IM GESPRÃCH bildung + - Press1
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didacta 2013<br />
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Diskussion: Studieren für die Arbeitslosigkeit?<br />
Während die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung (OECD) Deutschlands<br />
Wohlstand gefährdet sieht, weil es zu wenige Akademiker<br />
gebe, verweist der Deutsche Industrie- und Handelskammertag<br />
(DIHK) auf den Beitrag der deutschen<br />
Berufs<strong>bildung</strong> an der Wirtschaftsentwicklung. Dieser<br />
werde in den OECD-Studien nicht ausreichend berücksichtigt.<br />
Dass die OECD-Gleichung „mehr Akademiker<br />
= mehr Wachstum“s nicht stimmen könne, zeigten<br />
Länder wie Spanien oder Griechenland, in denen der<br />
Akademikeranteil rasch gesteigert wurde. Viele Absolventen<br />
seien aber am Bedarf des Arbeitsmarktes vorbeiqualifiziert<br />
worden. Braucht Deutschlands Wirtschaft<br />
wirklich mehr Akademiker? Darüber diskutieren<br />
ein Vertreter der OECD und des DIHK.<br />
Donnerstag, 21. Februar, 11:00 bis 12:00 Uhr<br />
Forum Aus<strong>bildung</strong>, Halle 5<br />
Bildungsketten: Abschluss schaffen –<br />
Anschluss finden<br />
Nach wie vor verlassen viel zu viele Jugendliche die<br />
Schule ohne Abschluss und schaffen den Übergang<br />
in die berufliche Aus<strong>bildung</strong> nicht. Hier setzt die Initiative<br />
Bildungsketten des Bundesministeriums für Bildung<br />
und Forschung an. Ziel ist es, Jugendliche bereits<br />
in der Schulzeit effizient zu fördern, um Warteschleifen<br />
im Übergangssystem zu vermeiden. Dafür stehen<br />
Instrumente zur Verfügung, die eine präventive Förderung<br />
sowie eine Berufsorientierung und Begleitung ermöglichen.<br />
Mittwoch, 20. Februar, 11:00 bis 15:00 Uhr<br />
Forum Aus<strong>bildung</strong>, Halle 5<br />
Fotoausstellung „Diversität und Bildung –<br />
Vielfalt und System“<br />
18 großformatige Fotografien mit Kindern, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen aus verschiedenen Kulturkreisen<br />
und Milieus und ihre persönlichen Erfahrungen mit<br />
dem deutschen Bildungssystem, das zeigt die große didacta<br />
Fotoausstellung „Diversität und Bildung – Vielfalt<br />
und System“. Ganz verschiedene Menschen, zwischen<br />
vier und 75 Jahren, aus allen Bildungs- und<br />
Gesellschaftsschichten wurden von dem renommierten<br />
Künstler Frank Roesner porträtiert. In Begleittexten erzählen<br />
die Protagonisten von ihren Bildungswegen. Mit<br />
der Fotoausstellung sollen das Diversitätsbewusstsein<br />
in unserer Gesellschaft gestärkt und persönliche Einblicke<br />
in die vielfältigen Bildungswelten und Unterschiedlichkeiten<br />
gegeben werden.<br />
Die 18 Porträtierten geben nicht nur der Vielfalt unserer<br />
Gesellschaft, sondern auch den Chancen und Herausforderungen<br />
im deutschen Bildungssystem ein Gesicht.<br />
Ob der vierjährige Emre, der bisher kaum Deutsch<br />
spricht und seit Kurzem in die Kita geht, oder Cem Özdemir,<br />
erster Abgeordneter türkischer Abstammung im<br />
Bundestag – die Bilder in Lebensgröße zeigen ganz unterschiedliche<br />
Persönlichkeiten und ihre individuellen<br />
Lernerfahrungen.<br />
Dienstag, 19. Februar, bis Samstag, 23. Februar,<br />
09:00 bis 18:00 Uhr, Messeboulevard<br />
Sonderschau: Wege zur Inklusion<br />
Die UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit<br />
Behinderungen fordert Inklusion, also die gleichberechtigte<br />
Teilhabe aller Menschen in ihrer Vielfalt am<br />
gesellschaftlichen Leben. Wie lässt sich diese Forderung<br />
