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IM GESPRÄCH bildung + - Press1

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schule 2.0<br />

Konsequent digital<br />

Wegweisende Tablet-Schulprojekte in Hessen<br />

Tablet-Computer sind für<br />

technikaffine Trendsetter<br />

ein „Must-have“, keine<br />

Frage. Aber holen sich<br />

Schulen, die damit arbeiten<br />

wollen, nur einen<br />

Hype ins Haus oder tatsächlich<br />

auch eine Technik,<br />

die eine neue, kreative Art<br />

der Wissensvermittlung ermöglicht?<br />

Einige hessische<br />

Schulen probieren es zur<br />

Zeit aus – und haben schon<br />

mal festgestellt, dass Tablets<br />

allein noch keinen<br />

guten Unterricht machen<br />

Hessische Schüler probieren aus, welchen Lernfortschritt<br />

ihnen die Tablets bringen. Die Lehrer<br />

der Projektschulen können jetzt schon sagen:<br />

Nicht alle Themen eignen sich gleichermaßen<br />

für Unterricht mit den Taschen-PCs<br />

52<br />

8 In nur zwei Jahren haben Tablets den<br />

Computerbereich revolutioniert. „Nicht<br />

nur privat und in der Wirtschaft, sondern<br />

auch auf dem Education Markt ist eine<br />

enorme Nachfrage zu verzeichnen“, berichtet<br />

Walter Steffens vom auf Bildungseinrichtungen<br />

spezialisierten IT-Ausstatter<br />

REDNET. „Die Pädagogen schätzen<br />

vor allem iPads aufgrund des stabilen Betriebssystems.<br />

Manipulationen oder Ausfälle<br />

sind selten“, so Steffens. Das neue<br />

Jahr verspricht jedoch spannend zu werden:<br />

Die Konkurrenz hat Geräte auf den<br />

Markt gebracht hat, die es erstmals mit<br />

dem Apple-Produkt aufnehmen.<br />

Die wachsende Produktzahl bietet neue<br />

Chancen, wirft jedoch auch Fragen auf:<br />

Welches System empfiehlt sich? Welche<br />

sinnvollen Apps und Inhalte gibt es? Besonders<br />

im Android-Bereich fehlt es an<br />

Antworten. Licht ins Dunkel bringt ein<br />

Projekt am Neuen Gymnasium (NG) im<br />

hessischen Rüsselsheim. Die Klasse 7e<br />

testet Galaxy Note 10.1-Tablets mit Android<br />

– der aktuelle Stiftung Warentest-<br />

Testsieger. Vorzüge: Das Samsung-Gerät<br />

ermöglicht durch den integrierten S-Pen<br />

handschriftliche Notizen – eine aufsteckbare<br />

Tastatur bietet zusätzliche Annehmlichkeiten.<br />

30 Schüler und acht Fachlehrer<br />

testen die Tablets bis Juni auf ihre Schultauglichkeit.<br />

Unter der wissenschaftlichen Lupe<br />

„Das Projekt unterstützt uns dabei, unser<br />

mediendidaktisches Konzept weiterzuentwickeln<br />

und einen modernen Weg<br />

der kreativen und motivierenden Vermittlung<br />

von Unterrichtsinhalten zu testen“,<br />

sagt Schulleiterin Maja Wechselberger.<br />

„Das Lernen eines verantwortlichen Umgangs<br />

mit technischen Geräten gehört für<br />

uns zu einer guten schulischen Bildung,<br />

in der die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen<br />

wie Medienkompetenz unabdingbar<br />

sind.“ Begleitet wird das Projekt<br />

von den Medienpädagogen Prof. Dr. Stefan<br />

Aufenanger und Luise Ludwig von<br />

der Uni Mainz.<br />

Neben den Tablets testet das NG auch<br />

das interaktive Samsung-eBoard sowie<br />

die Smart School Solution. Die Samsung-<br />

Software bietet Pädagogen erstmals die<br />

Möglichkeit die Schüler-Tablets zu kontrollieren.<br />

Der Lehrer kann Dokumente<br />

an die Schüler verteilen, einen Bildschirm<br />

an die Tafel projizieren oder die Schüler-<br />

Bildschirme sperren. Er kann sich auf einzelne<br />

Tablets aufschalten und so individuell<br />

fördern. Alle Tablets können bei Bedarf<br />

auf einen Blick überwacht werden. Die<br />

Lösung ist bisher in der Komplett-Version<br />

einzigartig in Deutschland.<br />

Die Infrastruktur muss stimmen<br />

IT-Ausstatter REDNET organisiert auch<br />

medienpädagogische Fort<strong>bildung</strong>en für<br />

Lehrer, unterstützt die Vernetzung von<br />

Schulen untereinander und bindet vom<br />

Schulträger, über die Lehrer bis hin zu<br />

den Eltern alle in die Projekt-Kommunikation<br />

ein. Bei Tablet- und Notebook-<br />

Klassen realisieren die Schul-Experten<br />

dazu Finanzierungsmodelle gemeinsam<br />

mit dem Partner Mobiles Lernen 21. Über<br />

das gemeinnützige Unternehmen können<br />

Tablets gegen einen monatlichen Obolus<br />

von rund 20 Euro klassenweise von Eltern<br />

geleast werden. Die Geräte sind dabei<br />

voll versichert, werden im Schadensfall<br />

sofort ausgetauscht und können nach<br />

drei Jahren durch ein neues Modell ersetzt<br />

werden.<br />

Auch das Schulamt Wiesbaden setzt beim<br />

Start seines Projekts auf den Mainzer IT-<br />

<strong>bildung</strong>SPEZIAL 1 | 2013

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