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PC Magazin mit Film DVD Rettung per USB (Vorschau)

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SOFTWARE<br />

SICHERHEIT<br />

--mem /ubcd.iso (hd32) bindet (mountet) die<br />

ISO-Datei schließlich als virtuelles Laufwerk<br />

ein und bootet den entsprechenden <strong>PC</strong> von<br />

diesem Laufwerk. Dazu kopiert Grub4DOS<br />

die gesamte ISO-Datei in den Arbeitsspeicher<br />

des Computers, da<strong>mit</strong> die Arbeit <strong>mit</strong> dem System<br />

<strong>per</strong>formanter abläuft. map -hook sorgt<br />

dafür, dass die Einbindung der ISO-Datei sofort<br />

durchgeführt wird. Die letzte Zeile chainloader<br />

(hd32) startet schließlich den vorhandenen<br />

Bootmanager im virtuellen Laufwerk,<br />

also innerhalb der ISO-Datei. Haben Sie die<br />

ISO-Datei nicht direkt in das Stammverzeichnis<br />

des <strong>USB</strong>-Sticks kopiert, sondern verwenden<br />

einen eigenen Pfad, geben Sie diesen in<br />

der Form map //ubcd.iso<br />

(hd32) an. Auf dem gleichen einfachen Weg,<br />

können Sie auch andere ISO-Dateien einbinden.<br />

Allerdings funktioniert das nicht immer.<br />

In diesem Fall müssen Sie einfach testen und<br />

bei Problemen in einer Suchmaschine nach<br />

dem System und den Suchbegriffen grub4dos<br />

und multiboot suchen. Sie finden in diesem<br />

Fall oft Anleitungen, wie Sie vorgehen.<br />

Windows 7 von <strong>USB</strong>-Stick installieren<br />

Wollen Sie zusätzlich von diesem <strong>USB</strong>-Stick<br />

aus noch Windows 7 installieren oder reparieren,<br />

müssen Sie für die Formatierung etwas<br />

anders vorgehen. Sie müssen in diesem Fall<br />

zuerst Windows 7 integrieren und danach erst<br />

die ISO-Dateien. Die Installation von Windows<br />

7 über einen <strong>USB</strong>-Stick läuft schneller ab als<br />

<strong>mit</strong> der <strong>DVD</strong>. Außerdem können Sie bestehende<br />

Windows-7-Installationen reparieren.<br />

Zusätzlich können Sie <strong>mit</strong> dem <strong>USB</strong>-Stick<br />

Windows 7 auch auf Computern installieren,<br />

die nicht über ein <strong>DVD</strong>-Laufwerk verfügen.<br />

Verbinden Sie dazu den <strong>USB</strong>-Stick <strong>mit</strong> einem<br />

Windows-7-Computer. Sie benötigen für den<br />

Betrieb das Befehlszeilen-Tool Diskpart:<br />

– Starten Sie eine Befehlszeile über das Kontextmenü<br />

im Administratormodus.<br />

– Starten Sie die Festplattenverwaltung in der<br />

Befehlszeile <strong>mit</strong> Diskpart.<br />

– Geben Sie list disk ein.<br />

– Geben Sie den Befehl select disk ein.<br />

– Geben Sie clean ein. Bei diesem Vorgang<br />

löscht Windows alle Daten von dem <strong>USB</strong>-<br />

Stick, daher sollten Sie den Schritt vornehmen,<br />

bevor Sie die zusätzlichen Tools auf dem<br />

Stick integrieren.<br />

– Geben Sie create partition primary ein.<br />

– Geben Sie active ein, um die Partition zu<br />

aktivieren, das wird für den Bootvorgang benötigt.<br />

– Formatieren Sie den Datenträger <strong>mit</strong> format<br />

fs=fat32 quick.<br />

– Geben Sie den Befehl assign ein.<br />

– Kopieren Sie den kompletten Inhalt der<br />

Windows-7-<strong>DVD</strong> in das Stammverzeichnis des<br />

<strong>USB</strong>-Sticks.<br />

Nun können Sie <strong>mit</strong> dem Stick Windows 7 installieren.<br />

Wenn Sie noch andere Systeme auf<br />

dem Stick haben möchten, können Sie jetzt<br />

die oben beschriebenen <strong>mit</strong> dem Grub-Bootmanager<br />

vornehmen. Windows 7 müssen<br />

Sie nicht in die Bootliste integrieren. Wenn<br />

Sie Grub4DOS konfiguriert haben und beim<br />

Booten des Rechners <strong>mit</strong> dem <strong>USB</strong>-Stick den<br />

