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SOFTWARE<br />
PREISWERTE ALTERNATIVEN<br />
OFFICE-SOFTWARE<br />
Büro-Kräfte<br />
Alles Microsoft oder was? Stimmt nicht: Zu den meisten<br />
Büro-Anwendungen gibt es gleichwertige Alternativ-Angebote<br />
– kostenlos dazu. VON PETER KNOLL<br />
Für Büroarbeiter bieten sich vor allem<br />
zwei Programm-Pakete an: MS Office<br />
und OpenOffice/LibreOffice. Doch beide<br />
Pakete bedürfen der Ergänzung.<br />
MS Office Professional 2010<br />
In MS Office Professional sind die meisten<br />
Programme enthalten, die für die tägliche<br />
Büroarbeit wichtig sind: Word 2010 ist eine<br />
gegenüber der wenig überzeugenden Vorversion<br />
2007 merklich optimierte Textverarbeitung.<br />
Die Oberfläche erinnert stärker an ältere<br />
Office-Varianten, gestattet jedoch zugleich<br />
eine gute Anpassung. Fußnoten, Grafiken und<br />
Funktional: FreeMind liefert einen ordentlichen<br />
Funktionsumfang, um Mindmaps zu erstellen,<br />
darunter PDF- und HTML-Export.<br />
Muster <strong>mit</strong> beschränkter Auswahl: Die bereit stehenden<br />
Vorlagen von Impress sind im Vergleich<br />
zu PowerPoint wenig.<br />
Features<br />
Microsoft Office Professional/Acrobat Prof.<br />
Textverarbeitung: Word<br />
Datenbank: Access (Alternative: FileMaker)<br />
Tabellenkalkulation: Excel<br />
E-Mail/Kalender: Outlook<br />
Präsentations-Software: PowerPoint<br />
Zeiterfassung: X<strong>per</strong>t-Design X<strong>per</strong>t-Timer<br />
PDF-Weiterbearbeitung: Adobe Acrobat Standard<br />
oder Nuance PDF Converter Professional<br />
Mindmapping: Mindjet MindManager<br />
Tabellen lassen sich <strong>mit</strong> der Suche nun ebenfalls<br />
durchsuchen. MS Office 2010 hinterlässt<br />
insgesamt einen flotteren Eindruck als die<br />
2007er-Generation – aber auch als Hauptkonkurrent<br />
OpenOffice, das recht gemächlich<br />
startet. Die wichtigste Neuerung in Excel 2010<br />
dürfte die Option für mehrere Anwender sein,<br />
via Excel Web Apps gleichzeitig ein Dokument<br />
zu bearbeiten. Mit Hilfe der Sparklines lassen<br />
sich Trends abbilden. In PowerPoint 2010<br />
lassen sich endlich Lesezeichen einfügen.<br />
Zudem wurden die Multimedia-Funktionen –<br />
etwa für eingefügte Videoclips – ausgebaut.<br />
Outlook ist ein Zwitter aus E-Mail-Programm<br />
<strong>mit</strong> eingebautem Kalender<br />
– Terminabsprachen<br />
im Team gelingen so<br />
leichter. Der Hauptvorteil<br />
von Access ist das gelungene<br />
Interface, <strong>mit</strong> der<br />
sich benutzerdefinierte<br />
Freeware <strong>mit</strong> entsprechenden Funktionen<br />
OpenOffice.org 3.0: Writer<br />
MySQL<br />
OpenOffice.org 3.0: Calc<br />
Thunderbird (Kalender: <strong>mit</strong> Addon Lightnig)<br />
OpenOffice.org 3.0: Impress<br />
Easy Zeiterfassung<br />
Foxit Reader (deckt nur einen Teilbereich der<br />
PDF-Bearbeitung ab)<br />
FreeMind<br />
Datenbanken flott einrichten lassen. Eine einfach<br />
zu bedienende Alternative zu Access ist<br />
die Anwender-Datenbank FileMaker, die es<br />
auch für Mac OS gibt. Als Adressdatenbanken<br />
bieten sich der adress manager von combit<br />
oder cobra Adress Plus an. Arbeits- oder Projektzeiten<br />
lassen sich theoretisch auch in<br />
Excel erfassen – bequemer gelingt dies dank<br />
einer kleinen Schnellstartleiste auch <strong>mit</strong> dem<br />
platzsparenden X<strong>per</strong>t-Timer von X<strong>per</strong>t-Design<br />
Software.<br />
Auch ein PDF-Nachbearbeitungsprogramm<br />
gehört zur Pflichtausstattung. Acrobat Standard<br />
oder Professional sind zwar teuer, bieten<br />
aber einige Optionen, die Mitbewerber<br />
vermissen lassen: So ist es möglich, Felder in<br />
einem Formular zur Bearbeitung im kostenlosen<br />
Acrobat freizuschalten. Eine preiswerte<br />
kostenpflichtige Alternative ist der Nuance<br />
PDF Converter Professional. Zur Strukturierung<br />
von Ideen bietet sich ein Mindmanaging-<br />
Programm an – einen idealen Kompromiss<br />
aus großem Funktionsumfang und sehr guter<br />
Bedienung ist der Mindjet MindManager.<br />
OpenOffice/LibreOffice & Co.<br />
OpenOffice deckt <strong>mit</strong> dem Schreibprogramm<br />
Writer, der Tabellenbearbeitung Calc und dem<br />
Präsentationsprogramm Impress sowie einigen<br />
Zusatz-Tools einen Großteil des Microsoft-Pakets<br />
ab. Die meisten Office-Dokumente bleiben<br />
beim Datenaustausch erhalten. Das Programm<br />
ist generell weniger gut etwa <strong>mit</strong> Vorlagen ausgestattet<br />
– nach der Installation lässt etwa das<br />
Präsentationsprogramm nur die Wahl zwischen<br />
den Präsentationstypen Empfehlung einer<br />
Strategie und Vorstellung einer Neuheit, für die<br />
es wiederum je 25 Präsentationshintergründe<br />
wie Ziffern auf dunklem Hintergrund gibt. Als<br />
Datenbank-Erweiterung bietet sich MySQL an<br />
– nicht ganz so komfortabel am Anfang, dafür<br />
aber universeller einsetzbar und glänzend dokumentiert.<br />
Eine gleichwertige Alternative zu<br />
Outlook ist Thunderbird <strong>mit</strong> dem Add-on Lightnig,<br />
das die sonst nicht vorhandene Kalenderfunktion<br />
ergänzt. Für die reine Zeiterfassung<br />
bietet sich die Easy Zeiterfassung an, einen Teil<br />
der PDF-Funktionalität liefert der schnelle Foxit<br />
Reader: Da<strong>mit</strong> lassen sich PDFs durchsuchen<br />
oder Anmerkungen einfügen – Textkorrekturen<br />
sind aber nicht möglich. FreeMind genügt für die<br />
meisten Mindmapping-Aufgaben, bietet aber<br />
weniger Optionen als der MindManager.<br />
FAZIT: Für die meisten Büroaufgaben gibt<br />
es heute nahezu gleichwertige, kostenlose<br />
Alternativ-Programme. Bequemer zu bedienen<br />
sind die kommerziellen Programme. pk<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 4/2012 www.pc-magazin.de