realisieren, wie gewährleisten, dass die notwendigen<br />
Ressourcen für die Menschen mit speziellem Förderbedarf<br />
bereitstehen? Eine solche Entwicklung lässt<br />
sich nicht durch Institutionen herbeiführen – die Gesellschaft<br />
ist aufgefordert, die Barrieren in den Köpfen aufzulösen<br />
und Rahmenbedingungen zu schaffen, damit<br />
jeder Mensch – unabhängig von seiner Herkunft, seinem<br />
Geschlecht, seiner Entwicklung oder seinem Alter<br />
– die Möglichkeit erhält, sich gleichberechtigt an allen<br />
gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen.<br />
Die Sonderschau „Wege zur Inklusion“ möchte aufmerksam<br />
machen auf die Vielfältigkeit unserer Gesellschaft<br />
und auf gelungene Beispiele, damit umzugehen.<br />
Aber auch Fragen und Gedanken möchte sie aufwerfen<br />
und Anregungen zulassen, was uns noch fehlt, auf dem<br />
Weg zu einer inklusiven Gesellschaft.<br />
Dienstag, 19. Februar, bis Samstag, 23. Februar, jeweils<br />
9:00 bis 18 Uhr, Halle 7<br />
Schülerfirmen als Instrument<br />
ökonomischer Bildung<br />
Medien und Merchandising – das ist das Dienstleistungsspektrum<br />
der Schülerfirma SUHHM S-GmbH, die<br />
ihre Arbeit am 20. Februar 2013 auf der Bühne und am<br />
Stand des BMWi präsentiert. Das Schülerunternehmen<br />
ist Mitglied im Fachnetzwerk Schülerfirmen der Deutschen<br />
Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). Die Produkte<br />
und Dienstleistungen der SUHHM S-GmbH können sich<br />
die didacta-Besucher am Stand des BMWi und BMBF<br />
ansehen und dort mit den engagierten JungunternehmerInnen<br />
ins Gespräch kommen.<br />
Mittwoch, 20. Februar, 10:00 bis 10:50 Uhr und 13:40<br />
bis 14:00 Uhr, Halle 05.2<br />
Standnummer des BMWi: B068/C069<br />
Islamischer Religionsunterricht<br />
in der Grundschule:<br />
„Mein Islambuch“<br />
für die Klassen 1– 4<br />
8 Nordrhein-Westfalen, das Land mit den meisten<br />
muslimischen Schülerinnen und Schülern, hat die flächendeckende<br />
Einführung eines bekenntnisorientierten<br />
islamischen Religionsunterrichts in deutscher<br />
Sprache beschlossen. Mit „Mein Islambuch“, herausgegeben<br />
von Bülent Ucar, gibt es bereits ein Schulbuch<br />
für alle Klassenstufen der Grundschule, das Wissensvermittlung<br />
und bekenntnisorientierte Anteile<br />
verbindet. Das Lehrwerk aus dem Oldenbourg Schulbuchverlag<br />
vermittelt Grundschülern islamischen<br />
Glaubens die Grundlagen ihrer Religion auf altersgemäße<br />
Weise und in deutscher Sprache. Die Bände reflektieren<br />
die unterschiedliche Lebenswirklichkeit der<br />
Kinder und bieten Orientierungshilfen für Alltagsprobleme<br />
und existentielle Fragen. „Mein Islambuch“<br />
regt zur Auseinandersetzung mit anderen Weltreligionen<br />
an, wobei die Gemeinsamkeiten im Zentrum stehen.<br />
Berührungsängste werden auf diese Weise ab-,<br />
Respekt und Selbstbewusstsein aufgebaut.<br />
„Mein Islambuch“ berücksichtigt verschiedene Rahmenlehrpläne<br />
und unterstützt bei der Umsetzung<br />
eines modernen islamischen Religionsunterrichts.<br />
Lehrkräfte mit unterschiedlicher Aus<strong>bildung</strong> finden<br />
hier ein didaktisch-methodisches Gerüst und für den<br />
Unterricht sonst schwer zugängliches Material. Alle<br />
Bände sind bereits in Bayern, Rheinland-Pfalz und<br />
Nordrhein-Westfalen von den Kultusministerien genehmigt<br />
und empfohlen, die Bände 1–3 ebenfalls in<br />
Niedersachsen.<br />
Mehr zu „Mein Islambuch“ unter:<br />
www.oldenbourg.de /osv<br />
<strong>bildung</strong>SPEZIAL 1 | 2013 63