2013_172 - Feuerwehrbedarfsplan 2013 - Stadt Weimar

Stadt Weimar
Feuerwehrbedarfsplan
4.2 Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ)
Die Hilfeersuchen aus der Bevölkerung, die über den Notruf 112 getätigt werden, laufen in
der Integrierten Leitstelle Jena ein.
Durch diese Leitstelle werden die Hilfeersuchen im Rettungsdienst bearbeitet und die erforderlichen
Rettungsmittel alarmiert.
Alle anderen Hilfeersuchen über den Notruf 112 werden an die Leitstelle der BF Weimar weitergeleitet,
von dieser bewertet und die erforderlichen Einsatzfahrzeuge auf der Grundlage
einer Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) alarmiert und an die Einsatzstelle geführt.
Während des Einsatzes koordiniert und dokumentiert die Leitstelle den Einsatzverlauf und
unterstützt den Einsatzleiter bzw. die Einsatzkräfte.
Die Feuerwehreinsatzzentrale der BF Weimar ist somit für den Brandschutz, die Allgemeine
Hilfe und den Katastrophenschutz zuständig. Ihr kommt nach der oben beschriebenen
Grundtätigkeit die Aufgabe der Einsatzlenkung und Einsatzunterstützung zu. Zudem stellt die
Feuerwehreinsatzzentrale den Meldekopf für den Katastrophenschutzstab dar. Bei einem
Aufwuchs an Einsätzen (Hochwasser, Unwetter, Großbrände und Großveranstaltungen) wird
die Feuerwehreinsatzzentrale mit bis zu drei Beamten im mittleren feuerwehrtechnischen
Dienst besetzt.
Neben der Einsatzbearbeitung nehmen die Bearbeitungen von Anrufen einen entsprechenden
Raum ein. Auf Grund ihrer ständigen Erreichbarkeit ist die Leitstelle in der Lage, im gesamtstädtischen
Interesse auch Tätigkeiten und Benachrichtigungen für andere Ämter und
Bereiche auszuführen.
4.3 Der Führungsdienst der Feuerwehr Weimar
Für die Führung in Schadenslagen aller Größenordnungen gibt die FwDV 100 57 , welche in
Thüringen verbindlich eingeführt wurde, allgemein gültige Richtlinien für die Organisation
einer situationsangemessenen Führungsstruktur. Die Führungsstruktur der Stadt Weimar
wurde daher analog aufgebaut.
Die Führungsorganisation legt die Aufgabenbereiche der Führungskräfte fest und gibt die Art
und Anzahl der Führungsebenen vor. Durch die Führungsorganisation wird sichergestellt,
dass der Einsatzleiter bei jeder Art und Größe von Gefahrenlagen oder Schadenereignissen
reibungslos und kontinuierlich handeln kann. Der Einsatzleiter muss einen Mangel an Personal
selbständig erkennen und als Unterstützung Führungsassistenten und -gehilfen anfordern
bzw. bestimmen.
Je nach Art und Größe des Einsatzes bzw. der Einsatzstelle und dem damit verbundenen
Aufgabenumfang unterscheidet man in vier fließend ineinander übergehende Führungsstufen:
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57 FwDV 100 Führung und Leitung im Einsatz
58 FwDV 100, Kapitel 3.2.5 Führungsstufen
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