Bootmanager abbrechen, startet automatisch<br />

der Bootmanager von Windows 7. Sie können<br />

die Windows-7-Installation aber auch direkt<br />

in Grub4DOS einbinden. Öffnen Sie dazu die<br />

Datei menu.lst auf dem <strong>USB</strong>-Stick und hinterlegen<br />

Sie die folgenden Zeilen:<br />

title Windows 7 - Installation starten<br />

chainloader /BOOTMGR<br />

Eine Alternative steht Ihnen zur Verfügung,<br />

wenn Sie eine Windows-7-<strong>Rettung</strong>s- oder<br />

Installations-<strong>DVD</strong> als ISO-Datei vorliegen haben.<br />

Kopieren Sie die ISO-Datei auf den <strong>USB</strong>-<br />

Stick und schreiben Sie die folgenden Zeilen<br />

in die Datei menu.lst:<br />

title Windows 7 CD<br />

find --set-root /.iso<br />

map /.iso (hd32)<br />

map (hd1) (hd0)<br />

map --hook<br />

root (hd32)<br />

chainloader /BOOTMGR<br />

Über den beschriebenen Weg können Sie recht<br />

viele <strong>Rettung</strong>s-Systeme auf dem Stick integrieren.<br />

Einfacher ist natürlich die Verwendung von<br />

Tools, um einen Multiboot-Stick zu erstellen. Ein<br />

solches Tool ist zum Beispiel Sardu.<br />

Ausführlichere Informationen<br />

zu den einzelnen<br />

Downloads zeigt das Tool<br />

Sardu an, <strong>mit</strong> dem Sie sich<br />

einen für Sie maßgeschneiderten<br />

<strong>USB</strong>-Stick<br />

zusammenstellen.<br />

Multiboot-<strong>USB</strong>-Stick <strong>mit</strong> Sardu<br />

Die Freeware Sardu finden Sie auf der Seite<br />

www.sarducd.it oder auf Heft-<strong>DVD</strong>. Das Tool<br />

müssen Sie nicht installieren, Sie können es<br />

direkt nach dem Download starten. Mit Sardu<br />

erstellen Sie <strong>mit</strong> wenigen Klicks über einen<br />

Assistenten einen Multiboot-<strong>USB</strong>-Stick. Die<br />

entsprechenden Betriebssysteme laden Sie<br />

entweder direkt über das Tool herunter oder<br />

Sie binden eigene ISO-Dateien ein. Neben<br />

den <strong>Rettung</strong>s-CDs integrieren Sie auch verschiedene<br />

Linux-Live-Systeme wie BackTrack,<br />

Fedora, Ubuntu und andere. Der Vorteil des<br />

Tools ist, dass Sie die entsprechenden ISO-<br />

Dateien direkt über den Assistenten herunterladen<br />

und auf dem Stick einbinden.<br />

Sie können auch ISO-Dateien einbinden, die<br />

Sie bereits heruntergeladen haben. Kopieren<br />

Sie dazu die ISO-Dateien in das Verzeichnis<br />

ISO von Sardu, andere Systeme lädt Sardu<br />

herunter, wenn Sie die entsprechende Schaltfläche<br />

anklicken. Kann das Tool den Download<br />

nicht automatisch durchführen, öffnet<br />

sich eine Website <strong>mit</strong> dem Downloadlink.<br />

Wählen Sie diese ISO-Datei aus und laden<br />

Sie die Datei in das Verzeichnis ISO. Liegt der<br />

Download nur als Archiv vor, müssen Sie es<br />

manuell entpacken.<br />

Achten Sie vor der Erstellung der CD oder des<br />

Sticks darauf, dass auch ein Haken hinter<br />

dem entsprechenden System gesetzt ist. Bevor<br />

Sie den Haken setzen können, müssen Sie<br />

zunächst auf den Namen der entsprechenden<br />

Anwendung klicken und die ISO-Datei des<br />

Systems herunterladen. Sardu lädt eine ISO-<br />

Datei nach der anderen herunter. Starten Sie<br />

nach der Auswahl der entsprechenden Systeme<br />

auf den unterschiedlichen Registerkarten<br />

von Sardu den Download auf der Registerkarte<br />

Downloader <strong>mit</strong> der Schaltfläche Start. Sie<br />

sehen den aktuellen Status am Ladebalken<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 4/2012 www.pc-magazin.de

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