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KRIPPENDORF KIEFERSFELDEN – ADVENT OHNE HEKTIK

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Cäcilienkonzert der<br />

Sensenschmied-Musikkapelle Mühlbach<br />

MIT „WICKIE” DIE HERZEN GEKAPERT<br />

Mit Melodien aus dem Film „Wickie” kaperten die Nachwuchsmusikanten<br />

der Sensenschmied-Musikkapelle Mühlbach die Herzen<br />

der Zuhörer. Im vollbesetzten Kursaal in Oberaudorf enterten die<br />

Dirndl und Burschen beim traditionellen Cäcilienkonzert die Bühne<br />

und ernteten für ihren schwungvollen Beitrag stürmischen Applaus<br />

vom Publikum.<br />

Die Jugend teilte sich den Beifall mit zwei „Altmusikanten”:<br />

Franz Abendstein und Josef Gruber wurden für 40-jährige Zugehörigkeit<br />

zur Musikkapelle von Hans Reger, stellvertretender<br />

Bezirksvorsitzender im Bezirksmusikverband Inn-Chiemgau, mit<br />

der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Mit Valentin Heindl reihte<br />

sich noch ein Nachwuchs-Trompeter bei den Geehrten ein. Er<br />

erhielt das Leistungsabzeichen in Bronze.<br />

Anker betonte in seiner Laudatio auf Franz Abendstein und<br />

Josef Gruber, dass sie in der Geschichte der Sensenschmied-<br />

Musikkapelle einen besonderen Platz einnähmen, hätten sie im<br />

Laufe ihrer musikalischen „Karriere” doch auch Vorstandsämter in<br />

der Kapelle übernommen. Anker: „Ihr seid wichtige Bindeglieder<br />

in der Fortführung unseres Erbes.“<br />

Einen Sonderapplaus gab es zudem für Ansager Siegfried Funk,<br />

der schon zum 45. Mal das Cäcilienkonzert mit seinem Wissen rund<br />

um die Blasmusik und vielen Anekdoten aus der Welt der Musik<br />

bereicherte.<br />

Besonders den modernen Werken galt die Aufmerksamkeit des<br />

Publikums. So weckte die olympische Fanfare von John Williams<br />

Erinnerungen an die Eröffnung der olympischen Spiele in Los Angeles<br />

1984. Mit seinem Stück „Apollo 13” setzte sich Filmkomponist<br />

und Oskar-Preisträger James Horner mit dem amerikanischen<br />

Apollo-Programm auseinander: Nach der Explosion eines Tanks<br />

während des Fluges zum Mond musste die geplante Mondlandung<br />

im April 1970 aufgegeben werden. Technische Improvisation war<br />

nötig, um die drei Besatzungsmitglieder in ihrem beschädigten<br />

Raumfahrzeug lebend zur Erde zurückzubringen.<br />

In die Tiefen der Meere ging es mit „Blue Hole” von Thomas<br />

Asanger, wobei das Aufsteigen der Luftblasen beim Absinken der<br />

Tauchkapsel von den Musikanten durch schlichtes Fingerschnipsen<br />

eindrucksvoll in Szene gesetzt wurde. Weltbekannt wurde das „Blue<br />

Hole” durch einen Fernsehfilm des französischen Meeresforschers<br />

Jaques-Yves Cousteau in den 70er Jahren. Er tauchte mit seiner<br />

Crew 50 Meter tief in das Loch hinab. Asangers gleichnamige Komposition<br />

spürt diesen packenden Eindrücken musikalisch nach.<br />

Der Marsch „Waidmannsheil” setzte einen traditionellen<br />

Schlusspunkt unter den stimmungsvollen Blasmusikabend, der<br />

überwiegend im Zeichen der Jugend stand. Der große Applaus<br />

des Publikums, das noch vier Zugaben einforderte, galt deshalb<br />

vor allem der eifrigen Jugendarbeit der Musikkapelle unter der<br />

Leitung von Jugendwart Josef Fritz.<br />

Ehrungen für alt und jung gab es beim Cäcilienkonzert der<br />

Sensenschmied-Musikkapelle. Unser Bild zeigt (von links) Hans<br />

Reger, Valentin Heindl, Franz Abendstein, Vorstand Andreas<br />

Anker, Josef Gruber und Bürgermeister Erwin Rinner.<br />

Seite 70 – Kieferer Nachrichten – Nr. 173 · Dezember 2012

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