2013_172 - Feuerwehrbedarfsplan 2013 - Stadt Weimar
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<strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong><br />
<strong>Feuerwehrbedarfsplan</strong><br />
3.4 Schutzziel Allgemeine Hilfe<br />
Der Rüstzug der Berufsfeuerwehr soll 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche mit 9<br />
Funktionen die Einsatzstelle innerhalb von 10 Minuten 52 nach Eingang des Notrufes in der<br />
Leitstelle erreichen. Der Rüstzug wird durch Unterstützungseinheiten der Freiwilligen Feuerwehren<br />
verstärkt, welche die Einsatzstelle innerhalb von 15 min nach Eingang des Notrufes<br />
in der Leitstelle erreichen sollen.<br />
Der A-Dienst soll innerhalb von 10 min die Einsatzstelle, o.a. jedoch im Rahmen der Eintreffzeit<br />
der Unterstützungseinheit erreichen und übernimmt in diesem Fall die Einsatzleitung.<br />
3.4.1 Einsatzmodell Allgemeine Hilfe<br />
In der Allgemeinen Hilfe ist der Personalbedarf sehr stark vom Einsatzstichwort abhängig.<br />
Während einfache Absperrmaßnahmen von einem Trupp (2 Funktionen) abgearbeitet werden<br />
können, sind Gefahrguteinsätze meist komplexe Lagen, die den Einsatz von mehr als<br />
einem Zug (mehr als 22 Funktionen) erforderlich machen.<br />
Ein kritischer Einsatz mit Menschenrettung, der sich prinzipiell zu jeder Zeit und an jedem Ort<br />
<strong>Weimar</strong>s ereignen kann, ist ein Verkehrsunfall eines Personenkraftwagens mit einer darin<br />
eingeklemmten Person. Hilfeleistung dieser Art können von der Berufsfeuerwehr <strong>Weimar</strong><br />
aufgrund der technischen Ausrüstung und der Ausbildung aller Einsatzkräfte bewältigt werden.<br />
Bei der Beteiligung von mehr als einem Fahrzeug und weiteren eingeklemmten Personen<br />
sind je nach Lage eine weitere Unterstützungseinheiten und der Führungsdienst erforderlich.<br />
Ein solches Szenario kann wie folgt beschrieben werden:<br />
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Nach einem Verkehrsunfall ist eine Person in einem PKW eingeklemmt<br />
Der Motorraum und die Fahrgastzelle des Fahrzeuges sind stark deformiert<br />
Der Unfall wurde beobachtet und sofort der Leitstelle gemeldet<br />
Das Fahrzeug ist nach dem Unfall frei zugänglich<br />
Es ist kein weiteres Fahrzeug am Unfall beteiligt<br />
Auf Grund der gegebenen Einsatzsituation sind durch die Feuerwehr folgende einsatztaktischen<br />
Maßnahmen innerhalb der definierten Hilfsfrist von 10 Minuten vorzunehmen:<br />
1. Eigensicherung<br />
Neben der Absicherung der Unfallstelle durch die Einsatzfahrzeuge und Aufstellen von<br />
Leuchten und Verkehrsleitkegeln muss bei auslaufenden Kraftstoffen eine ausreichend bemessene<br />
Absperrung und Räumung der Einsatzstelle erfolgen.<br />
52 § 1 Abs. 1 ThürFwOrgVO<br />
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