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<strong>Vorschau</strong> Dragon Age: Inquisition<br />
Magischer Feuerzauber bei der Nahansicht und Direktsteuerung. Wer alle Aktionen der<br />
vier Party-Mitglieder genau planen will, kann jederzeit zur taktischen Kamera wechseln.<br />
sich Elfin Sera mit einem Spezialschuss vor,<br />
der den Gegner von seiner erhöhten Position<br />
schubst. Den Ablauf betrachtet man in<br />
Echtzeit und kann jederzeit wieder die Pausen-Handbremse<br />
ziehen, um nachzubessern.<br />
Im Engage-Kontrollmodus geht das<br />
besonders genau, da läuft das Geschehen<br />
nur solange ab, wie man eine Taste gedrückt<br />
hält. Für zusätzliche Komplexität sorgen<br />
gegnerische Magier: Venatori-Enchanter<br />
stärken aus dem Hintergrund ihre Nahkämpfer<br />
und verleihen ihnen Feuerschaden<br />
plus Feuerresistenz. Schalten wir zunächst<br />
die Buffer oder die Gebufften aus? Oder beherrscht<br />
unser Magier einen Gegenzauber,<br />
um dieses Feindesdoping zu unterbinden?<br />
Das neue Kampfsystem gibt Anlass zur<br />
H<strong>of</strong>fnung und wirkt wie ein deutlicher Fortschritt<br />
gegenüber den Vorgängern. Origins<br />
war ein wenig umständlich, Dragon Age 2<br />
schnell und unübersichtlich, aber Inquisition<br />
verspricht den goldenen Mittelweg aus<br />
schicker Optik und taktischem Anspruch,<br />
den man sich gerade bei einem Party-Rollenspiel<br />
wünscht. Die Ansichtssache wird<br />
flexibel gehandhabt, mitten im Kampf darf<br />
der Spieler zwischen Action- und Taktikkamera<br />
wechseln. Hier kann Bioware im Fernduell<br />
mit The Elder Scrolls Boden gutmachen.<br />
Denn bei aller Liebe zu Skyrim, das<br />
dort zelebrierte Action-Geprügel mit Solo-Charakter<br />
wirkt gegenüber dem Inquisition-System<br />
recht schlicht und simpel.<br />
Helden im Nieselregen: Nicht nur das Wetter ist dynamisch, welche Gegnertypen<br />
wo in den Entdeckungszonen auftauchen, ist auch von einer Prise Zufall abhängig.<br />
Partystimmung<br />
Dass unser Held von einer ausgewachsenen<br />
Party begleitet wird, macht sich nicht<br />
nur in den Kämpfen angenehm bemerkbar.<br />
„Biowares größte Stärke sind Begleiter“,<br />
betont Mike Laidlaw. Eine geschätzte Studiotradition,<br />
die seit dem 1998 veröffentlichten<br />
Baldur’s Gate gepflegt wird. Diese<br />
Mitstreiter bringen nicht nur die taktische<br />
Note in die Kämpfe, sondern sind auch Gesprächspartner,<br />
Questgeber und mitunter<br />
sogar Liebhaber. „Bei einigen Charakteren<br />
sind deren Hintergrundgeschichte und Beweggründe<br />
nicht ganz so <strong>of</strong>fensichtlich“,<br />
meint Laidlaw, der Spieler muss Beziehungen<br />
aufbauen, um alle ihre Geheimnisse zu<br />
erfahren.<br />
Neun Begleiter stehen in Inquisition zur<br />
Auswahl, von denen ein Großteil inzwischen<br />
enthüllt wurde. Alle wesentlichen<br />
Klassen und Rassen werden abgedeckt,<br />
der Spieler hat bei der Bestückung seiner<br />
Party die Qual der Wahl – schließlich kön-<br />
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