KRIPPENDORF KIEFERSFELDEN â ADVENT OHNE HEKTIK
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entscheiden nun in den kommenden sechs Jahren gemeinsam mit<br />
Pfarrer Günter Nun über wichtige Anliegen der Kirchengemeinde.<br />
Ganz herzlichen Dank allen, die gewählt und der Wahl dadurch<br />
Bedeutung gegeben haben. Mit 227 WählerInnen – das entspricht<br />
einer Wahlbeteiligung von knapp 15 % – hat sich unsere Kirchengemeinde<br />
als recht engagiert gezeigt.<br />
Die KandidatInnen, die nicht in den Kirchenvorstand gewählt<br />
wurden, bleiben als Ersatzleute im erweiterten Kirchenvorstand.<br />
Sie rücken nach, wenn jemand zurücktritt oder aus unserer Kirchengemeinde<br />
wegzieht. Auch Ihnen sei für ihre Bereitschaft<br />
gedankt, verbunden mit der Bitte, sich auch außerhalb des<br />
Kirchenvorstands weiter für unsere Kirchengemeinde einzusetzen.<br />
Vielen Dank dem Wahlausschuss, der unter der Leitung von<br />
Pfarrerin Ruth Nun für eine reibungslose und korrekte Wahl gesorgt<br />
hat und der Gemeinde Kiefersfelden für das Bereitstellen der<br />
Wahlkabinen und der Wahlurne.<br />
ÖKUMENISCHER KINDERBIBELTAG<br />
Viele Vorarbeiten waren nötig, damit wieder ein neuer Kinderbibeltag<br />
stattfinden konnte. Diesmal war es die biblische Ruth,<br />
mit der sich die Kinder in Rollenspielen und kreativen Gruppen<br />
beschäftigen konnten. Ruth bleibt trotz widriger Umstände ihrer<br />
Schwiegermutter Naomi treu und begleitet sie mit Gottvertrauen in<br />
eine ungewisse Zukunft. Der wackere Boas braucht zwar eine Weile,<br />
aber dann merkt er, dass er keine bessere Frau findet als Ruth. Ein<br />
großes Wandbild hielt die wesentlichen Stationen und Eindrücke<br />
des Kinderbibeltages fest. Der nächste Kinderbibeltag wird voraussichtlich<br />
am Sonntag, 28. April sein. Das Kinderbibeltag-Team<br />
und ehemalige Mitarbeiterinnen der Kinderbibelwochen brachten<br />
ihrer langjährigen „Chefin“ Ruth Nun zum Abschiedsgottesdienst<br />
ein Ständchen.<br />
ZIEMLICH BESTE FREUNDE<br />
Inspiriert vom gleichnamigen<br />
Film wollten wir beim Jugendwochenende<br />
am Luegsteinsee<br />
herausfinden, ob wir noch was<br />
dazulernen können in Sachen<br />
Freundschaft. Wir konnten. Zum<br />
einen kennt man sich nie so gut<br />
wie man denkt, so dass beim<br />
Partnerinterview noch viele<br />
unbekannte Seiten des anderen<br />
zum Vorschein kamen. Zum<br />
andern waren wir noch nie mit<br />
Jugendlichen wie Patrick und<br />
Tamara unterwegs.<br />
Patrick ist körperlich auf viele Hilfen angewiesen. Geistig<br />
hatte er uns aber manchmal einiges voraus. Er versteht es, eine<br />
lange Rede mit wenigen Worten auf den Punkt zu bringen. Er gibt<br />
Antworten, die alle verblüffen, weil sie einfach treffen. Und ein<br />
Gespräch mit ihm hat immer Klarheit und Tiefgang.<br />
Tamara lebt geistig in ihrer ganz eigenen Welt. Aber sie ist außerordentlich<br />
hilfsbereit und immer ganz direkt. Du weißt immer,<br />
wie du mit ihr dran bist. Ihre kreativen Werke, ob Bilder oder mit<br />
Wachsplatten gestaltete Kerzen, sind besonders ausdrucksstarke<br />
Kunstwerke.<br />
Doch es war lange nicht ausgemacht, wer am meisten auf den<br />
anderen angewiesen ist. Die Quatschmacher brauchen welche,<br />
die über sie lachen. Die Intellektuellen brauchen jemand, der sie<br />
versteht. Und die Mauerblümchen brauchen jemand, der auf sie<br />
zu geht.<br />
Von jedem war etwas dabei. Und so lernten wir uns in unserer<br />
Verschiedenheit schätzen, knüpften neue und vertieften alte<br />
Freundschaften.<br />
ABSCHIED VON PFARRERIN RUTH NUN<br />
Persönliche Worte von Pfarrer Günter Nun<br />
In einem vollen Gottesdienst<br />
wurde meine Frau aus ihrem<br />
Dienst in Oberaudorf-Kiefersfelden<br />
verabschiedet. Viele<br />
von Ihnen waren dabei. Vielen<br />
Dank! Am 10. November wurde<br />
sie in Haag in ihre neue Stelle<br />
eingeführt und dort schon sehr<br />
herzlich empfangen.<br />
Damit beginnt eine ungewohnte<br />
Lebenssituation für uns.<br />
Wir beide, meine Frau und ich, müssen lernen, uns in unseren<br />
Gemeinden ohne den andern zurecht zu finden. Vieles ist uns<br />
schon aufgefallen, was immer der andere gemacht hat und was<br />
man nun selbst anpacken muss. Ich bitte um Ihre Geduld.<br />
Was nun gar nicht mehr geht, ist, dass wir wie bisher Dienste in<br />
Oberaudorf und Kiefersfelden gleichzeitig tun können. Auch was<br />
unseren einen freien Tag betrifft, konnten wir relativ großzügig<br />
sein. Wir werden aber nun unsere weniger gewordene freie Zeit<br />
bewusster nutzen. Am Freitag werde ich in Haag sein. Am Montag<br />
wird meine Frau hier sein.<br />
Im Frühsommer 2013 wird voraussichtlich ein/e neue/r Pfarrer/<br />
in mit einer halben Stelle in unsere Gemeinde kommen. Bis dahin<br />
schafft weniger Pfarrerpräsenz mehr Raum für mehr Gemeindepräsenz.<br />
Sprich: Noch nie waren die Möglichkeiten besser, Räume zu<br />
finden, die Sie nutzen und mit Ihren Vorstellungen füllen können.<br />
Kirchengemeinde ist ja beides: eine Serviceeinrichtung für<br />
Menschen, die Zuwendung, Begleitung, Rat und Gottesbegegnung<br />
suchen, – und eine Dienstgemeinschaft, in der jeder seine Gaben<br />
einbringen kann und soll. Ich freue mich auf Ihre Ideen und Initiativen<br />
und werde tun, was ich kann, dass unsere bunte Gemeinde<br />
jedem Ihrer Anliegen Raum gibt. Ihr Günter Nun, Pfr.<br />
Seite 66 – Kieferer Nachrichten – Nr. 173 · Dezember 2012