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est care 2013 / 2014<br />
Seite 25<br />
Kampagne<br />
„Wien <strong>wird</strong> HERZsicher“<br />
PULS: Damit die Rettung nicht zu spät kommt<br />
Drücken, <strong>um</strong> zu leben: Der präklinische Kreislaufstillstand ist einer<br />
der zeitkritischsten Notfälle im Rettungsdienst. Nur 10 von 100<br />
Patienten überleben einen plötzlichen Herzstillstand außerhalb des<br />
Krankenhauses. Durch rasche Ersthilfe können die Überlebenschancen<br />
jedoch signifikant verbessert werden. Aus diesem Grund hat sich<br />
PULS, der Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes, in Zusammenarbeit<br />
mit seinem Partner Philips Healthcare dem Kampf gegen<br />
den plötzlichen Herztod verschrieben. Im Rahmen der Kampagne<br />
„Wien <strong>wird</strong> HERZsicher“ wurde bereits eine Reihe von Maßnahmen<br />
<strong>um</strong>gesetzt.<br />
Alle Fotos: PULS / M. Hechenberger<br />
Über 12.000 ÖsterreicherInnen sterben<br />
jedes Jahr am plötzlichen Herztod. Obwohl<br />
in Österreich das Netz der Blaulichtorganisationen<br />
so dicht wie nirgends sonst in Europa<br />
ist, liegt die Krankenhausentlassungsrate nach<br />
einem präklinischen Herz-Kreislaufstillstand<br />
in Wien derzeit lediglich bei 11 Prozent.<br />
Der Grund? „Bei einem leblosen Patienten<br />
nimmt die Überlebenswahrscheinlichkeit<br />
pro Minute <strong>um</strong> etwa 10 Prozent ab.<br />
Die rasche Hilfe durch Laien, noch bevor<br />
der Rettungsdienst eintrifft, ist somit oft die<br />
einzige Möglichkeit, einen Menschen wieder<br />
ins Leben zurückzuholen“, so Dr. Mario<br />
Krammel, geschäftsführender Präsident<br />
von PULS. Sein Verein hat es sich z<strong>um</strong> Ziel<br />
gesetzt, den Outcome nach präklinischem<br />
Kreislaufstillstand systematisch und nachhaltig<br />
zu ver bessern.<br />
Bei Notfällen wie einem plötzlichen Herzstillstand<br />
zählt jede Minute. Schon durch wenige<br />
Handgriffe können Zeugen von lebensbedrohlichen<br />
Zwischenfällen effizient Hilfe leisten und<br />
so die Überlebenschance von durchschnittlich<br />
5 Prozent auf bis zu über 70 Prozent erhöhen.<br />
Doch nur wenige trauen sich, auch einzugreifen:<br />
2011 fand in Wien nur in 49 Prozent<br />
der Fälle eine Ersthelferreanimation<br />
vor Eintreffen<br />
des Rettungsdienstes statt.<br />
Als Gründe für die unterlassene<br />
Hilfeleistung wurden<br />
von Befragten in erster Linie<br />
Auch Kinder können schon mit<br />
einfachen Handgriffen helfen<br />
Dr. Mario Krammel, geschäftsführender<br />
Präsident von PULS und Notfallmediziner<br />
an der MedUni Wien, Universitätsklinik<br />
für Anästhesie, allgemeine Intensivmedizin<br />
und Schmerztherapie<br />
Unwissenheit und Angst vor Fehlern angegeben.<br />
„Dabei ist Erste Hilfe wirklich kinderleicht.<br />
Durch kräftigen Druck in der Mitte des<br />
Brustkorbes und den raschen Einsatz eines<br />
Defi noch vor Eintreffen der Rettung können<br />
Zeugen eines Herz-Kreislaufstillstands effizient<br />
Hilfe leisten“, erklärt Krammel. Automatisierte<br />
externe Defibrillatoren (AEDs), so genannte<br />
Laiendefibrillatoren – oder kurz „Defis“ – sind<br />
dabei wichtige Hilfsmittel: Sie sind einfach in<br />
der Handhabung und können durch einen<br />
kontrollierten Elektroimpuls das lebensgefährliche<br />
Kammerflimmern stoppen.<br />
„<strong>Wir</strong> wollen die Menschen über eine doppelte<br />
Strategie erreichen.“ So erklärt Harry Kopietz,<br />
PULS-Präsident und Erster Wiener Landtagspräsident,<br />
die zahlreichen Aktivitäten des<br />
Vereins. „Erstens durch die möglichst flächendeckende<br />
Installation von öffentlich zugänglichen<br />
Defibrillatoren und zweitens durch<br />
die Förderung einer ‚Kultur des Hingreifens