />
Das UEFI-BIOS wird <strong>mit</strong> der Maus bedient,<br />
orientiert sich beim Layout aber eher an<br />
einem herkömmlichen BIOS-Screen. Bei der<br />
Software-Ausstattung fällt ROG Conntect aus<br />
dem Rahmen. Das Programm ermöglicht die<br />
Kontrolle der Übertaktungssettings von einem<br />
Notebook via <strong>USB</strong>-Kabel.<br />
Der Chipsatzlüfter auf dem Asrock-Board läuft<br />
nur bei höheren Chiptem<strong>per</strong>aturen an. Sie<br />
können im BIOS konfiguriert werden.<br />
Unsere Testplattform von Cooler Master<br />
erlaubt einen schnellen Wechsel der<br />
Mainboards. Für den Test werden Windows<br />
7 und Treiber jeweils neu installiert; wir<br />
nutzen die Treiber-CDs der Hersteller. Vorher<br />
wird das aktuellste BIOS aufgespielt.<br />
Prozessor: Intel Core i7-3960X<br />
Grafikkarte: MSI N580GTX-M2D15D5<br />
Speicher: Kingston und PNY<br />
Festplatte: WD VelociRaptor<br />
Display: Samsung Syncmaster 2443<br />
Biostar TPower X79<br />
Das TPower X79 von Biostar ist <strong>mit</strong> einem Straßenpreis<br />
von 220 Euro etwas kostspieliger<br />
als das X79 Extreme4 von Asrock, allerdings<br />
etwas schlechter ausgestattet. So fehlt dem<br />
TPower X79 der Firewire-Controller und der<br />
am Intel-Controller angebundene eSATA-Port<br />
unterstützt nur SATA2. Der zusätzliche ASMedia-Chip<br />
versorgt drei interne SATA3-Schnittstellen.<br />
Das Biostar-Board kann ebenfalls<br />
<strong>mit</strong> Extras wie einer 7-Segment-Anzeige für<br />
die Boot-Überwachung sowie Taster für Start,<br />
Reset und CMOS-Clear auf der Platine aufwarten.<br />
Der grafische BIOS-Screen bietet nur die<br />
Eher eine Spielerei sind die vier DIP-Schalter<br />
auf dem Asus Rampage IV Formula. Sie legen<br />
einzelne <strong>PC</strong>I-Express-x16-Slots still.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 4/2012