27.02.2014 Aufrufe

PC Magazin mit Film DVD Rettung per USB (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

56<br />

SOFTWARE<br />

VIDEOBEARBEITUNG<br />

Premiere Elements zeigt weiterhin keine HDV-<br />

<strong>Vorschau</strong> während der Aufnahme an.<br />

VIDEOSCHNITT-SOFTWARE FÜR WENIGER ALS 100 EURO<br />

Hollywood<br />

für Zuhause<br />

Minimalistisch sind die Einstell-Optionen zur Bildstabilisierung<br />

im Avid Studio.<br />

Video-Studio zeigt flott die eingelesenen MTS-<br />

Stream-Dateien an.<br />

Präzisionswerkzeug: Der Objekt-Trimmer von Magix<br />

Video deluxe erleichtert genaue Schnitte.<br />

Das Schnittfenster von Nero enthält sogar ein<br />

Scrollrad. Es ist etwas klein.<br />

Das Vegas Movie Studio enthält gute Nachbearbeitungs-Optionen<br />

wie die sekundäre Farbbkorrektur.<br />

Professionelle Leistung für einen Spottpreis – das versprechen<br />

viele Anbieter <strong>mit</strong> ambitionierten Heimanwender-Programmen<br />

für den Videoschnitt. Für weniger als 100 Euro enthalten einige<br />

der Testkandidaten tatsächlich verblüffend viele fortgeschrittene<br />

Schnitt- und Nachbearbeitungs-Funktionen. VON PETER KNOLL<br />

S<br />

eit einigen Jahren tobt ein brutaler Verdrängungswettbewerb<br />

im Bereich der<br />

Videoschnitt-Programme. Ihm sind bereits<br />

eine Reihe bekannter Produkte zum Opfer<br />

gefallen: AIST MoviePack, Ulead Media Studio<br />

oder Liquid sind nur drei Beispiele.<br />

Zugleich treten erst vor einigen Jahren<br />

neue Anbieter wie Nero auf, einst als reiner<br />

Brennsoftware-Anbieter groß geworden.<br />

Denn: In kaum einem Bereich ändert sich<br />

etwa durch ständig neue Unterdateiformate<br />

beispielsweise von Fotokameras <strong>mit</strong> Videofunktionen<br />

so viel in so kurzer Zeit. Schön für<br />

die Käufer: Heute bieten einige Programme<br />

für weniger als 100 Euro einen Funktionsumfang<br />

einschließlich manch fortgeschrittener<br />

Bearbeitungsfunktionen, den vor einigen Jahren<br />

selbst 1000-Euro-Programme nicht immer<br />

hatten. Im Vergleich: sechs Programme für<br />

ambitionierte Heimanwender, die für einen<br />

Straßenpreis von weniger als 100 Euro erhältlich<br />

sind.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 4/2012 www.pc-magazin.de<br />

Adobe Premiere Elements 10<br />

Der kleine Bruder von Premiere Pro ist das einzige<br />

Programm, das in einer Packung für Windows<br />

und Mac OS ausgeliefert wird. Genau<br />

genommen erhalten die Anwender sogar drei<br />

Programme, denn für Windows gibt es eine<br />

32- und eine 64-Bit-Variante.<br />

Premiere Elements überzeugt durch seine<br />

übersichtliche Oberfläche. Im Test enttäuschte<br />

die Performance der getesteten Windows-<br />

64-Bit-Version. Nach dem Neustart muss der<br />

Anwender sekundenlang warten, bis sich die<br />

bereits im Projekt verwendeten <strong>Vorschau</strong>-Bilder<br />

der AVCHD-Dateien erscheinen. Es dauerte<br />

im Test rund zwei Sekunden, bis eine im Projektreiter<br />

angezeigte MTS-Datei im <strong>Vorschau</strong>fenster<br />

zu sehen war. Bei der Anwendung<br />

vieler Effekte erscheinen sofort rote Balken im<br />

Schnittfenster – und warnen davor, dass sich<br />

der gerade angewendete Effekt nicht in Echtzeit<br />

abspielen lässt. HDV-Aufnahmen sind<br />

möglich, sobald die Aufnahme startet, ist jedoch<br />

nur ein Verweis auf die (meist mickrige)<br />

Video-Hardware-Anzeige zu sehen.<br />

Die Effekte sind von unterschiedlicher Güte.<br />

Es gibt eine Reihe von tollen Effektfiltern, darunter<br />

die genialen Beleuchtungseffekte. Zugleich<br />

fehlen einige der erwarteten Tools für<br />

Standardaufgaben: So fehlt ein Tool, <strong>mit</strong> dem<br />

sich Störtöne oder Hintergrund über einen<br />

Noiseprint beseitigen lassen.<br />

Avid Studio 1.0<br />

Das Avid Studio ist vor allem digital sehr<br />

gründlich dokumentiert. Der Anbieter liefert<br />

zudem eine 16-seitige gedruckte Kurzanleitung<br />

(„Schnellstart“) <strong>mit</strong>. Unter den wenig<br />

aussagekräftigen Menüs Import, Bibliothek,<br />

<strong>Film</strong>, Disc und Export findet sich ein ordentlicher<br />

Funktionsumfang. Das Avid Studio<br />

stammt überwiegend von den Entwicklern,<br />

die bereits das professionelle Liquid programmiert<br />

hatten. Daher überrascht es wenig,<br />

dass auch im Studio einige der Liquid-<br />

Stärken stecken. Wie das leider nicht mehr<br />

weiterentwickelte Liquid kann auch Avid<br />

Studio MPEG-Dateien nativ verarbeiten und<br />

<strong>DVD</strong>s oder – anders als Liquid – sogar Bluray<br />

Discs direkt aus der Zeitleiste brennen.<br />

Die Auswahl an Vorlagen ist ausbaufähig.<br />

Für die flotte Bearbeitung von Videos ist eine<br />

leistungsfähige Grafikkarte ratsam, da auch<br />

das Studio die GPU zur Berechnung insbesondere<br />

von Effekten nutzt. Davon stecken<br />

– wie der nette Effekt Alter <strong>Film</strong> – mehr als

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!