2013_172 - Feuerwehrbedarfsplan 2013 - Stadt Weimar
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<strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong><br />
<strong>Feuerwehrbedarfsplan</strong><br />
Der Zivilschutz befasst sich mit Maßnahmen des Staates im Verteidigungsfall gem. Art 115a<br />
Grundgesetz (GG). 21 Im Wesentlichen sind hier Aufgaben wie die Warnung der Bevölkerung<br />
durch bspw. Sirenen, die Aufenthaltsregelung von Personen, die zivilmilitärische Zusammenarbeit<br />
und der Schutz von Kulturgut, zu nennen. 22 Hierzu ist eine umfangreiche Planung<br />
und Koordination mit beteiligten Behörden und Organisationen notwendig. In diesem Bereich<br />
werden auch spezielle Gefahrenabwehrpläne erstellt.<br />
Der Bevölkerungsschutz beschreibt als Oberbegriff alle Aufgaben und Maßnahmen der<br />
Kommunen und der Länder im Katastrophenschutz sowie des Bundes im Zivilschutz.<br />
Die Aufgaben im Katastrophenschutz umfassen abwehrende und vorbeugende Maßnahmen,<br />
die der Schadensbewältigung und der Minderung von Sekundärschäden im Rahmen von<br />
Katastrophen 23 dienen. Diese Aufgaben können auch außerhalb des eigenen Zuständigkeitsbereichs<br />
in anderen Gebietskörperschaften liegen. Beispiele hierfür sind:<br />
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Hochwasser<br />
Extremwetterlagen<br />
Waldbrände<br />
Gefahrgut/ ABC-Unfälle<br />
Vielzahl von Verletzten oder Betreuungsbedürftigen<br />
Im Fall eines solchen oder ähnlichen Schadensereignisses werden für die Gefahrenabwehr<br />
und Schadensbewältigung verschiedene Fachbereiche und Einsatzkomponenten (Basiseinheiten)<br />
benötigt. Die Aufstellung dieser Basiseinheit wird durch die ThürKatSVO vorgegeben<br />
und ist im Wesentlichen wie folgt aufgestellt:<br />
Aufgabe<br />
Sanitäts- und<br />
Betreuungszug<br />
durchführende<br />
Organisation<br />
Einsatzzug 1<br />
Einsatzzug 2<br />
BF<br />
FF<br />
BF<br />
FF<br />
Gefahrgutzug<br />
Wasserrettungsstaffel<br />
DLRG<br />
DRK<br />
JUH<br />
DLRG<br />
Abbildung 2: Beteiligung im Katastrophenschutz<br />
BF<br />
FF<br />
Führung<br />
Der Aufgabenschwerpunkt liegt vorrangig bei den präventiven Maßnahmen. Diese umfassen<br />
u.a.:<br />
Einheiten und Einrichtungen bereitstellen<br />
Katastrophenschutz-Stäbe bilden<br />
Aus- und Fortbildung der Angehörigen des Katastrophenschutzes einschließlich<br />
des Stabspersonals<br />
Erstellen von Alarm- und Einsatzplänen für den Katastrophenschutz<br />
Erstellen von externen Notfallplänen für Schwerpunktobjekte<br />
Planung und Durchführung von Katastrophenschutzübungen<br />
20 Vgl. Gesetz zur Neuordnung des Zivilschutzes (Zivilschutzneuordnungsgesetz - ZSNeuOG) vom 25. März 1997, Bundesgesetzblatt<br />
1997 Teil I Seite 726.<br />
21 Vgl. Art 115 a, Abs. 1 Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland<br />
22 Vgl. § 1 Zivilschutzneuordnungsgesetz – ZSNeuOG.<br />
23 § 25 ThürBKG<br />
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