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inwohnen ausgabe 4-2013

inwohnen ist das intelligente, innovative und topaktuelle Planungs-Magazin mit Ratgebercharakter aus dem STROBEL VERLAG für Bad, Küche und Haustechnik und erscheint 4 x im Jahr. Ergänzt wird das bewährte Konzept durch aktuelle Reportagen, Tipps und Tricks zum modernen Lebens und Wohnstil. Im Fokus stehen kompetente Berichte, praxisnahe Informationen und ein hoher Nutzwert für den Leser. Damit ist inwohnen innovativer Ratgeber und gleichzeitige Planungshilfe rund um Haus, Wohnung und Design.

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Worauf wir stehen<br />

WOHNEN BODENBELÄGE<br />

Den wuscheligen Hochflorteppich<br />

SG Suave gibt es in 23 Standardfarben<br />

und auf Wunsch in jeder Größe.<br />

www.kymo.com<br />

Januar/Februar 2014<br />

Generell lassen sich Bodenbeläge für Innenräume in<br />

textile und nicht-textile Beläge einteilen: Zu den<br />

textilen Belägen gehören Teppiche, zu den nichttextilen<br />

zählen elastische Beläge wie Kork, PVC und<br />

Linoleum, Hartbeläge wie Parkett und Laminat und mineralische<br />

Beläge wie Keramikfliesen.<br />

TEPPICHBODEN ist – in Quadratmetern gerechnet – der am<br />

häufigsten in Deutschland zu findende Bodenbelag. Verschiedene<br />

Fasermaterialien und Verfahren (Wirken, Weben, Tufting,<br />

Beflocken etc.) tragen zu einer riesigen Auswahl an Teppichböden<br />

bei. Teppich ist schallabsorbierend und trittsicher und wird<br />

gerne in Räumen verwendet, die eine angenehme Wohlfühl-<br />

Atmosphäre ausstrahlen sollen. Neben Naturmaterialien wie<br />

Baumwolle, Flachs, Seide oder Sisal werden für Teppiche auch<br />

gerne pflegeleichte synthetische Fasermaterialien wie Viskose<br />

oder Polypropylen verwendet. Ob sich ein Teppichboden für ein<br />

Kaufhaus oder für das heimische Schlafzimmer eignet, klärt die<br />

Beanspruchungsklasse. Je niedriger die Einstufung hier ist, umso<br />

strapazierfähiger ist der Belag. Beim Kauf sollte darauf geachtet<br />

werden, dass der Teppicboden schadstoffgeprüft ist und mit emissionsarmen<br />

Klebstoffen verarbeitet wird.<br />

KORK ist pflegeleicht, allergieneutral und optimal für Kinderzimmer<br />

geeignet. Der natürliche Bodenbelag ist fußwarm,<br />

schallabsorbierend und dank des wabenartigen Zellaufbaus auch<br />

gelenkschonend. Zur Herstellung wird die Rinde der Korkeiche<br />

alle neun Jahre geschält und wächst dann wieder nach – Kork ist<br />

also ein ressourcenschonendes Produkt. Im Handel ist Korkparkett<br />

in Fliesenform, das mit dem Untergrund verklebt wird, und<br />

als Fertigparkett, das mit Nut-und-Feder-Systemen schwimmend<br />

verlegt wird, erhältlich.<br />

PARKETTBÖDEN sind mehrschichtige Bodenbeläge mit Echtholz-<br />

Oberfläche. Sie sind pflegeleicht, hygienisch und lassen sich nach<br />

längerer Benutzungszeit problemlos abschleifen. Auch über Fußbodenheizungen<br />

sind sie einsetzbar. Das Echtholz-Parkett strahlt<br />

eine angenehme Wärme aus und steht für elegante Qualität. Holz<br />

wirkt sich positiv auf Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur aus<br />

und absorbiert außerdem Schadstoffe wie Zigarettenrauch aus<br />

der Raumluft. Die Auswahl bei Parkett ist aufgrund der<br />

unterschiedlichen Hölzer und Verlegevarianten riesig<br />

– besonders beliebt sind Nussbaum, Ahorn oder Buchenholz.<br />

Parkett ist zwar teurer als Laminat, doch auf lange Sicht gesehen<br />

die bessere Alternative: Mit der richtigen Pflege hält der Belag<br />

extrem lange.<br />

LAMINAT bezeichnet einen mehrschichtigen Fußbodenbelag, der<br />

aus Holzfaserplatte, Papier und Melamin-Klebstoff aufgebaut ist.<br />

Unter der Deckschicht befindet sich das Dekorpapier – die optisch<br />

wahrgenommene Oberfläche. Darauf können neben Holzstrukturen<br />

auch künstlerische Motive abgedruckt sein. Die Trägerplatte<br />

besteht aus MDF oder HDF. Der bei uns zweitbeliebteste Bodenbelag<br />

ist robust und pflegeleicht, nur Wasser sollte sofort aufgewischt<br />

werden, da sich sonst die Holzfasern in der Trägerplatte<br />

ausdehnen können, was zu Wellen führen kann. Im Gegensatz<br />

zu Parkett ist Laminat vergleichsweise günstig und kann auch in<br />

Eigenregie verlegt werden. Ein weiterer Vorteil von Laminat ist,<br />

dass es optimal für Fußbodenheizungen geeignet ist. Allerdings<br />

kann man es nicht abschleifen, und auch für Nassräume ist es<br />

nicht geeignet.<br />

KERAMIKFLIESEN wurden bereits im ägyptischen Altertum als<br />

Wandbelag verwendet. Erstmals als Bodenbelag tauchten sie<br />

in Deutschland um das Jahr 1000 auf. Fliesen sind pflegeleicht,<br />

hygienisch und strapazierfähig, vor allem bei glasierten Oberflächen,<br />

wie sie im Interieurbereich eingesetzt werden. Besonders<br />

aus Badezimmern sind Keramikfliesen nicht mehr wegzudenken<br />

– hier sind sie als Bodenbelag und Wandverkleidung optimal, da<br />

sie wasserabweisend sind, gut abwischbar und problemlos über<br />

Fußbodenheizungen verlegt werden können. Über die Qualität<br />

der Fliesen entscheiden das Ausgangsmaterial und die Brenntemperatur.<br />

Steinzeug ist dank einer höheren Brenntemperatur<br />

härter als Steingut und entsprechend belastbarer. Daher ist es als<br />

Bodenfliese für innen und außen besonders geeignet. Noch höher<br />

ist die Qualität bei Feinsteinzeug: Es ist unempfindlich gegen<br />

Frost und viele Chemikalien.<br />

LINOLEUM wurde 1860 vom britischen Chemiker Frederick Walton<br />

entwickelt und besteht hauptsächlich aus Leinöl, Korkmehl<br />

und Jute. Bis zur Einführung von PCV-Bodenbelägen Mitte des<br />

20. Jahrhunderts war Linoleum der wichtigste elastische Bodenbelag.<br />

Heute wird antibakterielles Linoleum aufgrund<br />

seiner Widerstandsfähigkeit gegen mechanische<br />

und chemische Beanspruchungen<br />

sowie Säuren gerne in Sporthallen,<br />

Rechenzentren und Fabrikationshallen<br />

verwendet. ‹<br />

Quelle: www.livingpress.de<br />

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