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est care 2013 / 2014<br />
Seite 27<br />
Weitere Informationen zu PULS:<br />
www.puls.at<br />
Kontakt:<br />
PULS – Verein zur Bekämpfung<br />
des plötzlichen Herztodes<br />
Zenker & Co Public Relations<br />
Mag. (FH) Johanna Scholz, MA<br />
Ungargasse 58/10, 1030 Wien<br />
Tel.: 0664 88 65 86 45<br />
E-Mail: presse@puls.at<br />
Herr K. bedankt sich bei den Ersthelfern<br />
per GPS, wohin der Ersthelfer mit dem Defi<br />
geht. So kann gleichzeitig ein Notruf abgesetzt<br />
und mit der Ersten Hilfe begonnen werden.“<br />
Erste greifbare Erfolge in Richtung von Wiens<br />
„Herzsicherheit“ können auch bereits verbucht<br />
werden: So zählt das Teilprojekt „Defis<br />
bei der Wiener Polizei“ mit derzeit 50 Defis<br />
seit Projektstart im Jänner 2013 bereits fünf<br />
AED-Anwendungen und drei Überlebende.<br />
Den Bemühungen von PULS ein Gesicht gibt<br />
dabei der Überlebende Helmut K., der sich im<br />
Frühjahr im Rahmen eines Treffens zur Ehrung<br />
seiner Ersthelfer und der Polizei offiziell bei<br />
seinen Lebensrettern bedanken konnte: Er<br />
war bei einem Tischtennisturnier in Floridsdorf<br />
nach einem Herzinfarkt zusammengebrochen.<br />
Ein anwesender Freund und zwei<br />
Polizisten, die den Defi aus dem nächstgelegenen<br />
Wachzimmer mitgebracht hatten, retteten<br />
ihm durch rasche Reanimation das Leben.<br />
„Ereignisse wie der Fall des Herrn K. sind<br />
unschätzbar wertvoll und wirklich ermutigend“,<br />
resümiert Krammel. „Doch die Tatsache,<br />
dass es in Wien geschätzte 1.000 halbautomatische<br />
Defis im öffentlichen Ra<strong>um</strong> gibt<br />
und trotzdem nur in rund 4 Prozent aller präklinischen<br />
Reanimationen vor dem Eintreffen<br />
der Rettung ein Defi durch Ersthelfer<br />
eingesetzt <strong>wird</strong>, zeigt, dass es hier noch<br />
viel zu tun gibt.“<br />
Was tun im Notfall?<br />
1. Prüfen:<br />
Person ansprechen und schütteln.<br />
Keine Reaktion?<br />
Keine normale Atmung?<br />
2. Rufen:<br />
Um Hilfe rufen! Notruf 144!<br />
3. Drücken:<br />
Herzdruckmassage –<br />
kräftig und rasch auf die Mitte<br />
des Brutkorbs drücken<br />
Wenn ein Defibrillator verfügbar ist,<br />
diesen einschalten und den<br />
Anweisungen des Geräts folgen.<br />
EKG eines erfolgreich reanimierten Patienten<br />
aus dem Defi-Projekt mit der Polizei<br />
Entschlossene Hilfe wirkt!<br />
Das feste und entschlossene Drücken<br />
in der Mitte des Brustkorbes und der<br />
Einsatz eines Defibrillators noch vor<br />
Eintreffen des Rettungsdienstes sind<br />
für den Patienten in dieser Situation<br />
überlebenswichtig. Durch eine Herzdruckmassage<br />
können Sie Blut und<br />
damit Sauerstoff durch den Körper<br />
p<strong>um</strong>pen, bis professionelle Hilfe eintrifft.<br />
Ein schlagendes Herz kann durch<br />
eine solche Maßnahme niemals außer<br />
Takt gebracht werden, ein Zuviel an<br />
Herzdruckmassage ist also unmöglich.<br />
Der Defi führt mittels Sprachanweisungen<br />
durch die Anwendung und<br />
stellt selbständig fest, wann ein Elektroimpuls<br />
notwendig ist. Dazu müssen<br />
Sie lediglich zwei Elektroden auf den<br />
entblößten Brustkorb des Patienten<br />
aufkleben. Durch den Strom impuls<br />
eines Defibrillators besteht die Möglichkeit,<br />
das Herz wieder in den richtigen<br />
Rhythmus und somit z<strong>um</strong> Schlagen zu<br />
bringen.