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PC Magazin mit Film DVD Rettung per USB (Vorschau)

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SOFTWARE<br />

PREISWERTE ALTERNATIVEN<br />

SYSTEMTOOLS<br />

Schneller!<br />

Um Windows merklich zu beschleunigen, sind SSD-Festplatten<br />

das beste Mittel. Verkorkste Systeme lassen sich <strong>mit</strong> Tuning-<br />

Tools wieder in Gang bringen und warten.<br />

VON TOM RATHERT<br />

W<br />

indows fehlt leider ein automatischer<br />

Wartungsmodus, der alle paar Wochen<br />

das Betriebssystem auf Fehler untersucht,<br />

diese entfernt und es so wieder flott macht.<br />

Wer sein Windows ordentlich gewartet haben<br />

möchte, muss selbst Hand anlegen.<br />

System-Tools gibt es in Hülle und Fülle. In ihren<br />

Funktionen ähneln sie sich stark, bieten<br />

jedoch meist unterschiedliche Schwerpunkte<br />

und Ansätze. Beim letzten Windows-Aufräumtest<br />

(<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 11/2011) beispielsweise<br />

standen 18 Programme auf dem Prüfstand,<br />

zehn weitere mussten wir aus Platzgründen<br />

weglassen. Hier soll es deshalb um den Testsieger<br />

TuneUp Utilities 2012 versus die Bord<strong>mit</strong>tel<br />

von Windows, inklusive der Sysinternals-Tools<br />

von Microsoft gehen. Spezialisten<br />

wie der Paragon Festplattenmanager, die<br />

Features<br />

TuneUp Utilities 2012<br />

Autostart<br />

Performance<br />

Systemüberwachung<br />

Registry-Überwachung<br />

Aufräumen<br />

Defragmentieren<br />

Temporäre Dateien löschen<br />

O&O Defrag oder verschiedene Treiber-Updater<br />

sind eine gute Ergänzung.<br />

Aufräumen <strong>mit</strong> einem Klick<br />

TuneUp Utilities ist ein Allrounder, der sich auf<br />

die unterschiedlichen Windows-Versionen anpasst.<br />

Neben Aufräumfunktionen, wie ungenutzte<br />

Programme deinstallieren, temporäre<br />

Dateien löschen und die Registry säubern und<br />

defragmentieren, bietet die Funktionssammlung<br />

verschiedene Stellschrauben fürs Tuning.<br />

Dazu gehören etwa ein Programmdeactivator,<br />

der alle Software deaktiviert, die momentan<br />

nicht benötigt wird, Moddingfunktionen und<br />

ein Datenretter. Schwerpunkt liegt in der<br />

Analyse und dem Löschen <strong>mit</strong> einem Klick,<br />

wobei sich der Anwender auch Details anzeigen<br />

lassen kann. Der Programmdeactivator<br />

Gerade unter alten<br />

XP-Systemen bringen<br />

kommerzielle Systemprogramme<br />

wie<br />

TuneUp Utilities 2012<br />

sehr gute Effekte und<br />

schaffen ordentlich<br />

Platz.<br />

Freeware <strong>mit</strong> entsprechender Funktion<br />

Sysinternals Autoruns<br />

Sysinternals Handle, ListDlls<br />

Sysinternals Process Explorer<br />

Sysinternals Process Monitor, Regmon<br />

Windows Bord<strong>mit</strong>tel, CCleaner<br />

Windows Bord<strong>mit</strong>tel<br />

Windows Bord<strong>mit</strong>tel<br />

funktioniert <strong>mit</strong> einer Bewertungsfunktion,<br />

so dass der Hersteller dadurch die Meinung<br />

und das Verhalten der Anwender zur Verbesserung<br />

des Tools heranziehen kann. Sehr gut<br />

gelöst ist auch die Bereinigung der Autostart-<br />

Programme, -Dienste und -Prozesse. Findige<br />

Entwickler starten ihre Software nicht mehr<br />

durch einen Eintrag in den Autostartordner,<br />

sondern als einen Dienst. Das macht das<br />

Auffinden des Performance-Fressers für Anwender<br />

deutlich schwieriger. TuneUp Utilities<br />

räumt da<strong>mit</strong> auf.<br />

Eigenleistung<br />

Windows bietet unter Zubehör im Ordner Systemprogramme<br />

verschiedene Tools an. So<br />

gibt es dort diene Datenträgerbereinigung,<br />

eine Defragmentierung und einen Aufruf für<br />

die Systemwiederherstellung. Direkt unter<br />

Start lassen sich noch weitere Tools aufrufen,<br />

etwa <strong>mit</strong> msconfig ein Systemstartfenster und<br />

<strong>mit</strong> regedit der Registrierungseditor. Es gibt<br />

eine Datenträgerverwaltung, die in Windows<br />

7 auch Partitionen verkleinern und vergrößern<br />

kann. Zusätzlich bietet Microsoft noch die<br />

Sysinternals-Tools kostenlos an. Das ist eine<br />

Sammlung von etwa 70 Tools, die Windows<br />

tief durchleuchten und bearbeiten können.<br />

Dazu gehören etwa Autoruns, um Autostartvorgänge<br />

zu behandeln, Process Explorer für<br />

die Systemüberwachung und Regmon für die<br />

Kontrolle der Registry.<br />

Diese Tools sind sehr mächtig. Jedoch benötigt<br />

der Anwender sehr viel Wissen und Ausprobierfreude.<br />

Dass man die Tools <strong>per</strong> Hand<br />

anstoßen muss, hat Vor- und Nachteile. Auf<br />

der einen Seite wird keine Performance durch<br />

<strong>per</strong>manente Wartung gefressen, auf der anderen<br />

Seite ist das ständige Selberdrandenken<br />

lästig.<br />

Unberücksichtigt bleibt, dass es so viele Anwendungsprogramme<br />

gibt, dass die schiere<br />

Menge der dazugehörigen Dateien nur <strong>mit</strong><br />

Hilfe einer sehr großen Community beurteilt<br />

werden kann. Dafür gibt es jedoch auch gute<br />

Seiten wie www.processlibrary.com.<br />

Fazit<br />

Die Ein-Klick-Optionen und die Sicherheitsfunktionen<br />

der Kaufprogramme rechtfertigen<br />

den Preis für die Software. Permanente Wartung<br />

werden viele lieben, ist jedoch nicht jedermanns<br />

Sache. Wer wirklich Details über<br />

die Vorgänge im Rechner wissen will (und<br />

verstehen kann), bekommt <strong>mit</strong> den Microsoft-<br />

Tools Werkzeuge, die leider komplex sind und<br />

da<strong>mit</strong> schwer zu bedienen.<br />

tr<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 4/2012 www.pc-magazin.de

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