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Cicero Judenfeind Luther (Vorschau)

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WELTBÜHNE<br />

Fotoessay<br />

Hinter Sandsäcken verschanzt sich<br />

einer der „Kombattanten“ während<br />

des simulierten Gefechts<br />

Es nennt sich „komplexe taktische Übung“:<br />

Mit echten Waffen, echter Artillerie, echten<br />

Panzern und angezogen wie echte<br />

kämpfende Soldaten greifen die Kinder und<br />

Jugendlichen eine stillgelegte Raketenbasis an.<br />

Nur die Munition besteht aus Platzpatronen<br />

und Pyrotechnik.<br />

Die Übung ist der Höhepunkt des einwöchigen<br />

Trainingslagers in Mogyoród in der<br />

Nähe von Budapest. Da haben die Teilnehmer,<br />

angeleitet von echten Armeeausbildern, bereits<br />

einen „militärischen Grundlehrgang“ abgeschlossen<br />

– mit Exerzieren, Gelände-, Tarnund<br />

Alarmübungen, Nahkampf, Granatwurf,<br />

Gasangriff und Scharfschießen.<br />

„Militärausbildung und Kriegsspiel für 12-<br />

bis 18-Jährige“ – angeboten wird das vom ungarischen<br />

„Veteranenverein für Militärtraditionen“,<br />

dem VKH Egyesület. Den Kindern<br />

verspricht der Verein „unvergessliche Erlebnisse“,<br />

den Eltern die Erziehungsziele „Ehrfurcht,<br />

Demut, Disziplin und gute Ausbildung“.<br />

Vereinsgründer und Leiter der Trainingslager<br />

ist Zsolt Horváth, 50, ein ehemaliger Ingenieur<br />

für Militärtechnik und nach eigenem<br />

Bekunden ein „Waffen- und Militärgerätenarr“.<br />

Seit 2006 finden jährlich vier bis fünf Trainingslager<br />

statt, die ungarische Armee stellt Ausbilder<br />

und Technik zur Verfügung. „Wir verstehen<br />

uns als Berufswegweiser für Kinder<br />

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<strong>Cicero</strong> – 4. 2014

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