KRIPPENDORF KIEFERSFELDEN â ADVENT OHNE HEKTIK
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Volles Haus beim WSV-Törggelen<br />
Welch hohen gesellschaftlichen Stellenwert das WSV-Törggelen<br />
inzwischen bei der Kieferer Bürgern hat, ließ sich am letzten<br />
Samstag in der Schulturnhalle eindrucksvoll beobachten. Kaum<br />
war die Saaleröffnung, schon gab es kaum noch freie Plätze. Das<br />
hat gute Gründe: stilvoll dekorierte Schulturnhalle, Schmankerl<br />
wie in Südtirol, Unterhaltungsmusik, die Tischgespräche auch<br />
wirklich noch zuließ.<br />
WSV-Vorstand Sepp Aßböck: „Wenn die Ausrichtung des Törggelen<br />
auch mit viel Arbeit und bei 30 Helfern enormes Personal<br />
bedeutet, so wollen wir als einer der größten Vereine des Ortes<br />
nicht nur sportlich, sondern auch gesellschaftlich aktiv sein.“ Höhepunkt<br />
des Abends war die „einpeitschende“ Einlage der Kieferer<br />
Goaßlschnalzer (Bild).<br />
MTG Kiefersfelden<br />
JONAS WIDSCHWENDTER ERNEUT<br />
STAATSMEISTER<br />
Der achte und letzte Lauf<br />
zur österreichischen Trial-<br />
Staatsmeisterschaft wurde bei<br />
nasskalten Bedingungen in<br />
Lunz am See in Niederösterreich<br />
ausgetragen.<br />
Für Titelverteidiger Jonas<br />
Widschwendter von der MTG<br />
Kiefersfelden galt es dabei,<br />
noch einmal kräftig zu punkten,<br />
um nach seinem zweimaligen Nichtstart bei den ÖM-Läufen in<br />
Lehenrotte und Retz die angestrebte Titelverteidigung nicht zu<br />
gefährden.<br />
Und dies gelang dem 20-jährigen Elektroniker in dem wegen<br />
des schlechten Wetters von vier auf drei Runden à acht Sektionen<br />
verkürzten Wettbewerb erneut mit Bravour. Wie schon bei seinen<br />
bisherigen fünf ÖM-Laufsiegen in Steinbach, Spielberg, Salzstiegl,<br />
St. Oswald und Kössen (wir berichteten), war Jonas Widschwendter<br />
auch diesmal wieder eine Klasse für sich. Mit dreimal bester Runde<br />
deklassierte er alle seine Gegner in der Meisterklasse der Experten<br />
regelrecht.<br />
Am Ende gewann Widschwendter mit nur 19 Strafpunkten haushoch<br />
überlegen vor dem Niederösterreicher Philipp Bertl und dem<br />
deutschen Klasse 1-Fahrer Dennis Stetter vom AMC Memmingen,<br />
die sich schon 48 beziehungsweise 58 Fehlerpunkte einhandelten.<br />
Der bisher härteste Verfolger in der österreichischen Staatsmeisterschaftswertung,<br />
der Steirer Marco Artauf, kam diesmal nicht<br />
ins Ziel und verlor damit auch seinen schon sicher geglaubten<br />
Vizemeistertitel an Philipp Bertl. Jonas Widschwendter gewann<br />
damit seinen nunmehr bereits dritten Staatsmeistertitel in Folge.<br />
Mit den laut ÖM-Reglement vorgesehenen zwei Streichresultaten<br />
bei acht Wertungsläufen siegte der MTG-Fahrer damit sogar auch<br />
noch mit dem Punktemaximum von 150 Punkten vor Philipp Bertl<br />
und Marco Artauf, die es auf 126 beziehungsweise 112 Wertungspunkte<br />
brachten.<br />
SIEBTER PLATZ FÜR NOAH ZEHENTNER VON<br />
DER MTG <strong>KIEFERSFELDEN</strong> BEI DEN WORLD<br />
YOUTH GAMES IN FRANKREICH<br />
Noah und Raphael Zehentner vom MTG Kiefersfelden nahmen<br />
bei den UCI World Youth Games Fahrradtrial in Poitiers in Frankreich<br />
teil.<br />
Am ersten Tag mussten die besten deutschen Trialnachwuchsfahrer<br />
gute Leistungen zeigen. Die Sektionen waren im mittleren<br />
Schwierigkeitsbereich und jeder Strafpunkt zählte, um sich für das<br />
Finale zu qualifizieren. Die Fahrzeit betrug für drei Runden mit<br />
jeweils sechs Sektionen 3,5 Stunden.<br />
Noah Zehentner startete in der Klasse Poussins (9 – 10 Jahre)<br />
und fuhr technisch gut in den perfekt gebauten Sektionen. Mit nur<br />
sechs Strafpunkten qualifizierte er sich für das Finale.<br />
Sein Bruder Raphael startete in der Klasse Minimes (13 – 14<br />
Jahre); er zählte zu den jüngsten Fahrern. Hohe Steinblöcke,<br />
Sektionen mit anspruchsvollen Baumstämmen und eine mit hohen<br />
Betonquadern, die in einem großen Kreis schräg angebracht<br />
waren, mussten mit einem schwierigen Sprung bewältigt werden,<br />
um hochzukommen. Seine Körpergröße reichte hier einfach nicht<br />
aus, konnte jedoch mit extrem hohem Fußsetzen an der Kante sein<br />
Rad gerade noch hochziehen und mit anspruchsvollen Sprüngen<br />
von einem Betonkörper zum anderen die Sektionen befahren. In<br />
der 2. Runde hatte er angeblich ein Tor überschwenkt und bekam<br />
höchste Strafpunktzahl! Sonst zeigte Raphael sicheres Fahrradtrial,<br />
konnte eine Sektion mit Baumstämmen gut befahren, musste<br />
jedoch 45 Minuten an dieser warten, da in der stark besetzten<br />
Klasse 30 Athleten fuhren. Die Fahrzeit reichte nicht mehr aus und<br />
es kamen noch zusätzliche Zeitstrafpunkte dazu und qualifizierte<br />
sich nicht für das Finale.<br />
Am nächsten Tag mussten zwei Runden mit je sechs Sektionen<br />
gefahren werden und die Fahrzeit betrug nur noch 1,5 Stunden;<br />
hier galt es, zügig das Finale zu bewältigen: es fing an zu regnen.<br />
Noah Zehentner war in der 1. Runde noch sehr angespannt und<br />
scheiterte nach mehreren Versuchen eine schräge Betonplatte<br />
hoch zu fahren und rutschte, bevor er das Vorderrad einhängen<br />
konnte, immer wieder ab – volle Strafpunkte, das zwei Mal! Eine<br />
Sektion mit Blöcken und eine mit steiler Hangquerung bewältigte<br />
Seite 83 – Kieferer Nachrichten – Nr. 173 · Dezember 2012