KRIPPENDORF KIEFERSFELDEN â ADVENT OHNE HEKTIK
KRIPPENDORF KIEFERSFELDEN â ADVENT OHNE HEKTIK
KRIPPENDORF KIEFERSFELDEN â ADVENT OHNE HEKTIK
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ZUM FEUERLÖSCHWESEN – EINER<br />
PFLICHTAUFGABE DER GEMEINDE<br />
Im Folgenden einige markante Daten und Informationen zu<br />
unseren beiden Feuerwehren:<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Kiefersfelden besteht aus 68 Aktiven.<br />
Über 6.000 Arbeitsstunden wurden von diesen geleistet. Darin<br />
enthalten sind 2.000 Übungsstunden und 1.500 Einsatzstunden.<br />
Zusätzlich leistet Kommandant Joachim Buchmann 1.300<br />
Arbeitsstunden.<br />
Bisher war die Feuerwehr 100 Mal im Einsatz, hauptsächlich<br />
zu 50 Hilfeleistungen und 10 Bränden. Leider mussten auch 15<br />
Fehlalarme registriert werden. Neben den Brandeinsätzen hervorzuheben<br />
sind die Einsätze bei Verkehrsunfällen auf der Autobahn<br />
sowie Unwettereinsätze heuer in Riedering und Bruckmühl. Über<br />
90 Übungen und Einweisungen wurden absolviert. U. a. eine<br />
Großübung in Niederaudorf, eine Gemeinschaftsübung mit der<br />
Feuerwehr Kufstein und eine Katastrophenschutzübung mit der<br />
Bundeswehr.<br />
Atemschutzübungen fanden 25 statt. Die Leistungsprüfung<br />
für Atemschutzgeräteträger legten drei Feuerwehrmänner ab. Zusätzlich<br />
wurden Atemschutz-Lehrgänge besucht. Auch sonstige<br />
Aktivitäten der Feuerwehr sind erwähnenswert. U. a. die Teilnahme<br />
an der Aktion „Saubere Landschaft“, die Verkehrssicherung<br />
bei örtlichen Veranstaltungen sowie Feuerwehr-Besuche in den<br />
Kindergärten und der Schule.<br />
Vom Feuerwehrverein Kiefersfelden wurde aus Spendenmitteln<br />
der Bevölkerung ein Eisrettungsschlitten, eine Gefahrgut-Umfüllpumpe<br />
sowie Sprechfunkadapter für mehrere Atemschutzgeräte<br />
angeschafft.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Mühlbach besteht aus 38 Aktiven.<br />
Bisher rückte sie zu 18 Einsätzen aus. Es waren ein Brandeinsatz<br />
und 17 technische Hilfeleistungen. Übungen und Ausbildungen<br />
summieren sich auf 40 in diesem Jahr. Acht Feuerwehrmänner<br />
besuchten die Atemschutzübungsanlage in Rosenheim. Ebenfalls<br />
acht Aktive sind derzeit dabei, den „Feuerwehrführerschein“ zu<br />
erwerben. Nach 25 Jahren Verwendung wurden Atemschutzmasken<br />
ersatzbeschafft. Die Atemschutzträger wurden mit neuen<br />
Schutzhosen ausgestattet. Und mehrere Schutzhelme waren<br />
gegen neue auszutauschen. Allen, die bei den Freiwilligen<br />
Feuerwehren Dienst machen, gebührt unser Dank und unsere<br />
Anerkennung.<br />
Hohen Stellenwert messen wir dem Brandschutz- und Feuerlöschwesen<br />
bei. Es handelt sich um eine der wichtigsten<br />
kommunalen Pflichtaufgaben. Die Feuerwehren sind öffentliche<br />
Einrichtungen der Gemeinde. Fahrzeuge und Geräte müssen<br />
einsatzbereit sein. Die Feuerwehraktiven werden in Übungen im<br />
Umgang damit geschult. Im Gegensatz zum Feuerwehrhaus in<br />
Mühlbach entspricht das Feuerwehrhaus in Kiefersfelden nicht<br />
mehr ganz den Anforderungen. Eine Bestandsaufnahme durch<br />
Sachkundige der Regierung von Oberbayern zusammen mit dem<br />
Kreisbrandrat findet deshalb demnächst statt.<br />
WIE FINANZIERT DIE GEMEINDE<br />
ALL DIESE AUFGABEN?<br />
Ein Blick auf die Gemeindefinanzen<br />
Die Erfüllung dieser vielen Pflichtaufgaben und freiwillig<br />
übernommen Aufgaben erfordert alljährlich viel Kapital. Jedes<br />
Jahr sind finanzielle Herausforderungen zu meistern. Nur mit<br />
einem konsequenten Sparkurs ist alles zu schaffen. Prioritäten<br />
müssen dabei gesetzt werden.<br />
Notwendiges kommt vor Wünschenswertem. Oberstes Ziel<br />
ist, Kreditaufnahmen zu vermeiden, denn Zinsen kosten viel<br />
Geld. Ohne Kreditaufnahmen auszukommen, heißt jedoch, dass<br />
manche Vorhaben auf Folgejahre aufgeschoben werden müssen.<br />
Die Gemeinde verfügt jedoch noch über Grundvermögen, das<br />
veräußert werden kann. Mit diesen Veräußerungserlösen lässt<br />
sich die ein oder andere Investition mit finanzieren. Eng wird<br />
es, wenn keine Grundveräußerungserlöse mehr zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Unser Gemeindehaushalt hat 2012 ein Gesamtvolumen von<br />
14,5 Millionen Euro, wovon 10,4 Millionen Euro auf den Verwaltungshaushalt<br />
und 4,1 Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt<br />
entfallen. Gelungen ist es uns auch heuer wieder, keine neuen<br />
Schulden zu machen. Mit Tilgungen in Höhe von 494.000 Euro<br />
können wir den Schuldenstand zum Jahresende auf 7,6 Millionen<br />
Euro sogar reduzieren. In diesem enthalten sind rund 4 Millionen<br />
Euro für in den letzten Jahren erworbene Liegenschaften, u. a.<br />
das Marmorwerk-Areal, mehrere Hektar im Außenbereich und ein<br />
großes Grundstück am Mesnerweg bei der Schule. Wenn wir den<br />
Wert aller gemeindlichen Grundstücke und Gebäude addieren,<br />
übersteigt dieses Vermögen bei Weitem unsere Schulden.<br />
Der Rücklagenstand zum Jahresende wird sich nach dem<br />
Haushaltsplan auf 490.000 Euro belaufen. Dieser Betrag kann<br />
sich durch das Rechnungsergebnis dieses Jahres noch verändern.<br />
Die größte Einnahmequelle bei den laufenden Einnahmen sind<br />
die Beteiligung der Gemeinde an der Einkommenssteuer mit 2,1<br />
Millionen Euro und die staatliche Schlüsselzuweisung von 1,8<br />
Millionen Euro. Die Gewerbesteuereinnahmen betragen heuer<br />
ca. 1,15 Millionen Euro und die Grundsteuern A sowie B bringen<br />
zusammen 640.000 Euro in die Gemeindekasse.<br />
Bund, Staat und Landkreis schöpfen einen Teil dieser Einnahmen<br />
jedoch wieder ab. Allein für die Zahlung der Kreisumlage<br />
an den Landkreis Rosenheim müssen wir heuer 2,28 Millionen<br />
Seite 19 – Kieferer Nachrichten – Nr. 173 · Dezember 2012