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SOFTWARE<br />

WINDOWS<br />

Mini-Glossar: Wichtige Begriffe zum Autostart<br />

Autostart: Windows führt beim Boot-<br />

Vorgang automatisch Prozesse, Dienste,<br />

DLLs, Browser-Hilfsobjekte etc. aus.<br />

Autostart-Ordner: In diesem Ordner<br />

im Startmenü finden sich lediglich Verknüpfungen<br />

zu Anwendungen. Er bildet<br />

da<strong>mit</strong> nur einen kleinen Teil des Autostarts<br />

ab.<br />

Browser-Hilfsobjekt: (Engl.: Browser<br />

Hel<strong>per</strong> Object, BHO) Programm, das die<br />

Funktionalität des IE erweitert. Da BHOs<br />

ungehinderten Zugang zu Funktionen<br />

des Browsers haben, tarnen sich Schadprogramme<br />

als BHO.<br />

Dienst: (Engl.: Service) Ein im Hintergrund<br />

wartendes Programm, das zu<br />

einem geplanten Zeitpunkt ausgeführt<br />

<strong>mit</strong> der rechten Maustaste auf einen Eintrag<br />

und wählen Sie Eigenschaften. Wichtig ist<br />

die Einstellung Starttyp auf dem Reiter Allgemein:<br />

Wählen Sie Manuell, wird der Dienst in<br />

Zukunft nur nach Ihrer Bestätigung gestartet.<br />

Da<strong>mit</strong> lässt sich sehr gut erproben, ob er wirklich<br />

benötigt wird und ob ein Abschalten eine<br />

Performance-Verbesserung nach sich zieht.<br />

Stellen Sie nach einiger Zeit fest, dass ein<br />

Nichtstart keine negativen Auswirkungen hat<br />

oder sie gar verbessert, können Sie Deaktiviert<br />

anstatt Manuell auswählen.<br />

Über den Systemdialog<br />

Dienste können<br />

Fortgeschrittene jeden<br />

einzelnen Windows-<br />

Dienst individuell<br />

einstellen.<br />

wird. Der Start erfolgt<br />

entweder automatisch<br />

beim Booten<br />

oder durch ein Programm<br />

(Prozess).<br />

DLL: (Dynamic Link Library)<br />

Programmcode, der von mehr als<br />

einer Anwendung genutzt wird, wird<br />

meistens als DLL gespeichert. Vorteil:<br />

Der von den einzelnen Anwendungen<br />

belegte Speicher wird reduziert.<br />

Prozess: (Engl.: Task) Ein laufendes<br />

Programm. Es belegt Speicher und nutzt<br />

die CPU.<br />

Treiber: (Gerätetreiber, engl.: Driver)<br />

Ein Software-Modul, das die Interaktion<br />

<strong>mit</strong> Geräten steuert, auch virtuell.<br />

Volle Kontrolle: Autoruns<br />

Der Autostart von Programmen und Diensten<br />

lässt sich also <strong>mit</strong> Windows-Bord<strong>mit</strong>teln ganz<br />

gut kontrollieren. Um auch die Boot-Ausführung<br />

von DLLs, Treibern, Codecs, Browser-<br />

Hilfsobjekten, Sidebar-Gadgets und anderem<br />

mehr zu überwachen, setzen Sie am besten<br />

das Tool Autoruns (technet.microsoft.com/<br />

de-de/sysinternals/bb963902) ein, das Teil<br />

der Windows Sysinternals von Microsoft ist. Es<br />

verschafft Ihnen die volle Kontrolle über den<br />

gesamten Windows-Autostart. Nach Downmsconfig:<br />

Durch Setzen<br />

des Häkchens vor<br />

Alle Microsoft-Dienste<br />

ausblenden gehen Sie<br />

auf Nummer Sicher,<br />

nicht aus Versehen<br />

wichtige Systemdienste<br />

abzuschalten.<br />

load und Entpacken des Dateiarchivs kann<br />

Autoruns ohne Installation gestartet werden.<br />

Autoruns zeigt alle Autostart-Anwendungen<br />

sowie eine vollständige Liste aller Registrierungs-<br />

und Dateisystem-Pfade, die für die<br />

Autostart-Konfiguration verfügbar sind. Die<br />

einzelnen Autostart-Objekte sind nach Typ<br />

auf Registerkarten angeordnet, wobei die<br />

Reihenfolge innerhalb der Listen der Startreihenfolge<br />

beim Booten entspricht. Unter Everything<br />

ist eine vollständige Übersicht aller<br />

Einträge verfügbar. Durch Drücken von Strg<br />

+ M nach Auswahl eines Eintrags starten Sie<br />

eine Google-Suche – nützlich, wenn Sie nicht<br />

genau wissen, worum es sich handelt.<br />

Soll ein Autostart-Eintrag deaktiviert werden,<br />

entfernen Sie einfach das zugehörige Häkchen<br />

aus dem Kontrollkästchen. Beachten Sie<br />

unbedingt, dass das Deaktivieren wichtiger<br />

Systemeinträge dazu führen kann, dass Windows<br />

nicht mehr richtig arbeitet. Noch heikler<br />

ist das Löschen von Autostart-Einträgen.<br />

Sie sollten es nur tun, wenn Sie zuvor <strong>mit</strong>tels<br />

Deaktivieren ausprobiert haben, ob Windows<br />

noch korrekt läuft. Zum Löschen markieren<br />

Sie einen Eintrag und drücken Strg + D.<br />

In Autoruns können Sie sich auch die Eigenschaften<br />

jedes Autostart-Eintrags genauer<br />

ansehen. Klicken Sie dazu <strong>mit</strong> der rechten<br />

Maustaste auf den Eintrag und wählen Sie<br />

Pro<strong>per</strong>ties. Um als Administrator Autostart-<br />

Abbilder für verschiedene Benutzerkonten<br />

abzurufen, wählen Sie im Menü User die entsprechenden<br />

Einträge aus.<br />

Schalten Sie in unter Options/Filter Options<br />

die Optionen Hide Microsoft Entries und/oder<br />

Hide Windows entries ein, um nur die Autostart-Einträge<br />

von Microsoft-Anwendungen<br />

beziehungsweise Windows zu unterdrücken.<br />

So<strong>mit</strong> werden ausschließlich Einträge von<br />

Drittanbietern angezeigt.<br />

Auf Rechnern, auf denen regelmäßig neue<br />

Software installiert wird, ist der Einsatz der<br />

Vergleichsfunktion von Autoruns zu empfehlen.<br />

Da<strong>mit</strong> lässt sich schnell erkennen, welche<br />

neuen Elemente den Windows-Autostart<br />

seit der letzten Überprüfung nutzen. Wählen<br />

Sie in Autoruns File/Save. Geben Sie einen<br />

aussagekräftigen Dateinamen an, am besten<br />

<strong>mit</strong> Datum. Den eigentlichen Vergleich führen<br />

Sie über File/Compare durch, indem Sie die<br />

gespeicherte Protokolldatei laden. Alle neu<br />

hinzugekommenen Elemente hebt Autoruns<br />

durch eine grüne Markierung hervor. Wenn<br />

Sie <strong>mit</strong> jedem Backup einen Autoruns-Status<br />

<strong>mit</strong>speichern, haben Sie immer genau im<br />

Blick, was sich auf Ihrem System wesentlich<br />

verändert hat. Dies sind auch wichtige Informationen<br />

bei der Suche nach Trojanern, die<br />

sich irgendwo im Autostart einnisten. whs<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 4/2012 www.pc-magazin.de

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